20.08.2024 13:12:40

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:12 Uhr) +++++

INDEX Stand +- % +-% YtD

E-Mini-Future S&P-500 5.636,25 +0,1% +14,7%

E-Mini-Future Nasdaq-100 19.884,75 +0,1% +14,3%

Euro-Stoxx-50 4.875,15 +0,1% +7,8%

Stoxx-50 4.473,57 -0,0% +9,3%

DAX 18.405,81 -0,1% +9,9%

FTSE 8.296,77 -0,7% +8,1%

CAC 7.505,63 +0,0% -0,5%

Nikkei-225 38.062,92 +1,8% +13,7%

EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD

Bund-Future 134,30 +0,12 -3,37

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 74,51 74,37 +0,2% +0,14 +4,4%

Brent/ICE 77,94 77,66 +0,4% +0,28 +3,5%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 40,06 39,53 +1,4% +0,54 +21,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.523,21 2.507,86 +0,6% +15,36 +22,4%

Silber (Spot) 29,79 29,50 +1,0% +0,29 +25,3%

Platin (Spot) 965,37 958,00 +0,8% +7,37 -2,7%

Kupfer-Future 4,20 4,18 +0,4% +0,02 +6,5%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

Zweifel an der chinesischen Nachfrage bremsen erneut die Ölpreise, wie es heißt. Zudem stuften die Akteure am Ölmarkt die geopolitischen Risiken als geringer ein, denn dem US-Vorschlag über ein Waffenstillstandsabkommen im Gazastreifen würden gute Chancen auf eine Zustimmung eingeräumt.

Gold profitiert derweil weiter von der Hoffnung auf sinkende US-Zinsen.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach dem Plus zu Wochenbeginn dürfte es mit den Kursen an den US-Börsen am Dienstag weiter aufwärts gehen, wenn auch langsamer als zuletzt. Anleger setzen weiter darauf, dass die US-Notenbank bei ihrer nächsten Sitzung im September erstmals die Zinsen wieder senken wird. In seiner Rede auf dem Notenbankertreffen in Jackson Hole dürfte US-Notenbankchef Jerome Powell den Markt am Freitag auf geldpolitische Lockerungen einstimmen, zumal die jüngst veröffentlichten Konjunkturdaten Befürchtungen einer Konjunkturschwäche widerlegt hätten, heißt es aus dem Handel. Zuvor steht am Mittwoch jedoch noch das Protokoll der Fed-Sitzung aus dem Juli auf der Agenda. Am Donnerstag folgen Einkaufsmanagerindizes. Daher dürften sich die Anleger zunächst nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Für Dienstag sind keine wichtigen Konjunkturdaten angekündigt.

Geschäftszahlen hat unter anderem der Cybersicherheitsspezialist Palo Alto vorgelegt. Das Unternehmen hat in seinem vierten Geschäftsquartal mehr umgesetzt und verdient als erwartet. Die Aktie gewinnt vorbörslich 2,5 Prozent. Daneben hat die Baumarktkette Lowe's (-1,3%) über den Geschäftsverlauf im zweiten Quartal berichtet und dabei die Investoren auf einen Rückgang des Jahresumsatzes eingestimmt.

Die B-Aktien von Paramount Global liegen 0,5 Prozent im Plus. Informierten Personen zufolge hat der Medienmanager Edgar Bronfman Jr. ein Gegengebot zur Offerte des Investors David Ellison für das Filmstudio vorgelegt.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

22:30 CH/Alcon Inc, Ergebnis 2Q

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Behauptet - Nachdem die Verluste infolge des Börsenbebens in Tokio von Anfang August in der Zwischenzeit nahezu aufgeholt wurden, fehlen aktuell die Gründe, auf dem erreichten Niveau frisches Geld an die Börse zu bringen. Unter den Sub-Indizes stellen die Öl-und Gaswerte mit einem Minus von 1,3 Prozent den größten Verlierer. An der Börse werden die Signale aus dem Nahen Osten positiv gewertet, was den Ölpreis bremst. Aber auch die Signale aus China, die auf ein schwächeres Wachstum hindeuten, sind kein Preistreiber für Öl. Weiterhin wird an der Börse auf Zinssignale vom Notenbanker-Treffen in Jackson Hole gesetzt. Dort spricht am Freitag Fed-Chef Jerome Powell. Erwartet werden von ihm klare Zeichen für einen Zinsschritt auf der September-Sitzung. Aktien von BT Group fallen in London um 4,9 Prozent. Ursächlich ist nach Angaben aus dem Handel ein Artikel im "Telegraph", der vermutet, der Großkunde Sky könnte auf das Netzwerk von BT-Konkurrent CityFibre wechseln, möglicherweise schon kommendes Jahr. Dies wäre ein Schlag für BT, die derzeit alle rund 5,7 Millionen Sky-Kunden versorgt. DocMorris verlieren nach dem gesenkten Ausblick 16 Prozent. Redcare Pharmacy fallen im Gefolge um 3,6 Prozent. Positiv für Nordex (+0,9%) werten Händler einen Großauftrag von Akfen aus der Türkei. Mit einem leichten Minus von 0,2 Prozent zeigen sich die Aktien von Antofagasta nach Zahlen. Der größte Kupfer-Produzent hat mit seinen Halbjahreszahlen genau die Erwartungen getroffen.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:06 Mo, 17:25 % YTD

