Fertigung von Solarmodulen |
10.07.2020 15:45:00
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Meyer Burger plant Solarproduktion in Sachsen und Sachsen-Anhalt - Aktionäre stimmen zu
"Wir freuen uns sehr darauf, zwei der traditionsreichsten Solarstandorte Europas wiederzubeleben und neue Arbeitsplätze zu schaffen", sagte Geschäftsführer Gunter Erfurt laut Mitteilung. Damit könnten die bestehende Infrastruktur und die hohe Fachkompetenz in der Region genutzt werden.
Zum Start im ersten Halbjahr 2021 will Meyer Burger zunächst Solarzellen und -module mit einer Kapazität von jeweils 400 Megawatt in den beiden Werken produzieren. Bis 2026 sollen pro Jahr Module mit einer Kapazität von 5 Gigawatt hergestellt werden. Bis zu 3000 direkte Arbeitsplätze sollen entstehen, Investitionen von mehr als einer Milliarde Euro sind geplant.
Für seine neuen Standorte will der Maschinenbauer zwei Standorte nutzen, an denen schon früher Solarfirmen ansässig waren. Im sächsischen Freiberg nutzt das Unternehmen die Anlagen des ehemaligen SolarWorld-Konzerns, der 2018 wegen der Billig-Konkurrenz aus Asien Insolvenz anmeldete. Dort kauft Mayer Burger auch ein Logistik- und Distributionszentrum für den Aufbau eines eigenen Betriebs. Es wurden bereits lokale Fachkräfte angesprochen, hieß es.
Im sachsen-anhaltischen "Solar Valley", einem Gewerbegebiet in Bitterfeld-Wolfen, mietet es die Gebäude des ehemaligen Solarzellenherstellers Sovello, der schon einige Jahre früher vor der asiatischen Konkurrenz kapitulieren musste.
Meyer Burger ist ein Maschinenbauer, der bisher Solar-Hersteller mit Produktionsanlagen versorgt. Das Unternehmen hat für dieses Segment bereits ein Werk im sächsischen Hohenstein-Ernstthal.
Meyer-Burger-Aktionäre stimmen zu - Neue Solarproduktion im Osten rückt näher
Sachsen und Sachsen-Anhalt können mit zwei neuen Werken für die Solarindustrie rechnen. Die Aktionäre des Schweizer Unternehmens Meyer Burger stimmten am Freitag einer Kapitalerhöhung zu, mit der die Investitionen finanziert werden sollen. Zuvor hatte Meyer Burger angekündigt, an zwei Standorten in die Fertigung von Solarmodulen einsteigen zu wollen. Dafür planen die Schweizer 165 Millionen Franken in beiden Bundesländern ein.
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FREIBERG/BITTERFELD-WOLFEN (dpa-AFX)
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