01.06.2023 15:07:41
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MÄRKTE USA/Wall Street dürfte kaum verändert eröffnen
NEW YORK (Dow Jones)--An der Wall Street dürfte der Schwung aus dem späten Vortagesgeschäft am Donnerstag zum Handelsbeginn auslaufen. Der Aktienterminmarkt lässt auf eine unveränderte Handelseröffnung am Kassamarkt schließen. Die US-Börsen hatten ihre Verluste am Vorabend deutlich reduziert, als Vertreter der US-Notenbank für eine Zinspause im Juni plädierten. Entsprechend wird nun mit einer Wahrscheinlichkeit von rund 68 Prozent am Zinsterminmarkt eine Zinspause eingepreist. Zuvor hatte der Markt mit einer hohen Wahrscheinlichkeit eine weitere Zinsanhebung im Juni von 25 Basispunkten veranschlagt.
Dass wenige Tage vor Ablauf der Frist das US-Repräsentantenhaus einer Aussetzung der Schuldenobergrenze zugestimmt hat, wird wohlwollend zur Kenntnis genommen - stützt den Markt aber kaum. Denn mit einem Scheitern des Gesetzgebungsprozesses war am Markt nicht wirklich gerechnet worden. Nun muss der Senat dem Deal noch zustimmen - möglicherweise noch am Donnerstag. Hier gilt aber eine Mehrheit als sicher.
Daten zeigen keine einheitliche Linie
Einmal mehr zeigt der Arbeitsmarkt in den USA Stärke: Die Beschäftigung in der US-Privatwirtschaft ist im Mai viel stärker gestiegen als erwartet, wie der ADP-Bericht offenbart. Die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten fallen dagegen in etwa wie erwartet aus. Auch wenn die Arbeitsmarkt das Bild einer Zinspause im Juni in Frage stellt, liefern die Lohnstückkosten des US-Arbeitsministeriums klare Argumente gegen eine Zinserhöhung im Juni. Denn die Lohnstückkosten erhöhten sich weniger deutlich als zunächst veranschlagt und auch geringer als erwartet. Die Produktivität ist im ersten Quartal 2023 gesunken.
Salesforce hat im ersten Geschäftsquartal einen höheren Gewinn verbucht und dabei von einer Margenentwicklung oberhalb der Unternehmensprognose profitiert. Quartalsgewinn und Umsatz übertrafen die Markterwartungen. Der Anbieter von Unternehmenssoftware hob außerdem seine Gewinnprognose an und peilt nun einen Rekordüberschuss an, auch die Margenziele für das Gesamtjahr wurden angehoben. Die Aktie gibt vorbörslich dennoch 6,6 Prozent nach. Der Kurs hatte seit Jahresbeginn kräftig zugelegt, so dass Anleger wohl Gewinne mitnehmen - zumal der Gesamtjahresausblick nach den überzeugenden Geschäftszahlen als sehr verhalten eingestuft wird.
Auch bei Okta lief es im ersten Geschäftsquartal besser als gedacht, wenn auch noch immer ein Verlust ausgewiesen wurde. Belastet wird der Kurs jedoch von CEO Todd McKinnon. Der warnte, das Geschäftsumfeld könne sich verschlechtern. Die Aktie bricht daraufhin um 19 Prozent ein.
Mit 10,1 Prozent Minus geraten Crowdstrike unter die Räder. Der Anbieter von Cybersicherheitsdiensten ist im ersten Quartal zwar in die Gewinnzone geschwenkt. Bemängelt wird aber das erlahmende Wachstum und ein Jahresausblick unter Markterwartung.
Die Aktie von Nordstrom steigt um 2,6 Prozent. Die Kaufhauskette hat im ersten Geschäftsquartal aufgrund eines Umsatzrückgangs einen Verlust geschrieben. Der Jahresausblick wurde jedoch bestätigt. Zudem macht das Unternehmen Fortschritte bei der Senkung seiner Lagerbestände und der Optimierung seiner Lieferkette.
