29.12.2014 15:03:31
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MÄRKTE USA/Neuwahlen in Griechenland dürften Wall Street belasten
Nachdem die Indizes an der Wall Street die vergangene Woche auf Rekordniveaus beendet haben, dürften am Montag erst einmal Gewinne mitgenommen werden. Auf der Stimmung lastet die ungewisse politische Zukunft Griechenlands. Nachdem dort auch im dritten Wahlgang kein neuer Staatspräsident gewählt wurde, muss das Parlament binnen zehn Tagen aufgelöst und Neuwahlen angesetzt werden. Damit droht die Gefahr eines politischen Richtungswechsels und der Abkehr vom Sparkurs.
Allerdings haben die europäischen Börsen einen Teil ihrer Verluste schon wieder wettgemacht, und auch der Euro zeigt sich kaum bewegt von der Entwicklung in Griechenland. Viele Anleger hätten ein Scheitern der Präsidentschaftswahlen wohl schon einkalkuliert, heißt es aus dem Handel. Die Futures auf die großen US-Aktienindizes tendieren vorbörslich kaum behauptet.
Wegen der verkürzten Handelswoche dürften die Umsätze an der Wall Street dünn sein, was die Kursbewegungen wahrscheinlich verstärken wird. Heimische Konjunkturdaten stehen nicht zur Veröffentlichung an. Auch ansonsten ist die Nachrichtenlage dünn.
Dem Anleihemarkt verschafft das Debakel um die griechischen Präsidentenwahlen unterdessen regen Zulauf. Steigende Kurse drücken die Rendite zehnjähriger US-Anleihen um 4 Basispunkte auf 2,22 Prozent.
Am Devisenmarkt pendelt der Euro um die Marke von 1,22 US-Dollar. Die Gemeinschaftswährung hat in Reaktion auf die Nachrichten aus Griechenland nur kurz geringfügig nachgegeben. Der Preis für die Feinunze Gold zeigt sich mit 1.193 Dollar knapp behauptet.
Der in den zurückliegenden Wochen heftig gebeutelte Ölpreis erholt sich etwas. Das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI kostet mit 55,44 Dollar 1,3 Prozent mehr als am Freitagabend. Offenbar eskalieren in Libyen die bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Islamisten und Regierungstruppen wieder einmal. Laut Medienberichten brennt ein libysches Ölterminal. Aber obwohl das Opec-Mitglied Libyen derzeit weniger Öl exportiert, ist unverändert ein Überangebot an Öl auf dem Markt, wie Beobachter sagen. Deshalb dürfte die Erholung der Ölpreise nicht von Dauer sein.
An der Börse dürften die Aktien von Manitowoc stark gesucht sein. Sie gewinnen vorbörslich knapp 11 Prozent. Der als "aktivistisch" bekannte Investor Carl Icahn hat seine Beteiligung an dem Konzern aufgestockt und drängt auf eine Zerschlagung des Unternehmens, das auf so unterschiedlichen Geschäftsfeldern wie Kränen und Gastronomietechnik tätig ist.
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.31 Uhr Di, 18.25 Uhr EUR/USD 1,2200 0,14% 1,2183 1,2188 EUR/JPY 146,98 0,26% 146,59 146,72 EUR/CHF 1,2031 0,01% 1,2030 1,2035 USD/JPY 120,47 0,13% 120,31 120,31 GBP/USD 1,5556 -0,09% 1,5571 1,5576 Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.comDJG/cln/jhe
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December 29, 2014 08:33 ET (13:33 GMT)
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