03.06.2016 15:28:50

MÄRKTE USA/Mauer Arbeitsmarkt drückt Aktien und Dollar

   NEW YORK (Dow Jones)--Eine massive Enttäuschung haben neue Arbeitsmarktdaten aus den USA geliefert. Im Mai wurden lediglich 38.000 Stellen neu geschaffen, erwartet worden waren 158.000. Mit den Zahlen drehten der Dollar und die Aktienfutures nach unten ab, der Future auf den S&P-500 gibt 0,6 Prozent nach. Dagegen gewinnen die Anleihenotierungen und der Goldpreis. Die für die nächste Zeit erwarteten Zinserhöhungen dürften damit erst einmal in weitere Ferne rücken. Die Fed-Fund-Futures preisen nun erst für Januar 2017 einen Schritt ein.

   Im Handelsverlauf stehen noch weitere Konjunkturdaten an, so der Markit-Einkaufsmanagerindex sowie der ISM-Index jeweils für das Dienstleistungsgewerbe und der Auftragseingang der Industrie.

Technische Kaufsignale an der Wall Street Noch am Vortag hatte sich das technische Bild an der Wall Street deutlich aufgehellt, nachdem der Nasdaq-Composite als auch der S&P-500 über ihrem Aprilhoch geschlossen haben, wobei der S&P-500 wieder die psychologisch wichtige Marke von 2.000 Punkten erobert hat. Bis zum Jahres-Verlaufshoch sind es noch 6 Punkte.

   Am Devisenmarkt fällt der Dollar mit dem Jobbericht um über 1 Cent, so dass der Euro auf 1,1258 Dollar zulegt. Der Goldpreis profitiert von den Daten und steigt um rund 20 Dollar auf 1.232 Dollar je Feinunze. Mit niedrigen Zinsen ist das zinslose Gold stärker gefragt.

   Die US-Anleihen machen einen Satz nach oben. Die Rendite der zehnjährigen Papiere fällt um 7 Basispunkte auf 1,74 Prozent.

   Der US-Ölpreis kommt unter Druck. WTI fällt um 0,7 Prozent auf 48,82 Dollar je Barrel. Brentöl pendelt dagegen weiter um die 50-Dollarmarke. Am Vortag hatte zunächst das ergebnislose Opec-Treffen belastet, bevor neue Lagerdaten aus den USA eine Erholung einleiteten.

Broadcom mit Zahlen gesucht Unternehmensseitig dürften Broadcom im Blick stehen. Der Chiphersteller hat im zweiten Geschäftsquartal nicht so schlecht abgeschnitten wie befürchtet. Überdies gab das Unternehmen einen optimistischen Ausblick auf das laufende Quartal und erhöht die Quartalsdividende um 1 Cent auf 50 Cent. Die Aktie steigt vorbörslich um 7,8 Prozent.

   Gap gewinnen 1,8 Prozent. Der Einzelhändler hat über einen 5-prozentigen Umsatzrückgang in den vergangenen vier Wochen berichtet. Analysten hatten befürchtet, dass es um über 7 Prozent zurückgeht.

   Visa legen 0,1 Prozent zu. Der US-Kreditkartenanbieter kann sein früheres Europageschäft wieder übernehmen. Mit dem grünen Licht der EU-Kommission liegen alle nötigen Genehmigungen vor, teilte das Unternehmen mit. Die über 20 Milliarden Euro schwere Transaktion soll noch im Juni abgeschlossen werden.

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:23 Do, 17.27 Uhr % YTD EUR/USD 1,1276 +1,09% 1,1155 1,1157 +3,8% EUR/JPY 121,55 +0,20% 121,30 121,27 -4,7% EUR/CHF 1,1079 +0,26% 1,1050 1,1045 +1,9% GBP/EUR 1,2865 -0,40% 1,2917 1,2937 -5,3% USD/JPY 107,73 -0,95% 108,76 108,69 -8,2% GBP/USD 1,4510 +0,65% 1,4415 1,4433 -1,6%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 48,62 49,17 -1,1% -0,55 +17,6% Brent/ICE 50,05 50,04 +0,0% 0,01 +18,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.235,73 1.212,50 +1,9% +23,23 +16,5% Silber (Spot) 16,33 15,99 +2,1% +0,34 +18,2% Platin (Spot) 978,75 958,00 +2,2% +20,75 +9,8% Kupfer-Future 2,13 2,07 +2,9% +0,06 -0,8% Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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   June 03, 2016 08:58 ET (12:58 GMT)

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