EUR/USD 1,1083 -0,0% 1,1075 1,1061 +0,4%

EUR/JPY 162,36 -0,1% 163,06 162,08 +4,3%

EUR/CHF 0,9527 -0,4% 0,9546 0,9556 +2,7%

EUR/GBP 0,8518 -0,2% 0,8532 0,8523 -1,8%

USD/JPY 146,50 -0,1% 147,22 146,53 +4,0%

GBP/USD 1,3010 +0,2% 1,2980 1,2979 +2,3%

USD/CNH (Offshore) 7,1433 +0,1% 7,1453 7,1386 +0,3%

Bitcoin

BTC/USD 60.677,20 +2,8% 61.034,30 58.618,50 +39,3%

Zinssenkungsspekulationen halten den Dollar auf dem jüngst erreichten niedrigeren Niveau.

Die schwedische Krone wertet leicht ab, nachdem die Riksbank den Leitzins um 25 Basispunkte gesenkt hat - etwas früher, als sie bei ihrer vorigen Sitzung angekündigt hatte. Zudem teilte die schwedische Notenbank mit, dass sie die Zinsen auf ihren kommenden Sitzungen in diesem Jahr jeweils weiter senken werde.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Das umgekehrte Bild vom Wochenbeginn hat sich am Dienstag an den Aktienmärkten in Ostasien und Australien gezeigt. Dieses Mal zeigte die Richtung an den chinesischen Börsen in Schanghai (-0,9%) und Hongkong (Späthandel: -0,5%) nach unten, während es andernorts nach oben ging. An der Wall Street waren die Indizes am Montag deutlich gestiegen. Es war dort bereits das achte Tagesplus in Folge vor dem Hintergrund der jüngsten Kombination schwindender Rezessionssorgen und andauernder Zinssenkungsfantasie. Daneben lebte an der Wall Street der Hype um das Thema Künstliche Intelligenz wieder auf. Das sorgte auch vielerorts in Asien für Kauflaune. Der Nikkei-Index in Tokio machte mit einem Sprung um 1,8 Prozent den kräftigen Rücksetzer vom Montag wieder wett. Etwas Unterstützung kam vom Yen, der nach seiner kräftigen Aufwertung an den Vortagen zumindest leicht nachgab. Das verbessert zum einen die Exportaussichten japanischer Unternehmen, zum anderen erhöht es die in Yen transferierten Auslandsgewinne japanischer Gesellschaften. Auch der Kospi in Seoul (+0,8%) holte das Minus vom Wochenbeginn wieder auf. Gleichwohl sprachen Marktteilnehmer auch von Zurückhaltung, weil am Donnerstag die koreanische Notenbank über die Zinsen entscheidet. In Sydney (+0,2%) bremste etwas, dass die australische Notenbank laut dem Protokoll ihrer jüngsten Sitzung eine kurzfristige Senkung der Zinssätze ausschließt, weil sie weiterhin über Aufwärtsrisiken für die Inflation besorgt ist. Dass die chinesischen Börsen hinterherhinkten, dürfte auch der chinesischen Zentralbank zu verdanken sein. Sie ließ wichtige Referenzzinsen für Bankkredite unverändert, nachdem sie sie im Juli noch unerwartet gesenkt hatte. Unter den Einzelwerten waren im Sog der festen US-Pendants Technologietitel gesucht. In Tokio verteuerten sich Advantest um 2,1 und Tokyo Electron um 1,2 Prozent, in Seoul SK Hynix um 3,0 Prozent und Samsung Electronics um 0,6 Prozent.

+++++ CREDIT +++++

Das günstige Sentiment am Aktienmarkt greift zunehmend auf den Kreditmarkt über. Mit den Risikoprämien geht es am Dienstag leicht nach unten. Es treibt die geldpolitische Wende der Zentralbanken. Die schwedische Notenbank hat den Leitzins am Vormittag wie erwartet um 25 Basispunkte gelockert; weitere zwei bis drei Zinssenkungen in diesem Jahr seien möglich - etwas mehr als zuletzt im Juni unterstellt.

Die Blicke richten sich nun auf das am Donnerstag beginnenden Treffen der Zentralbanker in Jackson Hole. Der Fokus liegt dabei auf der Rede von Fed-Präsident Jerome Powell am Freitag. Erwartet werden von ihm klare Zeichen für einen Zinsschritt auf der September-Sitzung.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BOSCH/INFINEON/NXP/TSMC

Die 5 Milliarden Euro schwere Maßnahme Deutschlands zur Unterstützung von Bau und Betrieb einer Halbleiterfabrik in Dresden ist rechtens. Die EU-Kommission hat die Hilfen nach den EU-Beihilfevorschriften genehmigt. Das Werk wird von der European Semiconductor Manufacturing Company (ESMC) errichtet, einem Gemeinschaftsunternehmen von Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC), Bosch, Infineon und NXP.

DOCMORRIS

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

August 20, 2024 07:13 ET (11:13 GMT)

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