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15.01.2015 16:39:33

MÄRKTE USA/Wall Street mit Verlusten zwischen SNB und US-Daten

   Von Florian Faust

   Die Wall Street steht am Donnerstag ganz im Zeichen der Schweiz. Denn die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat mit ihrem Paukenschlag die Finanzmärkte kräftig durcheinandergewirbelt. Auch der Aktienmarkt in den USA bleibt von den Schockwellen aus Zürich nicht verschont. Die US-Futures haben vorbörslich mit den Schlagzeilen zunächst deutlich ins Minus gedreht, nur um sich dann ebenso deutlich wieder zu erholen. Am Kassamarkt überwiegen im frühen Geschäft nun wieder die Abgaben. Der Dow-Jones-Index verliert 0,4 Prozent auf 17.364 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite büßen 0,4 bzw. 0,7 Prozent ein.

   Die SNB hat überraschend ihr Wechselkursziel von Euro zum Franken aufgehoben und einen negativen Einlagensatz von 0,75 Prozent eingeführt. "Der Schritt bringt das Prozedere durcheinander - die Art und Weise der Intervention und die Voraussagbarkeit der Vorgehensweise. Indirekt sinkt die Unterstützung für den Markt, weil die SNB keine Vermögenswerte in Übersee mehr erwirbt", sagt Chefvolkswirt Steen Jakobsen von der Saxo Bank.

   "Unter dem Strich leicht positiv für Aktien", sagt ein Händler zu den Konjunkturdaten aus den USA. Die Erzeugerpreise seien im Januar in der Kernrate stärker gestiegen als erwartet und der Empire State Index habe die Erwartungen klar übertroffen. Dagegen bremst die etwas stärker als erwartet gestiegene Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Etwas belastet wird die Stimmung aber auch von schwächer als erwartet ausgefallenen Geschäftszahlen von Citigroup und Bank of America.

   Gefragt ist Gold: Weil das Edelmetall für Schweizer Anleger billig geworden ist, treibt die Nachfrage aus dem Land den Goldpreis um 32 US-Dollar auf 1.259 Dollar je Feinunze - das ist der höchste Stand seit September 2014. Der Ölpreis gibt zuvor gesehene starke Gewinne wieder ab. Die Opec rechnet für das laufende Jahr mit einer etwas deutlicher steigenden Ölnachfrage. Diese Nachfrage dürfte aber nicht vom Kartell selbst gedeckt werden. Die Nachfrage nach ihrem eigenen Öl veranschlagt die Opec denn auch niedriger als bisher. Das trieb US-Leichtöl der Sorte WTI zunächst deutlich nach oben. Aktuell verliert WTI 0,2 Prozent auf 48,35 Dollar je Fass. Erstmals seit Mitte 2013 ist WTI zwischenzeitlich günstiger als europäisches Referenzöl der Sorte Brent gewesen.

   Der US-Dollar wertet zunächst mit den Schlagzeilen aus der Schweiz deutlich auf, der Euro erholt sich aber wieder auf 1,1630 Dollar nach einem Tagestief bei 1,1572 Dollar. Der Greenback bricht dagegen zum Franken ein, für einen US-Dollar erhalten Anleger nur noch 0,8857 Franken nach 1,02 vor der SNB-Entscheidung. Am Rentenmarkt steigen die Notierungen, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen sinkt um einen Basispunkt auf 1,82 Prozent. Angesichts der Verwerfungen durch die SNB an den Finanzmärkten gehen Anleger auf Nummer sicher.

   Bank of America hat im Schlussquartal weniger verdient und eingenommen als im Vorjahr. Vor allem das Handelsgeschäft enttäuscht. Der Kurs fällt um 2,9 Prozent. Citigroup sinken um 2,3 Prozent, hier belastet vor allem der Gewinneinbruch. Die Titel des Einzelhändlers Best Buy brechen nach einer schwachen Umsatzentwicklung um 15,3 Prozent ein. Das Unternehmen will nun die Ausgaben zur Ankurbelung des Geschäfts erhöhen.

   Die Blackberry-Aktie stürzt derweil um 16,2 Prozent ab, nachdem bekannt wurde, dass Samsung offenbar doch keine Pläne hat, den strauchelnden Smartphonehersteller zu übernehmen. Kursgewinne von 0,8 Prozent verzeichnen dagegen Adobe Systems nach der Ankündigung, bis zu 2 Milliarden Dollar für ein neues Aktienrückkaufprogramm ausgeben zu wollen. Ein Kursdebakel von minus 53 Prozent erleben eHealth. Der Krankenversicherer wartet mit einer drastischen Gewinnwarnung auf.

=== DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.20 Uhr Mi, 17.32 Uhr EUR/USD 1,1631 -1,22% 1,1775 1,1803 EUR/JPY 135,93 -1,95% 138,63 137,88 EUR/CHF 1,0308 -14,17% 1,2010 1,2010 USD/JPY 116,88 -0,72% 117,73 116,82 GBP/USD 1,5192 -0,15% 1,5215 1,5223 === Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

   DJG/DJN/flf/ros

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   January 15, 2015 10:09 ET (15:09 GMT)

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