04.02.2019 15:09:47
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MÄRKTE USA/Wall Street dürfte sich kaum bewegen
NEW YORK (Dow Jones)--Die zuletzt positiven US-Konjunkturdaten - allen voran der Arbeitsmarktbericht - stützen am Montag kaum noch. Nach der sechsten Woche in Folge mit Dow-Gewinnen schalten Anleger einen Gang zurück. Bereits zum Wochenschluss ist zu beobachten gewesen, dass Investoren zum Handelsende hin Gewinnmitnahmen nicht abgeneigt waren.
Der Aktienterminmarkt suggeriert eine kaum veränderte Eröffnung am Kassamarkt. Doch schlecht sei die Stimmung keineswegs, zeigten die Daten doch, dass die Unkenrufe über eine nachlassende US-Konjunktur vielleicht doch verfrüht seien, heißt es.
Obwohl die US-Notenbank bei ihrem Zinszyklus noch stärker auf Daten achten will, hoffen Anleger, dass es bei der praktisch angekündigten Zinserhöhungspause bleibt. Zudem setzen Investoren unverdrossen auf eine Lösung im US-chinesischen Handelskonflikt. Auch wenn das Stillhalteabkommen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt zum 1. März ausläuft und noch immer keine Einigung erzielt ist, stimmen die jüngsten Kommentare aus Washington und Peking die Anleger optimistisch. US-Präsident Donald Trump hat sich am Wochenende erneut zuversichtlich über eine baldige Einigung gezeigt.
Handelskonflikt und Brexit verunsichern
"Zwar gab es positive Signale vom Treffen zwischen Chinesen und Amerikanern in der vergangenen Woche, aber konkret wurde nichts mitgeteilt, weshalb der Markt anfällig für Schlagzeilen zum Handelskonflikt bleibt", warnt Marktanalyst Alfonso Esparza von Oanda.
Zudem zeigen die Daten außerhalb der USA vielfach ein weniger rosiges Bild. Vor allem in China läuft die Konjunktur nicht mehr rund. Aber auch der drohende Brexit ohne Abkommen mit der EU stimmt Investoren nachdenklich.. Dass der japanische Automobilhersteller Nissan ein wichtiges Modell wegen der Brexit-Unsicherheit nicht in Großbritannien fertigen wolle, passe ins Bild, heißt es.
Die Stimmung der kommenden Tage dürfte entscheidend von der Berichtsperiode abhängen. 97 Unternehmen aus dem S&P-500 werden in der laufenden Woche Geschäftszahlen vorlegen.
Die ON-Semiconductor-Aktie steigt vorbörslich um 3,5 Prozent. Die Viertquartalszahlen des Chipherstellers haben die Markterwartungen übertroffen.
Clorox ziehen um 5,1 Prozent an, die Zweitquartalszahlen des Konsumgüterkonzerns waren über Markterwartung.
Übernahmen und Transaktionen treiben
Ultimate Software Group haussieren um 19 Prozent. Das Unternehmen wird von einer von der Beteiligungsgesellschaft Hellman & Friedman angeführten Investorengruppe übernommen. Die Transaktion hat einen Umfang von rund 11 Milliarden Dollar.
An der Pizzakette Papa John's International beteiligt sich die Beteiligungsgesellschaft Starboard Value mit 200 Millionen Dollar. Die Titel steigen um 6 Prozent.
Am Rentenmarkt geben die Notierungen leicht nach, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen steigt um 2 Basispunkte auf 2,70 Prozent. Nach der Schlussglocke wird sich Fed-Präsidentin Loretta Mester aus Cleveland zu Wort melden. Nach den zuletzt taubenhaften Äußerungen aus der Fed könnten ihre Ausführungen für Bewegung sorgen.
Für die Erdölpreise geht es nach unten. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI verbilligt sich um 1,0 Prozent auf 54,74 Dollar, nachdem der Preis zuletzt auf den höchsten Stand seit dem 19. November gestiegen sind. Die europäische Referenzsorte Brent gibt 0,5 Prozent auf 62,44 Dollar nach. Analysten sehen die Ölförderung in Venezuela mittelfristig steigen, sollte Machthaber Nicolas Maduro abdanken und die US-Sanktionen fallen.
Dollar erholt
Der ICE-Dollarindex steigt am Devisenmarkt um 0,2 Prozent. Damit holt der Greenback seine Vorwochenverluste im Zuge der taubenhaften Fed-Verlautbarungen wieder auf. Der Euro neigt nach Erzeugerpreisen in der Eurozone unter Markterwartung zur Schwäche. Dank der zuletzt unerwartet starken Konjunkturdaten aus den USA werden nach Einschätzung der Devisenexperten von MUFG weitere Verluste des US-Dollar voraussichtlich begrenzt bleiben. Das gelte trotz der Rücknahme eines Ausblicks auf weiter schrittweise Zinsanhebungen durch die US-Notenbank in der vergangenen Woche.
Die Dollarstärke stutzt den Gold-Preis um 0,5 Prozent auf 1.311 Dollar. Saisonal ziehe die Nachfrage nach physischem Gold wegen des chinesischen Neujahrsfests aber an, sagt ein Händler. Auch die Notenbanken hätten zuletzt wieder stärker zugekauft.
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US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 2,52 2,4 2,50 131,8
5 Jahre 2,53 2,5 2,50 60,1
7 Jahre 2,61 2,6 2,58 36,1
10 Jahre 2,71 2,6 2,68 26,6
30 Jahre 3,05 2,4 3,03 -1,8
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 7:52 Uhr Fr, 17.20 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1448 -0,08% 1,1442 1,1474 -0,1%
EUR/JPY 125,87 +0,35% 125,62 125,57 +0,1%
EUR/CHF 1,1421 +0,15% 1,1408 1,1403 +1,5%
EUR/GBP 0,8772 +0,14% 0,8754 0,8763 -2,5%
USD/JPY 109,96 +0,42% 109,79 109,44 +0,3%
GBP/USD 1,3050 -0,22% 1,3070 1,3096 +2,3%
Bitcoin
BTC/USD 3.409,50 +0,05% 3.420,00 3.427,38 -8,3%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 54,58 55,26 -1,2% -0,68 +19,4%
Brent/ICE 62,36 62,75 -0,6% -0,39 +14,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.311,49 1.317,64 -0,5% -6,15 +2,3%
Silber (Spot) 15,75 15,91 -1,0% -0,15 +1,7%
Platin (Spot) 815,69 824,50 -1,1% -8,81 +2,4%
Kupfer-Future 2,76 2,77 -0,3% -0,01 +5,1%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/smh
(END) Dow Jones Newswires
February 04, 2019 09:10 ET (14:10 GMT)
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