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03.08.2016 09:21:39

Midea-Übernahme belastet Roboterbauer Kuka

AUGSBURG (dpa-AFX) - Der Roboterbauer Kuka hat im zweiten Quartal auch wegen Sonderkosten für die Übernahme durch den chinesischen Investor Midea weniger verdient. Im operativen Geschäft drückten Umsatzverschiebungen von Kunden und höhere Forschungsausgaben den Gewinn. Wie die Gesellschaft am Mittwoch in Augsburg mitteilte, gingen die Erlöse um 7,1 Prozent auf 704,1 Millionen Euro zurück. Kunden verschoben größere Aufträge ins zweite Halbjahr. Entsprechend hoch ist der Auftragseingang: Dieser liegt mit 893,4 Millionen Euro (plus 28,4 Prozent) auf Rekordniveau.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging um 62 Prozent auf 15,3 Millionen Euro zurück, die Marge sank auf 2,2 Prozent. Dies lag auch an niedrigeren Preisen, die das Unternehmen in Europa in seiner Sparte Systems erzielte. Das Nettoergebnis ging um 63,7 Prozent auf 9,5 Millionen Euro runter. Die Sonderposten im Zusammenhang mit der Midea-Übernahme - etwa Beratungskosten oder Mitarbeiter-Aktienprogramme - lagen im zweiten Quartal bei 20,7 Millionen Euro. Somit hätte es ohne diese Aufwendungen einen Zuwachs gegeben. Allerdings war das Vorjahresergebnis ebenfalls von einem Sondereffekt, dem Kauf des Logistiktechnikers Swisslog, belastet gewesen.

Für die Kuka-Aktionäre läuft an diesem Mittwoch um 24 Uhr die Frist ab, ihre Aktien an Midea zu verkaufen. Die Chinesen halten bereits 86 Prozent. Insgesamt liegen die Kosten im Zusammenhang mit der Übernahme durch Midea für die Augsburger bei 30 Millionen Euro./nmu/mne/fbr

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