18.05.2021 15:47:43

MÄRKTE USA/Leichte Abgaben - Gute Zahlen von Home Depot und Walmart

NEW YORK (Dow Jones)--Mit einem leichten Minus ist die Wall Street am Dienstag in den Handel gestartet. Denn die Sorge vor einer Straffung der Geldpolitik durch die US-Notenbank vor dem Hintergrund einer anziehenden Inflation belastet weiter. Gestützt wird das Sentiment dagegen durch überraschend gute Zahlen von Home Depot und Walmart. Der Dow-Jones-Index gibt kurz nach der Eröffnung um 0,2 Prozent auf 34.328 Punkte nach. Der S&P-500 verliert 0,3 Prozent, der Nasdaq-Composite fällt um 0,4 Prozent.

Nachdem zuletzt mehrheitlich beschwichtigende Kommentare aus den Reihen der Fed gekommen waren, die eine Beibehaltung der lockeren Geldpolitik in Aussicht stellten, wünscht sich der Präsident der Federal Reserve von Dallas, Robert Kaplan, in nächster Zeit eine Debatte um die Reduzierung der Anleihekäufe. Vor diesem Hintergrund wird mit Spannung auf das Protokoll der Fed-Sitzung von Ende April am Mittwoch gewartet.

Während Technologie-Aktien am stärksten unter den steigenden Inflationssorgen gelitten haben, sehen einige Analysten den jüngsten Rückgang als Chance für einen Einstieg. "Innerhalb der Tech-Branche gibt es immer noch einige Unternehmen, die sehr günstig aussehen", so Jane Shoemake, Client Portfolio Managerin bei Janus Henderson Investors. "Wenn Sie an die längerfristigen Trends glauben, die diese Unternehmen unterstützen, sollten Sie kaufen."

Vorbörslich standen lediglich die Baubeginne und -genehmigungen für April auf der Agenda. Dabei fiel die Zahl der Baubeginne gegenüber dem Vormonat deutlich stärker als erwartet. Auch der Anstieg bei den Baugenehmigungen im Vergleich zum Vormonat blieb hinter den Erwartungen der Analysten.

Home Depot und Walmart übertreffen Erwartungen

Unter den Einzelwerten stehen die besser als erwarteten Zahlen von Home Depot und Walmart im Fokus, die vor der Startglocke veröffentlicht wurden. Die US-Baumarktkette hat im ersten Geschäftsquartal von der starken Nachfrage nach Heimwerkerbedarf profitiert. Der Konzern steigerte Umsatz und Gewinn stärker als erwartet. Die Aktie verliert dennoch 0,5 Prozent.

Der US-Einzelhändler Walmart übertraf bei Umsatz und Gewinn ebenfalls die Prognosen der Analysten deutlich. CEO Doug McMillon sprach von einem starken Quartal, jeder Sektor habe sich positiv entwickelt. "Unser Optimismus ist größer als zu Beginn des Jahres", ergänzt er. Die Aktie legt um 4,0 Prozent zu. Auch Macy's hat mit den Quartalszahlen überzeugt. Zudem wurde der Umsatzausblick für 2021 angehoben. Die Titel fallen jedoch um 0,7 Prozent.

Wells Fargo geben um 0,3 Prozent nach. Berkshire Hathaway hat im Laufe des ersten Quartals einer Pflichtmitteilung zufolge den Anteil weiter reduziert und ist damit fast komplett ausgestiegen.

Dollar weiter unter Druck

Der Dollar steht weiter unter Druck, der Dollar-Index gibt um 0,4 Prozent nach und der Euro ist mit in der Spitze 1,2234 Dollar so teuer wie zuletzt Anfang Januar. Der Greenback gibt die Gewinne aus der Vorwoche damit vollständig wieder ab, als hohe Inflationszahlen zu verstärkten Spekulationen über eine bald straffere Geldpolitik der US-Notenbank geführt hatten. "Höhere Inflation ist nur dollarpositiv, wenn sie die Fed dazu bringt, eine restriktivere Geldpolitik zu ergreifen und die Zinsen zu erhöhen", so MUFG-Analyst Lee Hardman. Diese ursprünglichen Hoffnungen hätten durch die taubenhaften Stellungnahmen diverser US-Notenbanker erst einmal einen Dämpfer bekommen.

Die Ölpreise geben anfängliche Gewinne wieder ab und liegen leicht im Minus. Teilnehmer verweisen aber auf den schwächeren Dollar, der die Preise tendenziell stütze. Vom schwächeren Greenback profitiert auch der Goldpreis für den es leicht nach oben geht. Das Edelmetall teste nach den schwachen US-Baubeginnen erstmals seit Ende Januar die Marke von 1.875 Dollar je Feinunze, heißt es.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 34.327,79 -0,16 -54,34 12,16

S&P-500 4.163,29 -0,25 -10,56 10,84

Nasdaq-Comp. 13.379,05 -0,38 -50,93 3,81

Nasdaq-100 13.312,91 -0,60 -80,21 3,29

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 0,16 1,6 0,15 4,4

5 Jahre 0,83 -0,6 0,84 46,8

7 Jahre 1,29 -1,2 1,30 63,8

10 Jahre 1,64 -1,1 1,65 72,2

30 Jahre 2,36 -0,5 2,37 71,4

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:44h Mo, 17:07 Uhr % YTD

EUR/USD 1,2212 +0,49% 1,2183 1,2145 -0,0%

EUR/JPY 133,06 +0,25% 132,92 132,63 +5,5%

EUR/CHF 1,0961 -0,12% 1,0961 1,0946 +1,4%

EUR/GBP 0,8601 +0,05% 0,8590 0,8602 -3,7%

USD/JPY 108,95 -0,24% 109,09 109,21 +5,5%

GBP/USD 1,4200 +0,44% 1,4183 1,4119 +3,9%

USD/CNH (Offshore) 6,4249 -0,27% 6,4269 6,4434 -1,2%

Bitcoin

BTC/USD 43.518,51 +0,00% 45.294,26 44.439,01 +49,8%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 66,11 66,27 -0,2% -0,16 +35,9%

Brent/ICE 69,45 69,46 -0,0% -0,01 +35,1%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.867,79 1.865,70 +0,1% +2,09 -1,6%

Silber (Spot) 28,36 28,18 +0,7% +0,18 +7,5%

Platin (Spot) 1.222,00 1.243,33 -1,7% -21,33 +14,2%

Kupfer-Future 4,76 4,72 +0,7% +0,03 +35,0%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/err

(END) Dow Jones Newswires

May 18, 2021 09:48 ET (13:48 GMT)

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