13.01.2023 13:09:44
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In den USA bleiben der Aktien- und Anleihemarkt wegen des Feiertages "Martin-Luther-King-Day" geschlossen.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:03 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YTD
E-Mini-Future S&P-500 3.990,00 -0,3% +3,3%
E-Mini-Future Nasdaq-100 11.478,75 -0,5% +4,1%
Euro-Stoxx-50 4.142,12 +0,4% +9,2%
Stoxx-50 3.867,47 +0,5% +5,9%
DAX 15.086,04 +0,2% +8,4%
FTSE 7.831,09 +0,5% +4,6%
CAC 6.996,94 +0,3% +8,1%
Nikkei-225 26.119,52 -1,2% +0,1%
EUREX Stand +/- Punkte
Bund-Future 138,74 +0,52
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 79,08 78,39 +0,9% +0,69 -1,5%
Brent/ICE 84,53 84,03 +0,6% +0,50 -1,7%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 64,85 66,81 -2,9% -1,96 -6,5%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.900,50 1.896,90 +0,2% +3,60 +4,2%
Silber (Spot) 23,70 23,78 -0,3% -0,08 -1,1%
Platin (Spot) 1.065,65 1.069,00 -0,3% -3,35 -0,2%
Kupfer-Future 4,17 4,20 -0,6% -0,02 +9,5%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise legen weiter zu. Anzeichen für eine Rückkehr der chinesischen Nachfrage haben den Ölpreis in dieser Woche angehoben, so Fitch Solutions. Aber schwache Volkswirtschaften und eine immer noch hohe Inflation dürften ein kurzfristiges Risiko darstellen.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Die beginnende US-Berichtssaison dürfte für die Wall Street am letzten Handelstag der Woche die Richtung vorgeben. Hier werden vor Handelsbeginn mit JP Morgan, Wells Fargo, Citigroup und Bank of America gleich vier Großbanken ihre Zahlen für das vierte Quartal vorlegen. Goldman Sachs und Morgan Stanley sind am Dienstag kommender Woche an der Reihe. Bei den Einzelwerten steht die Tesla-Aktie vorbörslich unter Druck und verliert 4,2 Prozent. Der Hersteller von Elektroautos hat die Preise für einige seiner in den USA verkauften Fahrzeuge um fast 20 Prozent gesenkt, um neue Käufer anzulocken. Die Preissenkungen erfolgen eine Woche, nachdem der Konzern die Preise in China um rund 13 Prozent gesenkt hatte. Im Vorfeld waren im Dezember die Auslieferungen der in Schanghai produzierten Fahrzeuge eingebrochen. Analysten befürchten, dass der Appetit auf die Fahrzeuge des Elektroautoherstellers nachlässt.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
11:55 US/Unitedhealth Group Inc, Ergebnis 4Q
12:15 US/Blackrock Inc, Ergebnis 4Q
12:45 US/Bank of America Corp, Ergebnis 4Q
12:45 US/JP Morgan Chase & Co, Ergebnis 4Q
12:45 US/Wells Fargo & Co, Ergebnis 4Q
14:00 US/Citigroup Inc, Ergebnis 4Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US
14:30 Import- und Exportpreise Dezember
Importpreise
PROGNOSE: -0,8% gg Vm
zuvor: -0,6% gg Vm
16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (1. Umfrage)
Januar
PROGNOSE: 60,7
zuvor: 59,7
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Fester - Auch wenn die Aufwärtsbewegung zuletzt ein wenig an Schwung verloren hat, ist die Rally seit Jahresbeginn doch erstaunlich. Fast noch bemerkenswerter ist, dass sich die europäischen Aktienmärkte so von der Wall Street abkoppeln konnten. Den größten Gewinner unter den Sub-Indizes stellen die Technologiewerte mit einem Plus von 0,8 Prozent, die Automobilwerte bilden mit einem Minus von 1,9 Prozent das Schlusslicht. Nachdem die rückläufige Inflationsentwicklung sowie die das Ende der No-Covid-Politik in China die Impulse der vergangenen Wochen geliefert hatten, rückt nun verstärkt die Berichtssaison in den Fokus, die zunächst in den USA Fahrt aufnimmt. "Die massiven Preissenkungen von Tesla auch in Europa sorgen für Entsetzen", sagt ein Händler. Dadurch werde ein neuralgischer Punkt der Autobauer getroffen, nämlich ihre letzte Wachstumshoffnung. VW verlieren 3,5 Prozent, Mercedes-Benz 2,3 Prozent und BMW handeln 1,6 Prozent tiefer. Daneben machen Analysten die Kurse. So hat Metzler das Kursziel für Aurubis auf 132 Euro nach oben genommen, die Aktie legt um 5,2 Prozent auf 92,24 Euro zu. Die Analysten von Metzler werten bei Aurubis die robuste Nachfrage nach Kupferprodukten, den beträchtlichen Rückgang der Energiepreise sowie den jüngsten Preisanstieg bei Kupfer und Edelmetallen positiv. Für Hugo Boss geht es 2,4 Prozent nach unten, hier soll Bank of America die Einstufung auf "Underperform" gesenkt haben. Kion steigen um 2,5 Prozent - hier soll die Societe Generale eine Kaufempfehlung ausgesprochen haben.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:00 Uhr Do, 17:04 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0814 -0,3% 1,0846 1,0805 +1,0%
