06.03.2014 22:46:34
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MÄRKTE USA/S&P-500 setzt Rekordjagd fort
Positive Vorzeichen haben am Donnerstag den Handel an der Wall Street dominiert. Unter den Aktienanlegern war die Krimkrise kein Thema, sie konzentrierten sich auf Konjunkturdaten. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen etwas besser aus als erwartet. Das genügte schon, um den S&P-500 auf ein neues Rekordhoch zu treiben.
Die Daten zu den Erstanträgen werden aufmerksam verfolgt, weil am Freitag der "große" Arbeitsmarktbericht für Februar veröffentlicht wird. Die Daten für die beiden vorigen Monate hatten jeweils die Erwartungen verfehlt, was aber mit dem harten Winter in den USA erklärt wurde. Sollte auch der Beschäftigungsaufbau im Februar geringer ausfallen, wird das wohl abermals auf das Wetter geschoben, sagte Joseph Quinlan, Chefmarktstratege bei U.S. Trust. Wenn aber die Schätzung nur annähernd erreicht werde, dürften die Aktienkurse steigen, prognostizierte der Stratege.
Der Dow-Jones-Index gewann 0,4 Prozent auf 16.422 Punkte. Der S&P-500 stieg um 0,2 Prozent auf 1.877 Punkte. im Verlauf hatte der Index bei 1.882 Punkten ein neues Rekordhoch erreicht. An der Technologiebörse Nasdaq drückten unterdessen Gewinnmitnahmen die Kurse. Der Nasdaq-Composite verlor 0,1 Prozent. Umgesetzt wurden 0,68 (Mittwoch: 0,67) Milliarden Aktien. Den 1.765 Kursgewinnern standen 1.328 -verlierer gegenüber, während 101 Titel unverändert schlossen.
Mit einem Auge blickten die Investoren nach Europa, wo die EZB den Leitzins unverändert belassen hatte. Die Pressekonferenz im Anschluss an den Zinsentscheid gab dem Markt keine Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung. Das Stillhalten der EZB trieb den Euro auf ein Jahreshoch bei 1,3873 Dollar. Im späten US-Handel kostete die Gemeinschaftswährung 1,3860 Dollar.
Am Rohstoffmarkt profitierte der Ölpreis etwas von den besseren US-Konjunkturdaten. Auch der ungewisse Ausgang der Krimkrise stützte den Preis. Das Barrel der US-Sorte WTI kostete zum Settlement 101,56 Dollar und damit 0,1 Prozent bzw 0,11 Dollar mehr als am Mittwochabend. Die europäische Referenzsorte Brent stieg um 0,3 Prozent bzw 0,34 Dollar auf 108,10 Dollar. Der Preis für Gold legte deutlicher zu, nachdem US-Präsident Barack Obama das geplante Referendum auf der ukrainischen Halbinsel Krim über eine Zugehörigkeit zu Russland als Verstoß gegen internationales Recht kritisiert hatte. Die Feinunze stieg um 0,9 Prozent bzw 11,50 Dollar auf 1.351,80 Dollar. US-Anleihen gaben in Reaktion auf die Daten zu den Erstanträgen nach, ihre Rendite kletterte um 5 Basispunkte auf 2,74 Prozent.
Die Apple-Aktie verlor 0,3 Prozent, nachdem das Unternehmen gegen seinen Erzrivalen Samsung vor einem US-Gericht eine Niederlage erlitten hatte. Apple wollte eine dauerhafte gerichtliche Verfügung gegen einige Samsung-Produkte erwirken, die nach Auffassung von Apple Patente des iPhone-Herstellers verletzten. Den Antrag wies das Gericht nun zurück.
eBay rückten um 0,7 Prozent vor. Aktivist Carl Icahn gibt keine Ruhe. In einem neuen Brief an die Aktionäre wiederholte er seine Kritik an der Unternehmensleitung und forderte abermals das Ausscheiden von Marc Andreessen und Scott Cook aus dem Board des Unternehmens.
Der Kurs des Büroausstatters Staples brach um 15,3 Prozent ein, nachdem das Unternehmen enttäuschende Quartalszahlen vorgelegt hatte. Staples will zudem bis Ende kommenden Jahres 225 Geschäfte schließen. Die Aktie von Pandora fiel um 5,8 Prozent. Im Februar lauschten die Hörer dem Programm des Internet-Radiobetreibers nicht mehr so ausgiebig wie in der Vergangenheit.
INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 16.421,89 0,38 61,71 S&P-500 1.877,03 0,17 3,22 Nasdaq-Comp. 4.352,13 -0,13 -5,85 Nasdaq-100 3.720,93 -0,17 -6,26
Kupon Laufzeit Notierung Änderung Rendite Änderung 1/4% 2-year 99 26/32 dn 1/32 0,345% +1,2BP 3/4% 3-year 99 23/32 dn 2/32 0,716% +2,4BP 1 1/2% 5-year 99 21/32 dn 5/32 1,570% +3,6BP 2 3/8% 7-year 98 22/32 dn 8/32 2,204% +4,2BP 2 3/4% 10-year 100 3/32 dn 11/32 2,737% +4,1BP 3 3/4% 30-year 99 28/32 dn 25/32 3,687% +4,3BP
DEVISEN zuletzt '+/- % Do, 8.25 Uhr Mi, 17.30 Uhr EUR/USD 1,3856 0,90% 1,3732 1,3738 EUR/JPY 142,7700 1,22% 141,0506 140,4982 EUR/CHF 1,2201 0,04% 1,2195 1,2183 USD/JPY 103,0330 0,31% 102,7160 102,2680 GBP/USD 1,6736 0,13% 1,6714 1,6729 Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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March 06, 2014 16:15 ET (21:15 GMT)
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