23.08.2015 19:52:37
|
Mitteldeutsche Zeitung: zu Vereinigung/Beschluss Volkskammer vor 25 Jahren
Halle (ots) - Es ist richtig und begrüßenswert, dass die
Ostbeauftragte Iris Gleicke (SPD) den 23. August 1990 gleichsam als
Tag der Würde ins Gedächtnis rufen und dort verankern will. Gleickes
Botschaft lautet: Die Vereinigung war keine Annexion, sondern beruhte
auf dem souveränen Akt eines Parlaments, das mehrheitlich auch hätte
Nein sagen können. Abgesehen davon freilich, dass das Zeitfenster
klein und der äußere Druck nicht zuletzt deshalb enorm war: An der
berühmten Augenhöhe fehlte es letztlich doch. Für den Osten war die
Vereinigung ein Bruch, im Guten wie im Schlechten; für den Westen war
sie ein neuer Feiertag, kaum mehr. Vom just verstorbenen
SPD-Politiker Egon Bahr stammt der Satz: "Die Westdeutschen guckten
stets nach Westen. Und die Ostdeutschen guckten nach Westen. Ihre
Blicke trafen sich nie." So ist es geblieben.
OTS: Mitteldeutsche Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/nr/47409 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2
Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: 0345 565 4200
Der finanzen.at Ratgeber für Aktien!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!