06.07.2018 19:02:41
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Merkel sieht überragende Bedeutung der Beziehungen zu den USA
Die Kanzlerin erinnerte an den Beginn der Luftbrücke vor 70 Jahren, die West-Berlin mit lebensnotwendigen Gütern versorgte. Diese Solidarität und Gemeinsamkeit habe später auch die deutsche Einheit möglich gemacht. "Wir vergessen das alles nicht", sagte Merkel mit Blick auf derzeitige Differenzen über Handel und Zölle. "Ich kann nur hoffen, dass wir nicht in eine Spirale der Handelskonflikte hineingeraten."
Merkel lobte in Anwesenheit von US-Botschafter Richard Grenell ausdrücklich die Bemühungen von Präsident Donald Trump und Machthaber Kim Jong Un zur Eindämmung des Atomkonflikts mit Nordkorea. Deutliche Fortschritte in Richtung einer Denuklearisierung seien erreicht worden, jetzt müsse Nordkorea seine Zusagen auch einhalten.
Deutschland stehe zu den Verpflichtungen der Nato, sagte Merkel weiter. "Wir müssen bereit sein, mehr in die Verteidigung zu investieren." Deutschland müsse auch neue Aufgaben in der Nato übernehmen, die Zusammenarbeit zwischen Nato und Europäischer Union solle intensiviert werden.
Auch der Nato-Russland-Rat müsse seine Gespräche intensivieren. Sie hoffe darauf, dass Fragen des Minsker Abkommens zur Entschärfung des Ukraine-Konflikts weiter vorangebracht würden. Daduch könnte auch das Verhältnis zu Russland wieder deutlich verbessert werden - "was gerade Deutschland in besonderer Weise anstrebt".
dpa-AFX
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