08.04.2013 12:53:31

Merkel setzt auf Geschlossenheit der Staaten im Korea-Konflikt

   Von Susann Kreutzmann

   BERLIN--Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die internationale Staatengemeinschaft aufgerufen, mit einer gemeinsamen Position mäßigend im Nordkorea-Konflikt aufzutreten. Der russische Präsident Wladimir Putin und sie seien sich "sehr einig" gewesen, dass die internationale Staatengemeinschaft beruhigend einwirken müsse, damit Nordkorea seine Provokationen einstelle, sagte Merkel auf der Hannover-Messe. Russland und China komme dabei eine besondere Rolle zu. Mehrfach betonte Merkel, wie wichtig es sei, dass die internationale Staaten geschlossen auftreten, um eine politische Lösung in dem Konflikt zu erreichen.

   Putin zeigte sich sehr besorgt über die Eskalation des Konflikts. Ja, es gebe die Gefahr einer atomaren Katastrophe sagte er und zog den Vergleich mit der Nuklearkatastrophe im Atomkraftwerk Tschernobyl im Jahr 1986 nahe der ukrainischen Hauptstadt Kiew. "Es gibt solch eine Gefahr", betonte Putin. Alle Beteiligten seien aufgerufen, sich an den Verhandlungstisch zu setzen und mit der Lösung der Probleme zu beginnen. Als "wichtigen Schritt" hob er den Teststopp einer ballistischen Rakete durch die US-Armee hervor. Er hoffe, dass dies von Nordkorea bemerkt werde, sagte Putin.

   Merkel und Putin trafen am Sonntagabend in Hannover zu einem ausführlichen bilateralen Gespräch zusammen. Putin beschrieb die Atmosphäre der Unterredung als "sehr offen, sehr ehrlich und sehr produktiv". Es sei aber auch klar, dass Deutschland und Russland in einigen Fragen verschiedene Meinungen hätten. Dennoch würden alle Diskussionen sehr konstruktiv geführt, versicherte das russische Staatsoberhaupt.

   Kontakt zur Autorin: Susann.Kreutzmann@dowjones.com

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   April 08, 2013 06:22 ET (10:22 GMT)

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