04.02.2013 15:34:00
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Meinl Bank blitzte mit Zivilklage gegen Gerichtsgutachter Geyer ab
"Die befürchtete Unrichtigkeit eines Gutachtens, noch dazu vor dessen Erstattung, kann nach Ansicht des Gerichtes eine Auskunftspflicht nicht begründen", heißt es in dem Urteil. "Insgesamt ist daher davon auszugehen, dass die Auskunftsverweigerung des Beklagten zu Recht erfolgt ist und ein Anspruch der Klägerin wie von ihr behauptet nicht besteht."
Die Meinl Bank zieht seit geraumer Zeit gegen die Gutachter in den strafrechtlichen Ermittlungen gegen Julius Meinl und die Meinl Bank medial und juristisch zu Felde. Geyer ist nun schon der dritte Sachverständige in dem Fall. Der erste, Thomas Havranek, war wegen Befangenheit abberufen worden und wurde auch von Banker Julius Meinl wegen Übler Nachrede verklagt. Damit ist Meinl aber im Dezember 2012 abgeblitzt. Der zweite, Fritz Kleiner, hat nach kurzer Zeit von sich aus das Handtuch geworfen, nun ist Geyer am Werk.
In der Causa Meinl European Land (MEL) wird seit fünf Jahren wegen Betrugs und Untreue im Zusammenhang mit Rückkäufen von MEL-Zertifikaten gegen zahlreiche (ehemalige) Manager ermittelt. Im Visier der Justiz stehen unter anderem Julius Meinl und Meinl-Bank-Chef Peter Weinzierl. Sie haben die Vorwürfe stets vehement dementiert, es gilt die Unschuldsvermutung.
(Schluss) gru/snu
WEB http://www.meinlbank.com
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