07.08.2022 14:56:38
|
Mehrheit geht vor Mitternacht ins Bett und träumt von Mittagsschlaf
BERLIN (dpa-AFX) - Frühaufstehernation Deutschland? Eine Mehrheit der Erwachsenen in Deutschland geht vor Mitternacht ins Bett - egal, ob an Arbeits- oder freien Tagen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur. So geben 73 Prozent an, sie gingen an Arbeitstagen vor 0 Uhr ins Bett (52 Prozent zwischen 22 und 24 Uhr, 21 Prozent zwischen 18 und 22 Uhr). In den letzten fünf Jahren scheint sich dabei etwas verschoben zu haben. Laut TK-Schlafstudie 2017 gingen damals an Arbeitstagen noch 80 Prozent vor Mitternacht ins Bett.
Auch an (oder vor) arbeitsfreien Tagen gehen laut der neuen Umfrage mehr als 50 Prozent vor Mitternacht ins Bett: 10 Prozent zwischen 18 und 22 Uhr und 45 Prozent zwischen 22 und 24 Uhr.
Die neue Umfrage zeigt außerdem, dass mehr als die Hälfte gern öfter mittags ein Nickerchen einlegen würde. Auf die Frage "Würden Sie gerne (häufiger) einen Mittagsschlaf machen?" antworteten 18 Prozent "sehr gerne" und 37 Prozent "gerne". Auf der anderen Seite sagten 15 Prozent, dass sie das "gar nicht" wollten, und 26 Prozent, dass sie das "eher nicht" wollten. Der Rest machte keine Angabe.
Im Osten (60 Prozent) gibt es mehr Mittagsschlaf-Fans als im Westen (54 Prozent). Während sich Ältere (gemeint ist hier älter als 55 Jahre) und junge Erwachsene (18 bis 24 Jahre) nur zu 16 oder 15 Prozent sehr gerne öfter eine Siesta gönnen würden, sind es bei den 45- bis 54-Jährigen mit 22 Prozent deutlich mehr.
Die Qualität ihres Schlafs bezeichneten 40 Prozent der Erwachsenen als schlecht (10 Prozent sagten, sie schliefen "gar nicht gut" und 30 Prozent sagten "eher nicht gut"). Männer schlafen demnach besser als Frauen (62 Prozent "eher gut/sehr gut" - bei Frauen 55 Prozent).
Insgesamt gaben 7 Prozent an, "nie" Probleme beim Einschlafen zu haben oder nachts länger wach zu liegen. 24 Prozent sagten, das passiere ihnen "selten", 33 Prozent "manchmal". Ein Drittel kämpft dagegen mit Schlafproblemen (20 Prozent "häufig", 14 Prozent "sehr häufig"). Frauen haben deutlich öfter Schlafprobleme: 40 Prozent der weiblichen Befragten gaben dies zu, bei den Männern nur 28 Prozent./gth/DP/jha
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!