MARKT USA/Suche nach Sicherheit dürfte Wall Street weiter belasten

   Die andauernde Suche der Investoren nach Sicherheit dürfte auch zu Wochenbeginn für nachgebende Aktienkurse an der Wall Street sorgen. Das am 23. Juni anstehende Referendum über die EU-Zugehörigkeit Großbritanniens treibt die Anleger weiter in die "sicheren Häfen" Anleihen, Gold, Dollar und Yen. Dazu kommen die in dieser Woche anstehenden Sitzungen der US-Notenbank und der Bank of Japan, die die Anleger leicht verunsichern. Jedoch dürfte die Fed kurz vor der "Brexit"-Abstimmung vor einem weiteren Zinsschritt nach Meinung der Analysten zurückschrecken.

   Ein Austritt Großbritanniens könnte heftige Schockwellen auslösen, nicht nur für das weltweite Finanzsystem, sondern auch für die globale Wirtschaft, einschließlich der USA. US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen hatte in ihrer jüngsten Rede ganz explizit auf die Gefahren eines "Brexit" hingewiesen. Zudem dürften die Währungshüter den nächsten US-Arbeitsmarktbericht abwarten, nachdem der Stellenzuwachs im Mai enttäuscht hatte. Der Future auf den S&P-500 verliert aktuell 0,4 Prozent, hält sich damit aber besser als die europäischen Aktienmärkte und die in Asien verzeichneten Verluste.

   Wichtige US-Konjunkturdaten stehen am Montag nicht auf der Agenda. Allerdings folgen im weiteren Verlauf der Woche mit den Einzelhandelsumsätzen, den Erzeugerpreisen, der Industrieproduktion und den Verbraucherpreisen, allesamt für den Monat Mai, wichtige Daten.

   Bei den Einzelwerten dürften Symantec im Blickpunkt stehen. Der US-Anbieter von Sicherheitssoftware übernimmt den Wettbewerber Blue Coat Systems Inc für 4,65 Milliarden US-Dollar, wie in der Nacht zum Montag bekannt wurde. Vorbörslich gibt es für die Aktie noch keine Indikation.

   Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/ros/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   June 13, 2016 06:26 ET (10:26 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 06 26 AM EDT 06-13-16