28.11.2007 15:18:00

Matthäus-Maier: KfW-Bankrisikenfonds nur noch 500 Mio EUR

   FRANKFURT (Dow Jones)--Durch die Aufstockung der Risikovorsorge für das Investmentvehikel Rhineland Funding auf 4,8 Mrd EUR hat sich der Fonds für allgemeine Bankrisiken der KfW auf 500 Mio EUR reduziert, sagte deren Vorstandssprecherin Ingrid Matthäus-Maier am Dienstagabend vor Journalisten in Frankfurt.

   Ende Oktober/Anfang November hätten sich neue Sachverhalte ergeben, die eine kurzfristige Neubewertung der von Rhineland Funding gehaltenen Vermögenswerte ausgelöst haben. Als Hauptursache nannte sie so genannte Event of Default Trigger (EoD), bei denen Eigentümer der Kapitalanlagen bei einer Herabstufung das Recht hatten, diese sofort zu verkaufen.

   Bei den Untersuchungen hatte sich ergeben, dass bei 72 von 140 EoD-Anlagen die KfW nicht die Möglichkeit hat, dies zu verhindern. Diese Investments seien zumeist in den Jahren 2006 und 2007 eingegangen worden.

   "Es ist uns klargeworden, dass dies ein Riesenproblem ist und die massiven Verluste noch nicht alle eingetreten sind", sagte Matthäus-Maier. Diese Finanzinstrumente seien alle außerhalb der IKB-Bilanz gehalten worden. Bei der Risikoabschirmung der IKB gegenüber Rhineland Funding habe man "nicht nur halb hineinspringen können".

   Matthäus-Maier hob hervor, dass vom damaligen IKB-Vorstand verschwiegen worden sei, das Liquiditätshalter "hintenherum" abgesichert gewesen seien. Ein weiteres Problem, das die Lage ebenso verschärft habe, sei gewesen, dass Kapitaleigentümer ihre besseren gegen schlechte Risiken tauschen konnten.

   Matthäus-Maier kündigte an, dass nach der Telefonkonferenz des Verwaltungsrates am Dienstag, bei der die Ausweitung der Risikovorsorge um 2,3 Mrd EUR beschlossen worden sei, schon am kommenden Freitag um 13.30 Uhr in Berlin eine weitere außerordentliche Verwaltungsratssitzung stattfinden werde.

Webseite: http://www.kfw.de DJG/aka/smh (END) Dow Jones Newswires

   November 28, 2007 02:01 ET (07:01 GMT)

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