MÄRKTE USA/Leichte Erholung an der Wall Street erwartet

   Von Thomas Rossmann

   Nach den Abgaben des Vortages dürfte es an der Wall Street zu einer leichten Erholung am Mittwoch kommen. Die Blicke sind weiter vor allem auf den S&P-500 gerichtet. Sollte der Index nach zuletzt mehreren vergeblichen Anläufen erneut an der Widerstandsmarke von 1.850 Punkten scheitern, könnte es mit den Kursen erst einmal südwärts gehen. Sollte die Hürde aber genommen werden, dürfte dies für deutliche Aufschläge sorgen, heißt es aus dem Handel. Andere Impulse sind zur Wochenmitte dagegen Mangelware. Auf der Konjunkturagenda stehen lediglich die Neubauverkäufe für Januar. Investoren warten auf die BIP-Daten aus den USA am Freitag, um ein genaueres Bild über den Stand der US-Konjunktur zu erhalten. Vorbörslich steigen die Futures auf den S&P-500 und den Nasdaq-100 um jeweils 0,1 Prozent.

   In den Fokus könnten die Einzelhandelswerte rücken. Bei Target fielen die Ergebnisse nicht so schlecht aus wie das Unternehmen noch im Vormonat prognostiziert hatte. Der Gewinn in den USA lag am oberen Ende der gesenkten Spanne und die Verluste in Kanada waren nicht so hoch wie befürchtet. Für die Aktie geht es vor der Startglocke um 1,0 Prozent nach oben. J.C. Penney wird nach Handelsende Ergebnisse für das Schlussquartal 2013 vorlegen. Hier erwarten die Analysten einen Verlust von 0,81 Dollar je Aktie. Die Anleger scheinen zuversichtlich, die Aktie steigt vorbörslich um über 2 Prozent.

   Nach oben geht es auch für die Titel von Lowe's. Die Baumarktkette hat für das vierte Quartal einen flächenbereinigten Umsatzanstieg von 3,9 Prozent und einen Gewinnanstieg von 6,3 Prozent vermeldet. Dies lag im Rahmen der Analystenerwartungen. Zudem wurde das Aktienrückkauf-Programm um 5 Milliarden Dollar aufgestockt. Die Aktie steigt um 3,1 Prozent.

   Der Goldpreis kommt etwas zurück und notiert bei 1.332 Dollar je Feinunze. Am Vortag war er mit 1.342,70 Dollar noch auf den höchsten Stand seit 16 Wochen gestiegen. "Der Goldpreis behauptet sich gut auf seinem erhöhten Niveau", merkt Analyst Edel Tully von der UBS an. Ein nächster Widerstand liege bei 1.362 Dollar. Der Preis für ein Barrel Öl der US-Sorte WTI erholt sich von den Abgaben am Dienstag und steigt auf 102,38 Dollar, nach 101,83 Dollar zum Settlement am Vortag.

   Die US-Anleihen behaupten das erhöhte Vortagesniveau. Die Rendite für zehnjährige Titel legt um einen Basispunkt auf 2,71 Prozent zu. Am Dienstag stieß die Auktion zweijähriger Anleihen auf die stärkste Auslandsnachfrage seit Juni. Dies lasse hoffen für die weiteren Auktionen im Wochenverlauf, heißt es am Rentenmartkt. So stehen zur Wochenmitte erneut zweijährige Papiere im Volumen 13 Milliarden Dollar und fünfjährige Titel im Umfang von 35 Milliarden Dollar zur Auktion an.

   Am Devisenmarkt kommt der Euro zum Dollar leicht unter Druck und fällt aktuell auf 1,3717 Dollar. Im Handel wird darauf verwiesen, dass der russische Präsident Wladimir Putin die Streitkräfte in der Nähe der ukrainischen Grenze aufgefordert habe, die Waffenbereitschaft zu prüfen. "An den Märkten wird momentan sehr sensibel auf Nachrichten aus dieser Region reagiert", so ein Händler.

   DJG/DJN/ros/flf

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   February 26, 2014 08:51 ET (13:51 GMT)

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