05.04.2014 14:09:31
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Merkel droht Russland erneut mit weiteren Sanktionen
Von Stefan Lange
BERLIN--In der Krise um die Ukraine hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Russland erneut weitere Sanktionen angedroht. "Wenn man sich an der territorialen Integrität der Ukraine weiter vergreift, dann werden wir auch Wirtschaftssanktionen durchführen müssen", sagte Merkel am Samstag auf dem CDU-Bundesparteitag in Berlin. Die CDU-Vorsitzende betonte gleichzeitig aber auch, dass man weiter mit Russland reden wolle. Europa habe sich mit Blick auf Russland "nach langer Diskussion" zu einem gemeinschaftlichen Handeln entschlossen, sagte Merkel. Für die "Missachtung internationalen Rechts" müssten auch Sanktionen verhängt werden. So unterschiedlich die EU-Mitgliedstaaten an sich seien, so gemeinsam werde man diese Entscheidungen fällen.
Merkel betonte, niemand wolle den Gesprächsfaden mit Russland abreißen lassen, "Ich setze mich täglich dafür ein, dass wir mit Russland weiterreden", erklärte sie. Auf dem Parteitag sprach auch der Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei (EVP) für die Europawahl am 25. Mai, Jean-Claude Juncker. Der ehemalige Eurogruppenchef machte erneut klar, dass er im Falle eines Wahlsiegs der EVP Kommissionspräsident werden wolle. Gleichzeitig sprach sich Juncker vehement gegen die Einführung von Eurobonds aus. Neues Mitglied im CDU-Präsidium wurde der CDU-Politiker David McAllister. Er erhielt 98,96 Prozent der Stimmen. McAllister ist Spitzenkandidat der CDU Deutschlands für die Europawahl.
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DJN/stl/cbr
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April 05, 2014 07:37 ET (11:37 GMT)
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