12.06.2013 22:02:58
|
Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum Turbanverbot in Kanada: Vorbild Frankreich - von Christine Strasser
Regensburg (ots) - Religiöse Zeichen haben in öffentlichen
Einrichtungen nichts verloren - das gilt zumindest für Frankreich.
Staat und Kirche sind strikt getrennt. Auch Schüler müssen religiöse
Symbole wie das Kreuz und das Kopftuch zu Hause lassen. Das ist
zumindest ein Ansatz, um die Vorgänge in Québec - einer einstigen
Kolonie Frankreichs zu erklären. In keinem anderen europäischen Land
ist die Religion so radikal aus dem gesellschaftlichen Leben
verdrängt worden wie im Frankreich des ausgehenden 19. Jahrhunderts.
Im Dezember 1905 wurde das Gesetz zur Trennung der Kirchen und des
Staates verabschiedet. Seither unterstützt der Staat die
Religionsgemeinschaften nicht mehr finanziell und zieht auch keine
Kirchensteuer ein. Im öffentlichen Raum spielt Religion kaum eine
Rolle. Die Verwunderung über Menschen, die religiöse Symbole tragen,
obwohl sie keinem Orden angehören, ist dementsprechend groß. In
Québec scheint dieses Erbe fortzuwirken.
Originaltext: Mittelbayerische Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/62544 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_62544.rss2
Pressekontakt: Mittelbayerische Zeitung Redaktion Telefon: +49 941 / 207 6023 nachrichten@mittelbayerische.de
Der finanzen.at Ratgeber für Aktien!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!