02.03.2015 16:52:33

MÄRKTE USA/Wall Street erholt sich dank positiver Vorgaben

   NEW YORK (Dow Jones)--Nach den Verlusten zum Ausklang der vergangenen Woche sind die US-Aktienmärkte etwas erholt in den Montag gestartet. Dazu tragen nicht zuletzt gute Vorgaben aus Übersee bei, wo unter anderem die überraschende Zinssenkung der chinesischen Notenbank vom Wochenende positiv aufgenommen wurde. Im frühen Handel gewinnt der Dow-Jones-Index 0,6 Prozent auf 18.241 Punkte. Der S&P-500 steigt um 0,4 Prozent und der Nasdaq-Composite um 0,7 Prozent.

   Während die Bilanzsaison der US-Unternehmen im Wesentlichen gelaufen ist, muss der Markt eine ganze Reihe von Konjunkturdaten verarbeiten, die sowohl Licht als auch Schatten enthalten. Vorbörslich wurden Daten zu den persönlichen Einkommen und Ausgaben veröffentlicht. Die Einkommen stiegen im Januar mit 0,3 Prozent etwas weniger als erwartet. Volkswirte hatten ein Plus von 0,4 Prozent prognostiziert.

   Bei den Ausgaben wurde ein Rückgang um 0,2 Prozent verzeichnet; hier war ein Minus von 0,1 Prozent erwartet worden. Beobachter weisen darauf hin, dass dieser Rückgang weniger der Kaufzurückhaltung der Verbraucher geschuldet sei als vielmehr der geringen Inflation, die wiederum Folge der drastisch gesunkenen Energiepreise sei. Auf bereinigter Basis hätten die Verbraucherausgaben um 0,3 Prozent zugelegt. Der private Konsum macht rund 70 Prozent der US-Wirtschaftsleistung aus.

   Der eine halbe Stunde nach der Startglocke veröffentlichte ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe und die Bauausgaben verfehlten die Erwartungen. Der ISM-Index sank im Februar auf 52,9 von 53,5 Punkten im Januar. Ökonomen hatten den Index nur auf 53,0 Punkte zurückfallen sehen.

   Deutlicher hinter den Prognosen zurück blieben die Bauausgaben, die sich im Januar um 1,1 Prozent verringerten, während Volkswirte eine Zunahme um 0,1 Prozent erwartet hatten.

   Am Anleihemarkt geben die Kurse geringfügig nach. Die Rendite zehnjähriger Treasurys steigt um zwei Basispunkte auf 2,02 Prozent. Der Preis für die Feinunze Gold notiert kaum verändert bei 1.212 Dollar.

   Solide Konjunkturdaten aus der Eurozone stützen den Euro. Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone war im Januar so niedrig wie seit April 2012 nicht mehr. Überdies hat die Inflation im gemeinsamen Währungsgebiet im Februar ihren Tiefpunkt hinter sich gelassen. Der Euro kostet gut 1,1200 Dollar. Im Tagestief waren es 1,1160 Dollar. Im asiatisch dominierten Geschäft hatte die Gemeinschaftswährung unter der Zinssenkung der chinesischen Zentralbank gelitten, die den Dollar nicht nur zum Yuan, sondern auch zu einigen anderen Währungen aufwerten ließ.

   Der Ölpreis erholt sich von anfänglichen Verlusten, getragen von Hoffnungen auf einen Abbau des Überangebots. Das Barrel Leichtöl der US-Sorte WTI steigt um 0,6 Prozent auf 50 Dollar.

   Unternehmensbilanzen kommen aus der zweiten Reihe. Vorbörslich hat das Auktionshaus Sotheby's über den Verlauf des vierten Quartals berichtet. Die Zahlen kommen nicht gut an; die Aktie fällt um 4,2 Prozent. Berkshire Hathaway, die Holding von Investorenlegende Warren Buffett, hat schon am Wochenende einen Ergebnisrückgang gemeldet, der die Aktie um 0,1 Prozent drückt.

   Daneben gilt das Interesse einigen Übernahmen im Pharmasektor. Johnson & Johnson hat mit Cardinal Health einen Kaufinteressenten für die Medizingerätetochter Cordis gefunden. Die Offerte beläuft sich auf 1,99 Milliarden Dollar. Die Aktie von Johnson & Johnson zeigt sich 0,5 Prozent höher. Cardinal Health legen um 2,5 Prozent zu.

   Boston Scientific verstärkt dagegen ihr Urologiegeschäft mit dem Kauf der entsprechenden Sparte von Endo International für 1,6 Milliarden Dollar. Der Kurs von Boston Scientific steigt um 0,3 Prozent, für Endo geht es um 1,7 Prozent nach oben.

INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 18.241,04 0,60 108,34 S&P-500 2.112,29 0,37 7,79 Nasdaq-Comp. 4.995,72 0,65 32,19 Nasdaq-100 4.472,46 0,72 31,79

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 9.38 Uhr Fr, 17.39 Uhr EUR/USD 1,1201 0,08% 1,1192 1,1214 EUR/JPY 134,39 0,13% 134,21 134,26 EUR/CHF 1,0722 0,23% 1,0697 1,0659 USD/JPY 119,97 0,05% 119,92 119,73 GBP/USD 1,5365 -0,19% 1,5394 1,5445 Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/DJN/cln/smh

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   March 02, 2015 10:22 ET (15:22 GMT)

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