Starke Exportquote 29.04.2016 16:26:00

Manner verdreifacht 2015 Gewinn

Vor allem Dank starker Nachfrage in Deutschland, Tschechien und der Slowakei stieg der Umsatz von 176,4 auf 191,9 Millionen Euro, der Jahresgewinn verdreifachte sich von 542.000 auf 1,5 Millionen Euro, zeigt der Jahresfinanzbericht.

Die Exportquote stieg von 56,2 Prozent im Jahr davor auf 59,4 Prozent im Jahr 2015. Die Marke Napoli verzeichnet dabei in Deutschland die stärkste Umsatzsteigerung. Der arabische Raum entpuppte sich hingegen "durch die sowohl politisch, als auch wirtschaftlich angespannte Lage als schwieriger Markt".

Manner schaffte sowohl vor Zinsen und Steuern (EBIT) als auch vor Steuern (EBT) die Verdreifachung des Ergebnisses. Das Ergebnis sei aber sowohl bei den Aufwendungen als auch bei den Erträgen "ganz erheblich von Verzerrungen geprägt". Für den Umbau des Standortes Wien und aus Folgekosten nach dem Teileinsturz gab es erhebliche Kosten, durch Versicherungsleistungen hohe sonstige betriebliche Erträge. Einmal mehr belasteten gestiegene Rohstoffkosten für Kakao und Haselnussprodukte das Unternehmen, ihr Anteil an der Betriebsleistung legte von 33,1 Prozent auf 38,9 Prozent zu. Die Nettoverschuldung verdoppelte sich von 19,2 auf 40,7 Mio. Euro bzw. von 44 auf 89 Prozent. Im Jahresschnitt hatte Manner 2015 354 Arbeiter (2014: 352) und 338 Angestellte (2014: 324).

Für 2016 erwartete Manner steigende Umsätze. Die ersten beiden Monate des Jahres haben bereits ein deutliches Plus gebracht, nicht nur weil es im Vorjahr nach dem Teileinsturz des Fabriksgebäudes Lieferprobleme gegeben hat, sondern auch danke organischem Wachstum. Aus der Steuerreform erwartet sich das Traditionsunternehmen mehr Nachfrage im Inland, aber auch die Exportquote dürfte gesteigert werden.

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt unverändert 13.740.300 Euro in 1.890.000 nennbetragslosen Stückaktien. Davon notieren 553.976 Inhaberaktien an der Wiener Börse (Standard Market Auction). Das "Manner"-Syndikat hält in Summe 88,41 Prozent aller Aktien, (1.670.870 Stammaktien), die restlichen 11,59 Prozent verteilen sich auf die Wawel S.A (5,70 Prozent) und eine Vielzahl von Kleinaktionären.

tsk/itz

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