20.06.2016 17:03:50

MARKET TALK/IIF: Vor EU-Referendum keine Abflüsse aus Schwellenländern

   Das bevorstehende Votum über einen EU-Austritt Großbritannien hat nach Angaben des internationalen Bankenverbands IIF bisher nicht zu einem nennenswerten Mittelabfluss aus den Schwellenländern geführt. Das lag vor allem an der vorsichtigen Haltung der US-Notenbank. Laut IIF gab es in der vergangenen Woche zwar viel Nervosität an den Finanzmärkten, doch keine Portfolioabflüsse. Allerdings scheint die am 25. Mai begonnene Phase kräftiger Mittelzuflüsse zu einem vorläufigen Ende gekommen zu sein.

   Laut IIF flossen zwischen jenem Tag und dem 13. Juni den Schwellenländern per saldo insgesamt 9,5 Milliarden US-Dollar zu, davon 5,3 Milliarden in Wertpapiere. Die größten Gewinner waren demnach thailändische und indonesische Anleihen.

   Die mutmaßlich positiven Auswirkungen des taubenhaften Fed-Statements am 15. Juni wurden nach Einschätzung des Verbands jedoch von zunehmenden Befürchtungen über einen EU-Austritt Großbritanniens überdeckt. Der IIF geht davon aus, dass ein Brexit zu einer Welle der Risikoaversion und erhöhter globaler Volatilität führen würde. Das würde vor allem die Schwellenländer stark belasten.

   Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com

   DJG/hab/jhe

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   June 20, 2016 10:33 ET (14:33 GMT)

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