25.08.2013 20:17:58
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Mittelbayerische Zeitung: "Mittelbayerische Zeitung" (Regensburg) zu Griechenland-Rettung
Wolfgang Schäuble ist keiner, der einen Satz mal eben so hinwirft und sich dann über die Reaktionen wundert. Seit einer Woche diskutiert die Politik aufgeregt über seine Ankündigung eines weiteren Euro-Hilfsprogramms für Athen, dass das bis Ende 2014 laufende ablösen soll. Die Aufregung um Schäubles Satz ist jedoch künstlich und wohl nur mit dem Wahlkampf zu erklären. In der Sache ist sie ein alter Hut. Sie entspricht der Beschlusslage der Euro-Finanzminister von Ende 2012. Im Kern geht es Schäuble jedoch nicht um das Verkünden einer alten Nachricht vor aufgeregter Kulisse, sondern er schießt Sperrfeuer gegen eine erneute Entschuldung Griechenlands. Ein solcher Schuldenschnitt käme die Euro-Gläubigerländer teuer zu stehen. Allen voran Deutschland, das mit 27 Prozent haftet. An dieser Stelle droht wirklich Ungemach. Sollten die bisherigen Kredite für Athen "verpuffen", kämen die Euro-Staaten nicht um einen Schuldenerlass umhin.
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