Früher als erwartet |
01.08.2024 15:12:00
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Merck-Aktie fester: Markt für KI-Halbleitermaterialien kann sich erholen - Auftragserholung bei Process Solutions
Den Ausblick für Electronics hob Merck ebenfalls an, und erwartet für die Sparte 2024 nun ein organisches Umsatzwachstum von 4 bis 8 Prozent auf 3,65 bis 3,95 Milliarden Euro und einen organischen Anstieg des bereinigten Ergebnisses Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 5 bis 11 Prozent auf 950 Millionen bis 1,02 Milliarden Euro. Zuvor lag die Prognose bei einem Umsatz in der Spanne von 3,55 bis 3,85 Milliarden und einem EBITDA pre von 870 bis 950 Millionen Euro.
Im zweiten Quartal war die Geschäftseinheit Semiconductor Solutions mit einem Umsatzanstieg von 11,4 Prozent der Wachstumstreiber des Unternehmensbereichs Electronics, der seinen Umsatz im Quartal um 7,6 Prozent auf 957 Millionen Euro steigerte. Das bereinigte EBITDA ging allerdings organisch um 3,1 Prozent auf 255 Millionen Euro zurück, weil das Ergebnis im Vorjahreszeitraum einen positiven Einmaleffekt aus einer Vereinbarung zu OLED-Patenten enthalten hatte.
Der Konzern will den Fokus von Electronics künftig auf Hightech-Anwendungen wie die Entwicklung neuer Chip-Generationen schärfen, wie Konzernchefin Belen Garijo jüngst nach dem Verkauf des Pigmentgeschäft Surface Solution an den chinesischen Hersteller von Perlglanzpigmenten Global New Material International (GNMI) bekräftigte.
Merck verzeichnet Auftragserholung bei Process Solutions
Die Merck KGaA sieht bei der Life-Science-Sparte Process Solutions Licht am Ende des Tunnels: Der Auftragseingang habe sich im zweiten Quartal weiter erholt, teilte der Konzern mit. Im Zeitraum April bis Juni ging der Umsatz der Geschäftseinheit, die Produkte und Dienstleistungen für Arzneimittelherstellung anbietet, zwar noch um 11,8 Prozent zurück und drückte damit den Umsatz der gesamten Sparte Life Science um 3,7 Prozent auf 2,26 Milliarden Euro. Der Lagerbestandsabbau bei den Kunden dürfte in der zweiten Jahreshälfte aber zu einem Ende kommen, bekräftigte Merck.
"Für Life Science gehen wir von einer zunehmenden Erholung im Geschäftsjahr aus, die in der zweiten Jahreshälfte 2024 wieder zu organischem Wachstum im Vergleich zum Vorjahr führen sollte", hieß es im Halbjahresbericht.
Der Konzern bestätigte die bisherige organische Prognose für Life Science, erwartet aber eine potentiell stärkere Belastungen durch Wechselkurseffekte und nahm deshalb die Spartenprognosen in absoluten Zahlen leicht zurück. Im Gesamtjahr 2024 wird nun ein Umsatz in der Spanne von 8,80 bis 9,50 Milliarden Euro in Aussicht gestellt, und ein bereinigten EBITDA von 2,55 bis 2,80 Milliarden Euro. Bisher lag die Prognosespanne beim Umsatz bei 8,90 bis 9,60 Milliarden Euro und beim EBITDA pre bei 2,55 bis 2,85 Milliarden.
So reagiert die Merck-Aktie
Die Aktien des Chemie- und Pharmakonzerns Merck KGaA haben sich am Donnerstag in einem schwachen Börsenumfeld gut gehalten. Nach Veröffentlichung detaillierter Quartalszahlen verteuerten sie sich um 0,97 Prozent auf 167,40 Euro und erreichten den höchsten Stand seit Mitte Juni.
Analyst Matthew Weston von der Bank UBS machte Signale aus, die auf eine Erholung in der Sparte Life Science hindeuteten. Hier sei der Auftragseingang gestiegen. Ähnlich sah es Richard Vosser von JPMorgan, der den im Vergleich zum ersten Quartal gestiegenen Auftragseingang in dieser Sparte als Anlass zur Zuversicht wertete.
FRANKFURT (Dow Jones) / (dpa-AFX)
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