28.12.2021 13:06:48
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
DIENSTAG: In Großbritannien und Australien bleiben die Börsen wegen eines Ersatzfeiertags für den zweiten Weihnachtsfeiertag geschlossen.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.04 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD
Euro-Stoxx-50 4.306,83 +0,4% +21,2%
Stoxx-50 3.823,76 +0,5% +23,0%
DAX 15.934,53 +0,6% +16,2%
FTSE Feiertag
CAC 7.174,36 +0,5% +29,2%
Nikkei-225 29.069,16 +1,4% +5,9%
EUREX Stand +/- Punkte
Bund-Future 172,16 -0,25
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
DE-Rendite 10 J. -0,25 0,00 -0,49
US-Rendite 10 J. 1,47 -0,01 -1,21
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 76,82 75,57 +1,7% 1,25 +62,3%
Brent/ICE 79,68 78,60 +1,4% 1,08 n.def.
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.817,35 1.812,13 +0,3% +5,22 -4,2%
Silber (Spot) 23,20 23,05 +0,6% +0,15 -12,1%
Platin (Spot) 979,00 976,34 +0,3% +2,66 -8,5%
Kupfer-Future 4,46 4,47 -0,2% -0,01 +26,8%
Der leicht nachgebende Dollar stützt die Preise für Gold und Öl. Letzteres wird zusätzlich von der Hoffnung getragen, dass die Omikron-Variante des Coronavirus die Wirtschaft und damit die Ölnachfrage weniger stark belasten werde.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
An den US-Börsen zeichnet sich am Dienstag eine etwas festere Eröffnung ab. Der S&P-500 dürfte dabei seinen erst am Montag erreichten Rekordstand toppen. Getragen wird der Anstieg von wachsender Zuversicht, dass die jüngste Pandemiewelle weniger gravierende Folgen für die Wirtschaft haben werde als frühere. Jüngsten Studien zufolge verlaufen Infektionen mit der aktuell grassierenden Omikron-Variante des Coronavirus milder; das Risiko einer Hospitalisierung sei geringer.
Einige Volkswirte haben gleichwohl ihre Wachstumsschätzungen für das erste Quartal des kommenden Jahres gesenkt. Marktteilnehmer verweisen überdies darauf, dass sich der Anstieg der Aktienkurse bei sehr dünnen Umsätze vollziehe, was übertriebene Kursbewegungen zur Folge habe.
Die Nachrichtenlage ist ansonsten erneut sehr dünn. Konjunkturdaten von Rang stehen ebenso wenig auf der Agenda wie wichtige Unternehmenstermine.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
22:30 US/Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten
American Petroleum Institute (API)
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Fester - Die europäischen Aktienmärkte bauen die Gewinne bis Dienstagmittag bei dünnen Umsätzen aus. Der Nachrichtenkalender ist so gut wie leer, von dieser Seite kommen kaum Impulse. Als leicht positiv werden die Daten zur Industrieproduktion in Japan gewertet. Sie stieg im November gegenüber dem Vormonat stärker als erwartet. Als erfreulich wird das Plus von 43 Prozent in der Autoproduktion gesehen, könnte dies doch darauf hindeuten, dass der Chipmangel in der Automobilindustrie langsam der Vergangenheit angehört. In Europa legen Automobilwerte im Schnitt um 0,5 Prozent zu. Clariant (+1%) kauft das US-Attapulgitgeschäft der BASF (+0,5%) für 60 Millionen US-Dollar. Als leicht stützend erachten Marktteilnehmer, dass der Immobilienkonzern Aroundtown (+0,9%) sein laufendes Aktienrückkaufprogramm um sechs Monate bis zum 30. Juni 2022 verlängert hat. S&T entwickeln sich volatil. Nach Gewinnen zu Handelsbeginn liegt die Aktie nun 2,9 Prozent hinten. Das Unternehmen hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte beauftragt, eine externe forensische Prüfung der von Viceroy erhobenen wesentlichen Vorwürfe vorzunehmen. Nach der jüngsten Zwischenerholung in dem Papier scheinen die Anleger nun Gewinne einzustreichen.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:13 Uhr Mo,17:30 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1330 +0,0% 1,1326 1,1328 -7,2%
EUR/JPY 130,14 +0,0% 130,12 130,09 +3,2%
EUR/CHF 1,0385 -0,1% 1,0393 1,0399 -3,9%
EUR/GBP 0,8422 -0,1% 0,8430 0,8432 -5,7%
USD/JPY 114,86 -0,0% 114,88 114,84 +11,2%
GBP/USD 1,3453 +0,1% 1,3436 1,3435 -1,6%
USD/CNH (Offshore) 6,3724 -0,0% 6,3743 6,3736 -2,0%
Bitcoin
BTC/USD 49.167,95 -3,7% 49.285,63 51.355,93 +69,3%
