09.11.2014 17:42:58
|
Mitteldeutsche Zeitung: zu Mauerfall
Halle (ots) - Drei alte Männer setzten in diesen Tagen, jeder auf
seine Weise, einen Kontrapunkt zur Grundmelodie, mit der allenthalben
das Glück der deutschen Einheit gefeiert wird. Helmut Kohl tut es
eher unfreiwillig, weil er seine skeptischen Äußerungen über den
Anteil der ostdeutschen Bürgerbewegung am Fall Mauer nicht
veröffentlicht wissen wollte. Michail Gorbatschow dagegen, dem der
"Kanzler der Einheit" das Hauptverdienst an den historischen
Ereignissen vor 25 Jahren beimisst, hat mit Blick auf den
Jahrestag bewusst das Wort ergriffen, um für die Einsicht zu werben,
dass auch heute Frieden und Sicherheit in Europa nur durch eine
Partnerschaft mit Russland zu sichern sind. Ähnlich äußert sich Henry
Kissinger. Der alte Stratege der Realpolitik warnt vor einem neuen
Kalten Krieg, wenn der Westen keine Rücksicht auf die Interessen
Moskaus nehme. Wir müssen sie ja nicht gleich weise nennen, die drei
alten Männer. Aber politisch erfahren sind sie. Und es wäre klug,
heute nicht nur eine gemeinsame westliche Politik anzustreben,
sondern auch den Dialog mit Russland zu suchen. Was in der Politik
möglich sein kann - davon erzählt das November-Wunder vor 25 Jahren.
OTS: Mitteldeutsche Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/47409 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2
Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: 0345 565 4200
Der finanzen.at Ratgeber für Aktien!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!