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05.04.2019 12:20:43

MARKT USA/US-Arbeitsmarktbericht dürfte Richtung vorgeben

Die Entwicklung der Wall Street dürfte zum Wochenausklang vom US-Arbeitsmarktbericht für März abhängen. Dabei werden die Daten nach dem Einbruch im Februar mit besonderer Spannung erwartet. Die Frage ist, ob es sich nur um einen statistischer Ausreißer handelte, oder ob es wirklich eine nachhaltige Abschwächung beim Jobwachstum gibt. Ökonomen erwarten für März ein Stellenplus außerhalb der Landwirtschaft von 175.000 und eine stabile Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent.

Der Future auf den S&P-500 liegt aktuell 0,1 Prozent im Plus.

Der Bericht könnte Hinweise über den weiteren geldpolitischen Kurs der US-Notenbank geben. Sie hatte zuletzt erklärt geduldig und datenabhängig entscheiden zu wollen. Aktuell wird am Zinsterminmarkt der nächste Zinsschritt der Fed eher nach unten erwartet. Die Indikationen für den Arbeitsmarktbericht sind dabei uneinheitlich. Während der ADP-Bericht für die Privatwirtschaft die Prognose klar verfehlte, gingen die wöchentlichen Erstanträge am Vortag stärker als erwartet zurück und fielen auf den niedrigsten Stand seit Dezember 1969.

Daneben sind die Blicke auch auf die weiteren Entwicklungen in den Handelsgesprächen zwischen den USA und China gerichtet. "Wir sind nah dran, einen Deal zu machen", sagte US-Präsident Donald Trump vor einem Treffen mit dem chinesischen Verhandlungsführer Liu He im Weißen Haus. Bei den Verhandlungen würden in einem "schnellen Tempo" Fortschritte erzielt. Genaueres werde "wahrscheinlich in den nächsten vier Wochen" klar werden.

Bei den Einzelwerten könnte erneut die Boeing-Aktie im Fokus stehen. Nach der Veröffentlichung erster Ermittlungsergebnisse zum Absturz in Äthiopien hat der Flugzeugbauer einen weiteren Softwarefehler in den 737 MAX eingeräumt. Es bestehe aber keinerlei Verbindung zum Trimmsystem MCAS, sagte ein Sprecher. Boeing habe bereits "die Lösung" gefunden. Das Trimmsystem MCAS steht im Verdacht, für den Absturz in Äthiopien und im Oktober in Indonesien verantwortlich zu sein. Die Boeing-Aktie ist vorbörslich noch nicht aktiv.

Unter Druck dürfte die Aktie des Bekleidungsunternehmens Duluth Holdings stehen. Das Unternehmen verfehlte nicht nur mit den Quartalszahlen die Erwartungen des Marktes, sondern auch mit dem Ausblick für das laufende Geschäftsjahr. Nachbörslich brachen die Titel bereits um 19 Prozent ein.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/thl

(END) Dow Jones Newswires

April 05, 2019 06:21 ET (10:21 GMT)

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