EUR/JPY 139,19 -0,8% 139,43 140,36 -0,8%
EUR/CHF 1,0055 -0,1% 1,0082 1,0041 +1,6%
EUR/GBP 0,8880 -0,0% 0,8888 0,8888 +0,3%
USD/JPY 128,69 -0,5% 128,85 129,87 -1,9%
GBP/USD 1,2178 -0,3% 1,2199 1,2159 +0,7%
USD/CNH (Offshore) 6,7338 +0,1% 6,7413 6,7423 -2,8%
Bitcoin
BTC/USD 18.913,10 +0,0% 18.854,17 18.070,97 +13,9%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Nach dem Rücksetzer am Vortag zeigt sich der Dollar stabilisiert. Der Dollar schwächte sich laut Commerzbank-Analystin You-Na Park-Heger nach den wie erwartet ausgefallenen Preisdaten deshalb ab, weil sich der Markt darin bestätigt gesehen habe, dass die US-Notenbank aufgrund des nachlassenden Preisdrucks in der zweiten Jahreshälfte Spielraum für Zinssenkungen habe. Damit dürfte der Markt auch künftig falkenhafte Kommentare der Fed-Mitglieder, sollten diese von ihrer Haltung nicht abrücken, ignorieren, vermutet die Expertin. Damit stehe einer weiteren Aufwärtsbewegung des Euro zum Dollar kaum etwas im Weg. Allerdings stelle sich wie so oft die Frage, ob nicht bereits ein Großteil der Zinssenkungserwartungen eingepreist sei.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Mit Erleichterung, aber nicht mit Euphorie haben Anleger am Freitag an den asiatischen Aktienmärkten die jüngsten US-Inflationsdaten aufgenommen. Sie folgten damit der Linie der Wall Street. Der Inflationsdruck in den USA hatte im Dezember wie am Markt erwartet weiter nachgelassen. Am Markt verfestigte sich die Hoffnung, die US-Notenbank werde ihr Tempo im Zinserhöhungszyklus zurückfahren. Die verhaltene Marktreaktion in Asien erklärten Händler mit dem Umstand, dass eine Überraschung ausgeblieben und das aktuelle Szenario bereits mehr oder weniger eingepreist sei. Die chinesischen Börsen wurden zudem von schwachen Handelsdaten aus dem Dezember etwas gestützt. Die Daten fielen nicht ganz so schlecht wie die noch schwächeren Markterwartungen aus, gleichwohl lieferten sie Argumente für eine Lockerung der Geldpolitik. Der am Vortag aufgewertete Yen belastete in Tokio den Nikkei-225, der gegen den regionalen Trend um 1,2 Prozent nachgab. Die japanische Währung war auf ein Siebenmonatshoch geklettert. Steigende Inflationsdaten könnten ein Ende der ultralockeren Geldpolitik bedeuten, hieß es. Belastet wurde der japanische Leitindex zudem von einem 8-prozentigen Kurseinbruch bei Fast Retailing. Das Unternehmen hatte im ersten Quartal einen Gewinneinbruch von 9,1 Prozent auf Jahressicht verbucht. In Taipeh stieg der Kurs von Taiwan Semiconductor Manufacturing um 2,8 Prozent. Der weltgrößte Chip-Auftragsfertiger hatte das vergangene Jahr mit einem Umsatz- und Gewinnrekord beendet, mit dem Ausblick auf das laufende Quartal aber enttäuscht.
+++++ CREDIT +++++
Mit den Risikoprämien geht es am europäischen Kreditmarkt am Freitag weiter nach unten. Mit Wohlwollen werden die am Vortag veröffentlichten US-Verbraucherdaten aufgenommen. Die Inflationsrate ist im Dezember auf den niedrigsten Stand seit mehr als einem Jahr gefallen. Die Daten unterstreichen, dass der Inflationsgipfel überschritten worden ist. Nach dem erneut deutlichen Rückgang der Inflationsrate stehen laut QC Partners die Chancen gut, dass die Fed ihr Zinstempo schon ab der kommenden Sitzung Anfang Februar auf 25 Basispunkte drosseln wird. Damit würde die US-Notenbank nach sechs großen Schritten in Serie wieder zum als normal geltenden Tempo zurückkehren.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
BMW
blickt angesichts eines weiterhin sehr hohen Auftragsbestandes und einer teils starken Nachfrage nach Oberklasseautos zuversichtlich auf das laufende Gesamtjahr. "Der Auftragsbestand wird weit in das Jahr 2023 hineinreichen", sagte Finanzvorstand Nicolas Peter. "Das wird uns helfen, eine gute Balance zwischen Preis, Profitabilität und Absatzvolumen halten zu können", so der Manager im Interview mit Dow Jones Newswires. Zusätzlich zum hohen Orderbestand sei aber auch die Nachfrage nach neuen Modellen ermutigend.
SIEMENS ENERGY
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 13, 2023 07:10 ET (12:10 GMT)
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