Der US-Dollar gibt in einem lauen Handel zwischen den Jahren leicht nach. Der Dollarindex büßt 0,1 Prozent ein. Der Optimismus, dass die Omikron-Variante des Coronavirus keine weiteren scharfen Beschränkungen nötig machen werde, drückt den Greenback etwas. Vermeintlich sichere Häfen seien weniger gefragt, heißt es im Handel. Der Dollar mache den Anschein, als ob er anfällig für positive Schlagzeilen über das Pandemiegeschehen in dieser Woche sei, sagt Marktanalyst Jeffrey Halley von Oanda.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die Aktienmärkte in Asien haben sich am Dienstag überwiegend mit Aufschlägen präsentiert. Unter Anlegern wuchs die Überzeugung, dass zügige Auffrischungsimpfungen und die breitere Verfügbarkeit von Medikamenten zur Behandlung von Covid-Infektionen die Pandemie und ihre Folgen dämpfen dürften. Besonders deutlich zeigte sich die gestiegene Risikofreude in Tokio. Hier stützte ein deutlich gesunkener Yen-Wechselkurs. In China bremsten weitreichende Regeln für den Verkauf von Aktien im Ausland, mit diesen Maßnahmen verschärfte China die Kontrolle internationaler Börsengänge. In Hongkong standen die Titel von Kasinobetreibern unter Druck, weil China den Grenzübertritt zur Sonderverwaltungszone Macau wegen Corona-Auflagen erschwerte. Sands China und Galaxy Entertainment verloren 1,7 bzw. 2,8 Prozent. Im kriselnden Immobiliensektor ging es derweil bergauf. Der angeschlagene Immobilienriese China Evergrande teilte mit, dass an über 90 Prozent der Baustellen die Arbeit wieder aufgenommen worden sei. Evergrande zogen um 7,4, Hang Lung Properties um 3,9 und Longfor Group um 0,7 Prozent an. China Cinda schossen um 13,1 Prozent empor. Die staatliche Finanzgesellschaft hatte sich mit einem größeren Anteil an der Ant Group von Milliardär Jack Ma beteiligt. Elektronikwerte führten die Gewinner in Tokio an. Olympus zogen um 4,3 und Lasertec um 3,2 Prozent an.
+++++ CREDIT +++++
Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen treten am Dienstag auf der Stelle. Derweil ist das Geschäft nahezu zum Erliegen gekommen, ist aus dem Handel zu hören. Auch in den kommenden beiden Tagen sei mit keiner Belebung zu rechnen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
CLARIANT
hat eine endgültige Vereinbarung zum Kauf des US-Attapulgitgeschäfts der BASF für 60 Millionen US-Dollar unterzeichnet. Die Transaktion soll im nächsten Sommer abgeschlossen werden und wird in bar bezahlt. Das Attapulgit-Geschäft von BASF ist in Georgia und Florida angesiedelt. Im Jahr 2020 erzielte es einen Umsatz von rund 36 Millionen US-Dollar.
ROYAL DUTCH SHELL
Die südafrikanische Justiz hat Untersuchungen des Energieriesen Shell von Öl- und Gasvorkommen vor Südafrikas Küste vorerst gestoppt. Das Hohe Gericht in Grahamstown in der Provinz Ostkap untersagte dem Unternehmen, "seismische Erkundungen" an der Wild Coast vorzunehmen - ein bedeutender Erfolg für Umweltschützer, die seit Wochen gegen das Projekt protestieren und zum Boykott von Shell aufrufen.
SIEMENS GAMESA / IBERDROLA
haben Wartungsverträge für 1.928 MW in 69 Windparks des Energiekonzerns in Spanien und Portugal für einen Zeitraum zwischen drei und fünf Jahren unterzeichnet. Die Verträge betreffen insgesamt 1.963 Siemens-Gamesa-Windturbinen. Mit diesen Verträgen festige Siemens Gamesa die eigene Position als Hauptanbieter von Betriebs- und Wartungsdienstleistungen für Iberdrola in der Region. Die Vereinbarungen umfassen neue und erneuerte Verträge.
S&T
hat noch einmal in einer ausführlichen Stellungnahme auf die Vorwürfe des Investors Viceroy Research reagiert. Für vollständige Transparenz und gute Unternehmensführung sei die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte beauftragt worden, eine externe forensische Prüfung der von Viceroy erhobenen wesentlichen Vorwürfe durchzuführen. Zusätzlich werde ein externer, unabhängiger Experte als Chief Compliance Officer bestellt werden, der zukünftig die Themen Recht, Compliance und Corporate Governance im S&T-Vorstand übernehme.
TELEFONICA
hat eine von den spanischen Gewerkschaften unterstützte Vereinbarung über die freiwillige Entlassung von Tausenden von Arbeitnehmern unterzeichnet. Das spanische Telekommunikationsunternehmen teilte mit, dass der Plan das freiwillige Ausscheiden von etwa 2.700 Mitarbeitern vorsieht, was Kosten in Höhe von etwa 1,50 Milliarden Euro vor Steuern verursacht, die im vierten Quartal verbucht werden.
SPACEX
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 28, 2021 07:07 ET (12:07 GMT)
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