04.02.2025 12:42:46

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

Präsident und Chefökonom bei Pinpoint Asset Management. Pekings Maßnahmen beträfen nur einige US-Produkte, während die US-Zölle für alle chinesischen Exporte in die USA gelte.

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Leicht nach unten geht es mit den Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt am Dienstag. Für etwas Entspannung sorgt die Nachricht, dass die neuen US-Zölle auf mexikanische und kanadische Importe zunächst für einen Zeitraum von einem Monat ausgesetzt worden sind. Die US-Zölle von 10 Prozent auf chinesische Einfuhren haben derweil weiter Bestand. China wird als Antwort Zölle auf einige aus den USA eingeführte Produkte erheben, darunter Öl, Kohle und Flüssiggas. US-Präsident Trump hat klar gemacht, dass auch Zölle auf europäische Einfuhren folgen werden, und zwar "recht bald". Sollten Importzölle von 10 Prozent auf europäische Einfuhren verhängt werden, verringerte dies nach Einschätzung der Deutschen Bank die europäische Wirtschaftsleistung um 0,5 bis 0,9 Prozent.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

DEUTSCHE POST

Verdi ruft am heutigen Dienstag die Beschäftigten der DHL-Tochter Deutsche Post in ausgewählten Briefzentren bundesweit erneut zu Warnstreiks auf. Die Gewerkschaft will so in der laufenden Tarifrunde den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen.

INFINEON

hat angesichts schwacher Chip-Nachfrage in allen Segmenten im Auftaktquartal deutlich an Umsatz und Marge eingebüßt, dabei jedoch die selbst gesteckten Ziele leicht übertroffen und ebenso die Markterwartungen.

HAWESKO

ist im vergangenen Jahr beim Umsatz trotz eines guten Weihnachtsgeschäfts unter dem Vorjahr geblieben. Das operative Ergebnis der Weinhandelsgruppe lag in etwa auf dem Niveau von 2023.

KION

will mit einem Effizienzprogramm die Kosten bis zum nächsten Jahr dauerhaft um 140 bis 160 Millionen Euro senken. Es gehe darum, mit Strukturanpassungen die Investitions- und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu erhalten.

RHEINMETALL

hat einen Rahmenvertrag im Volumen mehrerer Milliarden Euro mit der Bundeswehr über den Aufbau eines durchgängigen Kommunikationsverbunds geschlossen. Der Beschaffungsvertrag für das sogenannte Tactical Wide Area Network for Land Based Operations (TaWAN LBO) hat eine Laufzeit von zehn Jahren.

SILTRONIC

hat die Ziele für EBITDA-Marge und Umsatz im Gesamtjahr 2024 angesichts leichter Verbesserungen bei beiden Kennzahlen im Schlussquartal erreicht. Allerdings dauert die Erholung der Nachfrage aufgrund weiterhin hoher Lagerbestände bei Chipherstellern und deren Kunden länger als bisher prognostiziert, so dass der Waferhersteller und Halbleiterzulieferer mitteilte, das Erreichen der Mittelfristziele sei "voraussichtlich erst nach dem Jahr 2028 realisierbar".

AIRBUS

treibt die Pläne zum Aufbau einer neuen europäischen Weltraum- und Satellitenunternehmens zusammen mit Thales aus Frankreich und Leonardo aus Italien einem Agenturbericht zufolge voran. Der Konzern habe Goldman Sachs mandatiert, um bei der Umsetzung eines solchen Projekts zu helfen, berichtet Bloomberg.

DIAGEO

hat wegen der makroökonomischen und geopolitischenen Unsicherheiten seinen Mittelfrist-Ausblick gestrichen. Der britische Spirituosenhersteller, der Marken wie Johnnie Walker, Guinness und Smirnoff im Portfolio hat, wollte ursprünglich mittelfristig ein organisches Nettoumsatzwachstum zwischen 5 und 7 Prozent erreichen.

NINTENDO

hat in den ersten neun Monaten 2024/25 einen herben Gewinnrückgang verbucht und senkt nun den Ausblick. Auch die erwartete Verkaufsprognose für die Spielekonsole Switch haben die Japaner zusammengestrichen.

RBI

hat 2024 unter anderem wegen Sonderbelastungen weniger verdient. Die Aktionäre sollen nun eine etwas niedrigere Dividende bekommen.

VODAFONE

hat im dritten Quartal ihres Geschäftsjahres mehr umgesetzt und startet einen Aktienrückkauf in Höhe von bis zu 480 Millionen Euro. Die Jahresprognose hat der Konzern bekräftigt.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros

(END) Dow Jones Newswires

February 04, 2025 06:43 ET (11:43 GMT)

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