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02.03.2016 22:52:38

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar von Christine Hochreiter zu VW/Urteil zu Rücknahmen

Regensburg (ots) - Endgültige Klarheit gibt es noch nicht. Doch der skandalgebeutelte VW-Konzern kann erst einmal auf- und tief durchatmen. Zumindest wenn es nach dem Bochumer Landgericht geht, hat die Strategie des Autobauers Bestand. Das Unternehmen setzt nach dem Bekanntwerden von Abgas-Manipulationen auf Nachbesserungen bei einem Rückruf. Dieses erste juristische Signal ist mit Blick auf 2,5 Millionen betroffene Autos in Deutschland erfreulich - zumindest für das Unternehmen. Ob mit den klagenden Kunden ein Vergleich zu erzielen sein wird, ist aber fraglich. Fakt ist nun einmal: Viele Kunden sind verärgert und fühlen sich getäuscht. Sie wollen ihren Wagen zurückgeben, weil sie nicht glauben, dass ein Update funktioniert. Sie können auch nicht nachvollziehen, warum Verbraucher in den USA anders behandelt werden. Dort hatte VW-Chef Müller zumindest in Einzelfällen Rückkäufe nicht ausgeschlossen. Es gibt also genug Kommunikations- und Handlungsbedarf.

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