Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
16.12.2022 18:05:40

MÄRKTE USA/Zins- und Rezessionssorgen belasten weiter

NEW YORK (Dow Jones)--Mit neuerlichen Abgaben zeigt sich die Wall Street am letzten Handelstag der Woche. Die Sorge, dass andauernde deutliche Zinserhöhungen der US-Notenbank, zur Eindämmung der Inflation, zu einer Rezession führen werden, drücken weiter auf die Stimmung der Anleger. Dazu kommt der Große Verfalltag, der zusätzliche Volatilität in den Markt bringt. Der Dow-Jones-Index verliert gegen Mittag (Ortszeit New York) 1,4 Prozent auf 32.750 Punkte. Der S&P-500 fällt um 1,5 Prozent und der Nasdaq-Composite gibt um 1,3 Prozent nach.

"Die großen Zinserhöhungen liegen hinter uns; die US-Notenbank wird im nächsten Jahr zu Zinserhöhungen um 25 Basispunkte übergehen, um sich mehr Flexibilität zu verschaffen", heißt es von Brandywine Global. Allerdings werde die Fed in Wirklichkeit viel weniger wichtig sein als die Konjunkturdaten, die auf eine weitere Verlangsamung aufgrund der verzögerten Auswirkungen der Straffung hindeuten, so die Analysten, die auch einen Rückgang der Inflation erwarten.

Die Agenda der Konjunkturdaten ist zum Wochenausklang recht übersichtlich. Die von S&P Global erhobenen Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und den Service-Sektor zeigten, dass sich die Aktivität in der US-Wirtschaft erneut abgeschwächt hat.

Dollar und Euro wenig verändert - Ölpreise fallen

Der Dollar zeigt sich nach den kräftigen Vortagesgewinnen gut behauptet. Er profitiert weiter von seinem Status als sicherer Hafen in Krisenzeiten. Der Euro gibt leicht nach und pendelt um die Marke von 1,06 Dollar. Die Commerzbank hat in Reaktion auf die Fed- und die EZB-Zinsbeschlüsse und -Aussagen nur ihre Verlaufsprognosen für den Euro angepasst und auch dies nur leicht, sieht für 2023 aber weiter ein Kursziel von 1,10 Dollar.

Am Anleihemarkt setzen die Anleger wieder auf steigende Zinsen. Nachdem die Kurse dort am Donnerstag vom Sicherheitsbedürfnis der Investoren profitiert hatten, werden die Treasurys nun verkauft. Im Gegenzug erholen sich die Renditen. Marktteilnehmer verweisen daneben auf deutlich gestiegene Marktzinsen in Europa, nachdem die EZB weitere Zinserhöhungen in Aussicht gestellt hat.

Die Ölpreise bauen ihre Vortagesverluste aus. Für Brent und WTI geht es um bis zu 3 Prozent nach unten. Hier belasten weiter die Sorgen vor einer Rezession, heißt es. Aber angesichts der Sorge um Unterbrechungen bei der Versorgung und der Hoffnung auf eine Erholung der Nachfrage in China stehen die Notierungen vor dem größten Wochengewinn seit zehn Wochen.

Adobe nach Zahlen und Ausblick gesucht

Bei den Einzelwerten geht es für die Adobe-Aktie um 3 Prozent aufwärts. Der Softwarehersteller hatte im vierten Geschäftsquartal besser abgeschnitten als erwartet und blickt optimistisch auf das laufende erste Quartal.

Die Beteiligungsgesellschaft Advent International übernimmt in einem Milliardendeal den US-Sateillitenhersteller und -betreiber Maxar Technologies. Advent zahlt 53 US-Dollar je Maxar-Aktie, wie Manager der Private-Equity-Gesellschaft sagten. Maxar werde bei dem Deal mit rund 4 Milliarden Dollar bewertet, inklusive Schulden habe die Transaktion einen Wert von 6,4 Milliarden Dollar. Maxar schießen um 122 Prozent auf 51,28 Dollar nach oben.

United States Steel gewinnen 4,4 Prozent, nachdem der Stahlhersteller mit einer besseren Nachfrage in den USA sowie steigenden Preise rechnet. Für das vierte Quartal erwartet der Konzern einen bereinigten Gewinn über Marktkonsens. Der Stahlproduzent und Metallrecycler Steel Dynamics (+0,3%) rechnet für das vierte Quartal dagegen mit einem niedrigeren Gewinn als im Vorjahr.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 32.749,77 -1,4% -452,45 -9,9%

S&P-500 3.836,53 -1,5% -59,22 -19,5%

Nasdaq-Comp. 10.668,35 -1,3% -142,18 -31,8%

Nasdaq-100 11.210,67 -1,2% -134,55 -31,3%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,24 -1,8 4,26 350,7

5 Jahre 3,64 +1,3 3,62 237,8

7 Jahre 3,59 +3,4 3,56 214,9

10 Jahre 3,50 +5,1 3,45 198,7

30 Jahre 3,53 +3,1 3,50 162,9

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:27 Do, 17:05 % YTD

EUR/USD 1,0611 -0,2% 1,0657 1,0646 -6,7%

EUR/JPY 144,75 -1,2% 146,34 146,52 +10,6%

EUR/CHF 0,9891 +0,3% 0,9883 1,0769 -4,7%

EUR/GBP 0,8720 -0,0% 0,8738 0,8719 +3,8%

USD/JPY 136,44 -1,0% 137,33 137,67 +18,5%

GBP/USD 1,2169 -0,2% 1,2192 1,2212 -10,1%

USD/CNH (Offshore) 6,9777 -0,2% 6,9774 6,9929 +9,8%

Bitcoin

BTC/USD 16.841,30 -2,9% 17.456,54 17.438,15 -63,6%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 74,16 76,11 -2,6% -1,95 +7,0%

Brent/ICE 78,86 81,21 -2,9% -2,35 +8,9%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 117,45 134,77 -12,9% -17,32 +107,3%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.790,03 1.776,90 +0,7% +13,13 -2,2%

Silber (Spot) 23,07 23,18 -0,4% -0,10 -1,0%

Platin (Spot) 993,95 1.006,00 -1,2% -12,05 +2,4%

Kupfer-Future 3,75 3,76 -0,3% -0,01 -14,9%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/ros

(END) Dow Jones Newswires

December 16, 2022 12:05 ET (17:05 GMT)

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