25.06.2015 15:55:45
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Merkel sieht Rückschritte in Gesprächen mit Griechenland
Von Christian Grimm
BERLIN/BRÜSSEL (Dow Jones)-- Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht noch keine Annäherung in den Verhandlungen über die Schuldenkrise in Griechenland. "Wir haben nicht den notwendigen Fortschritt gemacht", sagte die CDU-Chefin bei ihrer Ankunft in Brüssel am Donnerstag.
Sie gab sich vor dem Auftakt des entscheidenden Gipfels über die Euro-Mitgliedschaft Athens skeptisch. "An manchen Stellen hat man den Eindruck, dass wir zurückfallen." Die Kanzlerin betonte, dass es an den Finanzministern und der Gläubiger-Troika aus EU-Kommission, EZB und Internationalem Währungsfonds (IWF) sei, das Patt zu durchbrechen. "Der Rat wird sich nicht einmischen", erklärte Merkel.
Sie bewegte sich mit ihrer Einschätzung der Situation auf einer Linie mit Finanzminister Wolfgang Schäuble. "Es gibt eher eine größere Differenz als eine Annäherung", hatte der CDU-Politiker bei seinem Eintreffen zur Sitzung der Euro-Finanzminister gesagt. Schäuble arbeitet mit seinen Amtskollegen parallel zu den Staats- und Regierungschefs an einer Lösung des Griechenland-Dramas.
Der belgische Ministerpräsident Charles Michel rechnet für die nächsten Stunden mit komplizierten Gesprächen. "Es sind die letzten Momente. Die Situation ist delikat und schwierig", sagte der Premier vor Beginn der Gipfel-Runde. Für Belgien stehe bei einem Scheitern viel Geld im Feuer. Eine Einigung sei entscheidend, um der europäischen Wirtschaft ein Signal der Stabilität zu geben, so Michel.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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June 25, 2015 09:54 ET (13:54 GMT)
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