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10.07.2015 22:44:51

MÄRKTE USA/Hoffnung auf Ende des Griechenland-Dramas treibt

   NEW YORK (Dow Jones)--Mit der Entspannung in den beiden Krisenherden China und Griechenland haben die Anleger an der Wall Street am Freitag wieder Mut geschöpft. Neue griechische Reformvorschläge vom späten Donnerstag haben die Hoffnung auf eine Einigung mit den Geldgebern gestärkt. Am Wochenende wird hierüber verhandelt werden. Und in China ging es mit den Aktien den zweiten Tag in Folge steil nach oben - nun hoffen Teilnehmer auf ein Ende der wochenlangen Abwährtsfahrt.

   Der Dow-Jones-Index gewann 1,2 Prozent auf 17.760 Punkte. Der S&P-500 stieg um 1,2 Prozent und der Nasdaq-Composite um 1,5 Prozent. Der Umsatz fiel auf 739 (Donnerstag: 827) Millionen Aktien. Den 2.507 (1.843) Kursgewinnern standen an der NYSE 658 (1.319) -verlierer gegenüber, unverändert schlossen 86 (100) Titel.

   Eine Rede der US-Notenbank-Präsidentin Janet Yellen sorgte nur für kleinere Bewegung. Die Aktien kamen kurz etwas zurück und der Dollar lief leicht aufwärts, da Yellen weiterhin eine Zinserhöhung im laufenden Jahr als wahrscheinlich ansieht. Im übrigen war aber der Euro klarer Profiteur der möglicherweise greifbaren Griechenland-Lösung. Zeitweise stieg er sogar über die Marke von 1,12 Dollar und lag damit in der Spitze gut 2 Cent über dem Niveau vom Vorabend. Im späteren Geschäft fiel er dann bis 1,1143 Dollar zurück. Allerdings ist eine endgültige Einigung mit Athen auch noch keine ausgemachte Sache. "Ich bezweifele stark, dass nur auf Grundlage der jüngsten Schlagzeilen alles für den Kauf des Euro spricht", mahnte denn auch Devisenhändler Osao Iizuka von Sumitomo Mitsui Trust Bank.

   Auch am US-Anleihemarkt ließ sich die Zuversicht der Anleger in Bezug auf Griechenland und China klar ablesen. Die Aussagen von Janet Yellen trieben die Renditen noch zusätzlich hoch. Die Notierungen gaben kräftig nach, was die Rendite zehnjähriger Papiere um elf Basispunkte auf 2,42 Prozent nach oben klettern ließ. Donnerstag und Freitag wiesen der höchsten zweitägigen Ausverkauf in US-Bonds seit zwei Jahren auf. Dagegen zeigte sich beim Goldpreis keine Reaktion. Die Feinunze legte leicht zu auf 1.163 Dollar.

   Die fortgesetzte Erholung an den chinesischen Aktienmärkten und der schwächere Dollar stützten die Ölpreise nur kurzzeitig. Im Vorfeld des Wochenendes und der Fortsetzung der Atom-Gespräche mit dem Iran gingen Investoren auf Nummer sicher. Sollte ein Abkommen erreicht werden, dann dürfte dies die Ölpreise belasten. Denn der Iran hatte im Vorfeld angekündigt, im Fall einer Aufhebung der Sanktionen die Ölexporte kräftig zu erhöhen. Dies würde die bereits bestehende Überversorgung noch weiter ansteigen lassen und in der Folge für fallende Preise sorgen. Zudem legte die Zahl der aktiven US-Förderanlagen die zweite Woche in Folge zu, wie Daten von Baker Hughes anzeigten. Der Ölpreis schloss nahezu unverändert. Ein Barrel WTI kostete 52,74 Dollar, ein Minus von 4 Cent zum US-Settlement am Donnerstag.

   In der kommenden Woche wird sich das Interesse dann zunehmend auf die Berichtssaison fokussieren. Denn hier stehen mit den Banken J.P. Morgan, Wells Fargo, Bank of America und Goldman Sachs erste Schwergewichte auf der Agenda. Dazu kommen unter anderem noch Ebay, Johnson & Johnson und Intel.

   Bei den Unternehmen hat der Internet-Händler eBay kurz vor seiner geplanten Aufspaltung einen Rückschlag bei dem Verkauf seiner Sparte eBay Enterprise erlitten. Einer der größte Kunden der Sparte, Toys "R" Us, kündigte an, den Großteil seines Geschäftes abzuziehen und zu verlagern. Die eBay-Aktie legt 1 Prozent zu.

   Die Apple-Aktie zeigte sich ungerührt von der Ankündigung von Samsung, die Herbst-Vorstellung seiner übergroßen Smartphone-Modelle um mehrere Wochen auf Mitte August vorzuziehen. Dies berichtete eine mit der Sache vertraute Person. Mit dem Schritt wolle Samsung seinem Smartphone-Tablet-Hybridgerät Galaxy Note mehr Raum geben, ehe Erzrivale Apple Mitte September wie üblich die neueste Version seines iPhone präsentiere, dessen Popularität über Wochen die Aufmerksamkeit von Medien und Verbrauchern binden könne. Für die Apple-Aktie ging es sogar steil nach oben, nämlich um 2,7 Prozent.

   Die General-Motors-Aktie blieb mit plus 0,4 Prozent hinter dem Gesamtmarkt zurück. Der Autokonzern muss in Nordamerika knapp 780.000 Sportgeländewagen zurückrufen. Die Heckklappe einiger Typen könne unvermittelt zufallen.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 17.760,41 1,21 211,79 S&P-500 2.076,62 1,23 25,31 Nasdaq-Comp. 4.997,70 1,53 75,30 Nasdaq-100 4.420,15 1,57 68,12

Kupon Laufzeit Notierung Änderung Rendite Änderung 5/8% 2-jähr. 99 30/32 -4/32 0,653% +6,8Bp 1% 3-jähr. 99 16/32 -8/32 1,045% +8,5Bp 1 5/8% 5-jähr. 99 24/32 -17/32 1,679% +11,0Bp 2 1/8% 7-jähr. 100 -24/32 2,123% +11,9Bp 2 1/8% 10-jähr. 97 14/32 -1 2,415% +11,4Bp 2 1/2% 30-jähr. 95 31/32 -2-3/32 3,210% +11,1Bp

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.43 Uhr Do, 18.37 Uhr EUR/USD 1,1143 0,29% 1,1111 1,1014 EUR/JPY 136,88 1,00% 135,53 133,60 EUR/CHF 1,0478 -0,32% 1,0512 1,0448 USD/JPY 122,84 0,69% 121,99 121,32 GBP/USD 1,5511 0,65% 1,5411 1,5362 === Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com

   DJG/raz/ros

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   July 10, 2015 16:14 ET (20:14 GMT)

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