04.12.2013 15:35:31
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MÄRKTE USA/Positiver ADP-Bericht drückt Wall Street
Von Florian Faust
Spekulationen machen wie schon an den Vortagen die Kurse an der Wall Street. Auch am Donnerstag dreht sich alles um die Frage, ob, wann und in welchem Umfang die US-Notenbank die geldpolitischen Zügel anzieht. Dabei dienen Konjunkturdaten als wichtiger Fingerzeig - vor allem die am Freitag anstehenden November-Daten zum Arbeitsmarkt. Einen Vorgeschmack liefert der vorbörslich veröffentlichte Arbeitsmarktbericht des privaten Dienstleisters ADP. Danach ist die Beschäftigung in der Privatwirtschaft stärker gestiegen als erwartet. Mit dem "Beige Book" der Federal Reserve, dem ISM-Index für das nicht-verarbeitende Gewerbe im November und frischen Daten vom Immobilienmarkt werden weitere wichtige Daten im Tagesverlauf veröffentlicht.
Rund 30 Minuten vor Handelseröffnung am Aktienmarkt deuten Terminkontrakte auf wichtige US-Indizes auf einen Handelsstart im Minus hin. Der Future auf den S&P-500 fällt um 0,2 Prozent, während sein Pendant auf den Nasdaq-100 um 0,1 Prozent sinkt. Am Kassamarkt dürften die Indizes damit zur Eröffnung unter wichtigen Schlüsselmarken wie den 16.000 Punkten im Dow Jones-Index bleiben. "Eine ganze Reihe von Investoren blickt auf ein tolles Börsenjahr zurück. Daher werden vor den eminent wichtigen Freitagsdaten Gewinne realisiert. Dies ist kein Zeichen übermäßig großer Vorsicht", sagt Michael O'Rourke, leitender Marktstratege bei JonesTrading Institutional Services.
Am Rentenmarkt fallen die Notierungen nach dem positiven ADP-Bericht: Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen steigt um zwei Basispunkte auf 2,8 Prozent - das höchste Niveau seit September. Im Gegensatz zu den Kursen der Staatsanleihen profitiert der Dollar von den Daten, der Euro sinkt auf 1,3558 Dollar nach einem Tageshoch jenseits der Marke von 1,36 Dollar. Nach einem frischen Fünfmonatstief bei 1.212 Dollar erholt sich der Goldpreis, die Feinunze kostet aktuell 1.224 Dollar.
Weiter aufwärts geht es mit dem "Schwarzen Gold", der Preis für ein Fass der US-Ölsorte WTI verteuert sich um 1,1 Prozent auf 97,07 Dollar. Mit der Inbetriebnahme der Keystone Gulf Coast Pipeline am 3. Januar könnte sich die Ölflut in den wichtigen US-Lagern abbauen. Das Ölkartell OPEC will zudem ihre Förderquote unangetastet lassen. Den nächsten Impuls dürften die im Sitzungsverlauf anstehenden US-Lagerbestandsdaten setzen.
Im vorbörslichen Aktienhandel ziehen J.C. Penney um 1,9 Prozent an, der Einzelhandelskonzern vermeldete äußerst positive Umsatzzahlen. OmniVision Technologies brechen dagegen um 11 Prozent ein, nachdem der Hersteller von Kamerasensoren zwar Zweitquartalszahlen über Markterwartungen vorgelegt hat, Anleger aber mit einem schwachen Ausblick verschreckte.
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December 04, 2013 09:03 ET (14:03 GMT)
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