15.07.2016 21:07:39
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Mitteldeutsche Zeitung: zu Nizza
Halle (ots) - Terror bedeutet Schrecken. Zum Schrecken gehört,
dass er die Menschen unerwartet und damit unvorbereitet überfällt.
Mit ihm ist immer zu rechnen, aber berechenbar ist er nicht. Der
Terror der Gegenwart zielt oft auf Symbole, aber er benötigt sie
nicht. Die Anschläge auf die Türme des World Trade Centers in New
York am 11. September 2001, das Massaker an den Mitarbeiten der
Redaktion der Satirezeitschrift Charlie Hebdo, der Massenmord am
französischen Nationalfeiertag - mal war der Tatort das Symbol (New
York), mal waren es die Opfer (Charlie Hebdo), in Nizza war es die
Tatzeit, alle drei symbolisieren die Freiheit der sogenannten
westlichen Welt. Das macht sie für islamistische Terroristen populär,
aber sie kommen jederzeit ohne sie aus. Das Einkaufsviertel in
Bagdad, in dem vor einigen Wochen ein mit Sprengstoff gefülltes
Fahrzeug mehrere Gebäude in die Luft jagte und 250 Menschen in den
Tod riss, war offenkundig nur deshalb ausgewählt worden, weil sich
an diesem Ort zu dieser Zeit viele Menschen aufzuhalten pflegen.
Vielleicht auch das ein Symbol.
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