Victoria's Secret stürzen um 13,3 Prozent ab. Der Dessous-Anbieter hat im Anfangsquartal bei rückläufigem Umsatz deutlich weniger verdient als im Vorjahr. Der Erlösausblick für das Gesamtjahr wurde gesenkt. Chewy schießen um 19,5 Prozent empor, nachdem der Händler für Tierprodukte für das erste Geschäftsquartal Gewinn und Umsatz über Markterwartungen vermeldet hat.
Nach einer gesenkten Unternehmensprognose verbilligen sich Macy's um 4,1 Prozent. Auch die Erstquartalszahlen überzeugen nicht. Mit Dollar General zeigt sich eine weitere Einzelhandelsaktie mit einem Abschlag von 10,3 Prozent sehr schwach. Der Discounter spricht von einem schwächeren Marktumfeld als zunächst gedacht.
Zinserwartungen sinken
Am Rentenmarkt fallen die Renditen mit den reduzierten Zinserwartungen wie schon an den Vortagen weiter. Der US-Dollar gibt mit den schwächer als gedacht ausgefallenen Lohnstückkosten nach, Der Dollarindex büßt 0,2 Prozent ein.
Die Erdölpreise halten sich knapp im Plus, weil positive Daten aus China stützen. Der von Caixin und S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex für den verarbeitenden Sektor sprang wieder in den Expansion anzeigenden Bereich. Am Vortag hatten schwache Daten aus der Volksrepublik noch Wachstumssorgen heraufbeschworen. Doch Aussagen aus Russland lassen erahnen, dass die Gruppe Opec+ bei ihrem anstehenden Treffen keine Förderkürzung vornehmen werde. Zudem hatten Daten der privaten API-Gruppe einen Lageraufbau gezeigt. Daher wird der Preisanstieg gebremst.
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US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,37 -4,1 4,41 -5,4
5 Jahre 3,73 -3,5 3,76 -27,3
7 Jahre 3,68 -2,9 3,71 -29,4
10 Jahre 3,62 -2,4 3,65 -25,8
30 Jahre 3,83 -3,0 3,86 -14,0
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:13 Uhr Mi, 17:30 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0710 +0,2% 1,0677 1,0656 +0,1%
EUR/JPY 149,01 +0,1% 149,12 148,89 +6,2%
EUR/CHF 0,9730 -0,0% 0,9728 0,9737 -1,7%
EUR/GBP 0,8579 -0,1% 0,8589 0,8602 -3,1%
USD/JPY 139,15 -0,1% 139,68 139,71 +6,1%
GBP/USD 1,2483 +0,4% 1,2431 1,2387 +3,2%
USD/CNH (Offshore) 7,1205 +0,1% 7,1208 7,1277 +2,8%
Bitcoin
BTC/USD 26.949,55 -0,5% 26.883,54 26.939,70 +62,4%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 68,26 68,09 +0,2% +0,17 -14,5%
Brent/ICE 72,88 72,60 +0,4% +0,28 -13,0%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 24,00 26,85 -10,6% -2,85 -68,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.967,80 1.962,67 +0,3% +5,13 +7,9%
Silber (Spot) 23,50 23,53 -0,1% -0,02 -1,9%
Platin (Spot) 1.002,35 998,00 +0,4% +4,35 -6,2%
Kupfer-Future 3,68 3,63 +1,3% +0,05 -3,6%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/thl
(END) Dow Jones Newswires
June 01, 2023 09:07 ET (13:07 GMT)
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CrowdStrike | 328,95 | -0,03% | |
Dollar General Corporation | 73,19 | 2,39% | |
Macy's Inc | 15,33 | 1,70% | |
Nordstrom Inc. | 20,96 | -1,23% | |
Okta Inc | 73,30 | 0,99% | |
Salesforce | 314,90 | 0,22% | |
Victoria's Secret | 37,01 | 3,76% |