16.12.2020 15:04:40
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MÄRKTE USA/Hoffnung auf Konjurpaket stützt weiter - Fed im Blick
NEW YORK (Dow Jones)--Die anhaltenden Hoffnungen auf ein US-Konjunkturpaket dürften auch am Mittwoch an der Wall Street für steigende Kurse sorgen. Eine Enttäuschung liefern dagegen schwache Einzelhandelsumsätze für November. Der Future auf den S&P-500 kommt mit den Daten leicht zurück und liegt aktuell noch 0,2 Prozent im Plus.
Am Vortag hatten sich führende Politiker beider im US-Kongress vertretener Parteien optimistisch geäußert, dass es zu einer Einigung über ein weiteres Corona-Hilfspaket kommen wird - auch wenn das Volumen deutlich kleiner ausfallen dürfte als ursprünglich geplant. "Wir wissen, dass ein Deal kommen wird, die Signale sind ziemlich klar", so Luca Paolini, Chef-Stratege bei Pictet Asset Management.
Daneben steht die US-Notenbank im Fokus. Neue Maßnahmen dürften die US-Währungshüter nicht bekannt geben. Die Fed könnte aber ihren Ausblick zu den Anleihekäufen präzisieren, indem sie die Käufe explizit an das Erreichen bestimmter wirtschaftlicher Kriterien knüpfe, heißt es von der Commerzbank.
Die weiter rasant steigende Zahl der Neuinfektionen in den USA wird angesichts der begonnenen Impfungen kaum beachtet. Diese hatte mit 248.000 innerhalb von 24 Stunden ein neues Rekordhoch erreicht.
US-Einzelhandelsumsatz fällt stärker als erwartet
Für eine Enttäuschung sorgt der US-Einzelhandelsumsatz für November. Dieser ist zum ersten Mal seit sieben Monaten gesunken, da sich die Verbraucher während der Ferienzeit um Thanksgiving zurückhielten. Die gesamten Umsätze fielen um 1,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Die Volkswirte hatten im Konsens nur mit einem Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet.
Nach der Eröffnung werden noch die Markit-Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor und das Verarbeitende Gewerbe, jeweils für Dezember, veröffentlicht sowie die Lagerbestände für Oktober.
Euro steigt über 1,22 Dollar
Der Euro springt in der Spitze auf 1,2212 Dollar und damit erstmals seit April 2018 wieder über die Marke von 1,22. Rückenwind kommt von besser als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone. Auch Deutschland und Frankreich meldeten besser Einkaufsmanagerindizes. Der Dollar gerät mit den zunehmenden Hoffnungen auf das Zustandekommen eines Stimuluspakets der US-Regierung als sicherer Hafen ins Abseits und schwächelt. Der Dollar-Index verliert 0,2 Prozent.
Die Ölpreise behaupten ihre jüngsten Gewinne, nachdem am Vortag der höchste Stand seit neun Monaten markiert wurde. Vor allem die Hoffnungen auf ein neues Stimulus-Paket treiben die Preise an, heißt es. Ein leicht negativer Monatsbericht der Internationalen Energie-Agentur (IEA) und der vom privaten American Petroleum Institute (API) vermeldete wöchentliche Anstieg der US-Lagerdaten würden daher nicht belasten. Ob die offiziellen US-Lagerdaten am Nachmittag vor diesem Hintergrund für einen Impuls sorgen, bleibt abzuwarten. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI liegt kaum verändert bei 47,60 Dollar, Brent verliert 0,3 Prozent auf 50,61 Dollar.
Mit einem leichten Plus zeigt sich der Goldpreis. Im Vorfeld der Aussagen der US-Notenbank am Abend dürfte Zurückhaltung dominieren, heißt es. Der Preis für die Feinunze verbessert sich um 0,1 Prozent auf 1.855 Dollar. Die US-Anleihen geben dagegen nach. Die Rendite zehnjähriger Papiere steigt um 3,1 Basispunkte auf 0,94 Prozent.
American Outdoor Brands nach Rückkehr in Gewinnzone gesucht
Für die Aktien von American Outdoor Brands geht es vorbörslich um gut 9 Prozent nach oben. Der Anbieter von Jagdausrüstung hatte wieder schwarze Zahlen geschrieben nach einem kleinen Verlust vor Jahresfrist. Seit August steht das Unternehmen wieder komplett auf eigenen Beinen nach der Abspaltung vom Waffenhersteller Smith & Wesson Brands.
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US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 0,12 0,4 0,12 -108,1
5 Jahre 0,38 1,6 0,37 -154,0
7 Jahre 0,67 2,8 0,64 -158,2
10 Jahre 0,94 3,1 0,91 -150,3
30 Jahre 1,70 4,2 1,65 -137,1
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:31h Di, 17:13 Uhr % YTD
EUR/USD 1,2192 +0,34% 1,2168 1,2156 +8,7%
EUR/JPY 126,11 +0,10% 125,86 126,06 +3,5%
EUR/CHF 1,0789 +0,24% 1,0771 1,0775 -0,6%
EUR/GBP 0,9012 -0,25% 0,9034 0,9049 +6,5%
USD/JPY 103,44 -0,24% 103,54 103,69 -4,9%
GBP/USD 1,3529 +0,58% 1,3468 1,3436 +2,1%
USD/CNH (Offshore) 6,5074 -0,14% 6,5177 6,5266 -6,6%
Bitcoin
BTC/USD 20.348,74 +4,53% 19.441,26 19.376,53 +182,2%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 47,60 47,62 -0,0% -0,02 -15,1%
Brent/ICE 50,61 50,76 -0,3% -0,15 -16,4%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.854,76 1.853,50 +0,1% +1,26 +22,2%
Silber (Spot) 24,99 24,58 +1,7% +0,41 +40,0%
Platin (Spot) 1.039,55 1.040,58 -0,1% -1,03 +7,7%
Kupfer-Future 3,56 3,54 +0,7% +0,03 +26,1%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/mgo
(END) Dow Jones Newswires
December 16, 2020 09:05 ET (14:05 GMT)
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