11.11.2015 22:55:46

MÄRKTE USA/Wall Street am "Veterans Day" mit Abgaben

   Von Thomas Rossmann

   NEW YORK (Dow Jones)--Mit leichten Abgaben hat die Wall Street den Handel am Mittwoch beendet. Dieser verlief aufgrund des Feiertages "Veterans Day" in sehr ruhigen Bahnen. Dow & Co bewegten sich überwiegend in recht engen Spannen um die Schlussstände des Vortages und drehten erst im späten Verlauf endgültig in den negativen Bereich, belastet durch Abgaben im Energie- und Einzelhandelssektor. Feiertagsbedingt blieben in den USA Banken geschlossen und auch am US-Anleihemarkt fand kein Handel statt.

   Die Aussicht auf eine noch im Dezember anstehende Zinserhöhung, ausgelöst durch den starken Arbeitsmarktbericht am vergangenen Freitag verlor deutlich von ihrem Schrecken. "Eine Normalisierung des Zinsniveaus verbunden mit einem moderaten Wirtschaftswachstum richtet den Fokus auf Unternehmen mit Wachstumsmöglichkeiten", merkte Stratege Greg Woodard von Manning & Napier an. Vor diesem Hintergrund sieht er vor allem für Unternehmen aus dem Technologie- und Gesundheitssektor Chancen.

   Der Dow-Jones-Index verlor 0,3 Prozent auf 17.702 Punkte. Der S&P-500 fiel um 0,3 Prozent auf 2.075 Punkte. Der Nasdaq-Composite reduzierte sich um 0,3 Prozent auf 5.067 Punkte. Der Umsatz fiel wegen des Feiertages mit 0,80 (Dienstag: 0,85) Milliarden Aktien recht gering aus. Dabei standen den 1.353 (1.792) Kursgewinnern 1.794 (1.369) -verlierer gegenüber. 82 (74) Aktien schlossen unverändert.

   Am Donnerstag könnten dann die Reden einer ganzen Reihe von Fed-Mitgliedern für Impulse am Markt sorgen. Unter anderem äußern sich US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen und Fed-Governor Stanley Fischer. Die Aussagen dürften auf Hinweise in Bezug auf den nun ins Visier genommenen Zinstermin im Dezember abgeklopft werden, sagte ein Teilnehmer.

   Am Aktienmarkt stand vor allem der Einzelhandelssektor unter Druck. Schwache Quartalszahlen der Kaufhauskette Macy's sorgten hier für Verunsicherung. Überdies senkte das Unternehmen sein diesjähriges Gewinnziel. Händler verwiesen sorgenvoll auf das vor der Tür stehende Weihnachtsgeschäft. Die Aktie von Macy's brach um 14 Prozent ein. Für die Aktien von Urban Outfitters ging es um 7,4 Prozent nach unten und Kohl's fielen um 5,4 Prozent zurück.

   Für die Ölwerte ging es mit den fallenden Ölpreisen nach unten. So verloren die Aktien von Chevron 1,1 Prozent und die Papiere von Exxon Mobil gaben 0,9 Prozent ab.

   Die am Dienstag nach Börsenschluss veröffentlichten Ergebnisse von Amdocs Limited enthielten Licht und Schatten. Zwar übertraf der Gewinn des Software- und Dienstleistungsanbieters die Erwartungen, doch enttäuschte der Umsatz. Der Kurs rutschte um 7,8 Prozent ab.

   Die Ölpreise fielen nach der Erholung am Vortag wieder zurück. Das Barrel Rohöl der US-Sorte WTI ermäßigte sich zum US-Settlement um 2,9 Prozent auf 42,93 Dollar, den niedrigsten Stand seit Ende August. Für Brent ging es um 3,4 Prozent auf 45,81 Dollar abwärts. Die Sorgen um eine Überangebot lasteten wieder auf den Preisen, so ein Händler. Wegen des "Veterans Day" verschob das US-Energieministerium die Veröffentlichung der Öllagerdaten, die normalerweise am Mittwoch erfolgt, auf den Donnerstag. Diese hatten in den letzten sechs Wochen allerdings jeweils einen Anstieg verzeichnet. Auch die am Vorabend vom Branchenverband American Petroleum Institute vermeldeten Daten zeigten einen neuerlichen Aufbau der Rohölvorräte.

   Der Goldpreis fiel mit 1.084,90 Dollar auf den niedrigsten Settlementpreis seit rund fünf Jahren. Die gestiegene Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung in den USA im Dezember laste immer stärker auf dem Edelmetall, sagte ein Händler. Mit einem solchen Schritt würde das keine Rendite abwerfende Gold deutlich an Attraktivität verlieren.

   Am Devisenmarkt konnte sich der Euro über der Marke von 1,07 Dollar behaupten und lag im späten US-Handel bei 1,0740 Dollar. Händler verwiesen auf eine kleine Auszeit des Dollar, der im Anschluss an den starken US-Arbeitsmarktbericht und der damit gestiegenen Wahrscheinlichkeit einer US-Zinserhöhung im Dezember zugelegt hatte. "Es hat möglicherweise ein paar vereinzelte Gewinnmitnahmen gegeben", sagte Analyst Brad Bechtel von Jefferies FX Group. "Die Investoren sind zuversichtlich, dass die Fed im Dezember die Zinsen anhebt und halten daher überwiegend an ihren Dollar-Positionen fest", so der Teilnehmer weiter.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 17.702,22 -0,32 -55,99 S&P-500 2.075,00 -0,32 -6,72 Nasdaq-Comp. 5.067,02 -0,32 -16,22 Nasdaq-100 4.636,94 -0,10 -4,79

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 7.26 Uhr Di, 17.40 Uhr EUR/USD 1,0740 -0,09% 1,0750 1,0693 EUR/JPY 131,92 -0,17% 132,15 131,75 EUR/CHF 1,0790 -0,05% 1,0795 1,0770 USD/JPY 122,84 -0,08% 122,93 123,21 GBP/USD 1,5213 0,37% 1,5157 1,5110 === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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   November 11, 2015 16:25 ET (21:25 GMT)

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