08.05.2015 22:42:46
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MÄRKTE USA/Guter Jobbericht treibt Aktienkäufe
NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat am Freitag den offiziellen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung gefeiert. Die amerikanische Wirtschaft hat im vergangenen Monat 223.000 neue Stellen geschaffen. Die Daten belegen laut Händlern eine gesunde Konjunktur, die indes nicht so stark ist, dass ein baldiges Anziehen der Geldpolitik zu befürchten wäre. Der Bericht war nur minimal schwächer als erwartet ausgefallen. Nach einem enttäuschenden ADP-Bericht hatten Volkswirte aber Schlimmeres befürchtet. "Positiv ist, dass nach dem schwachen Vormonat wieder über 200.000 Stellen geschaffen wurden", sagte ein Händler.
Der Dow-Jones-Index stieg um 1,5 Prozent auf 18.191 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite gewannen 1,4 Prozent bzw 1,2 Prozent. Umgesetzt wurden 776 (Donnerstag: 807) Millionen Aktien. Dabei wurden 2.529 (1.820) Kursgewinner und 637 (1.323) -verlierer gesehen. Unverändert schlossen 79 (99) Titel.
Marktbeobachter bemängelten aber die weiterhin schwache Lohnentwicklung. Diese schüre indes zugleich die Spekulation, dass sich die US-Notenbank mit der ersten Zinsanhebung seit der Finanzkrise Zeit lassen werde. "Die Arbeitsmarktdaten sind gut, aber nicht berauschend - mit anderen Worten: genau so, wie sie der Markt haben will", urteilte Aktienstratege Scott Wren von Wells Fargo Investment Institute. Ein anziehender Arbeitsmarkt bei gleichzeitig weiter niedrigen Zinsen, besser gehe es eigentlich nicht, ergänzte ein Händler.
Am Rentenmarkt teilte man diese Sicht, denn die Notierungen zogen an. Die Aussicht auf länger anhaltende niedrige Zinsen erhöht die Attraktivität der umlaufenden Papiere. Die Rendite der zehnjährigen US-Bonds fiel im Gegenzug um vier Basispunkte auf 2,15 Prozent.
Der Devisenmarkt präsentierte sich wenig dynamisch, der Euro bewegte sich seitwärts volatil in einer Spanne zwischen 1,1200 und 1,1250 Dollar. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1210 Dollar.
Am Goldmarkt setzten Anleger offenbar ebenfalls auf eine spätere Zinswende in den USA, denn der Preis für die Feinunze marschierte auf 1.188 Dollar nach einem Tagestief bei 1.182.
Das Barrel Rohöl der US-Sorte WTI legte nach einigem Auf und Ab schließlich 0,8 Prozent zu auf 59,39 Dollar. Stützend wirkte der US-Jobbericht und Daten, die einen weiteren Rückgang der US-Förderanlagen zeigten. Die Sorge vor einem weiter anhaltenden Überangebot hielt den Preis aber unter 60 Dollar.
Unter den Einzelaktien stiegen McDonald's um 1,5 Prozent. Nicht gut, aber besser als zuletzt sind die April-Umsatzzahlen der Schnellrestaurantkette ausgefallen. Nachdem einige Investoren von fehlenden Details der in dieser Woche vom neuen CEO Steve Easterbrook bekanntgegebenen Neuausrichtung enttäuscht waren, war der Blick nun noch stärker auf das operative Geschäft gerichtet. Denn dessen Schwäche hatte zum Abgang von Vorgänger Don Thompson geführt. Visa verteuerten sich um 4,4 Prozent. Der Kreditkartenkonzern führt offenbar Gespräche über den Kauf seiner ehemaligen Tochter Visa Europe, die mehrere europäischen Banken gehört.
Nvidia brachen dagegen um 7,4 Prozent ein. Der Entwickler von Grafikprozessoren vermeldete für das erste Quartal einen Gewinnrückgang. Auch der Ausblick für das laufende Quartal enttäuschte. Eastman Kodak verloren 5,3 Prozent. Das Unternehmen steckt weiter in den roten Zahlen, auch wenn sich das operative Ergebnis im ersten Quartal auf währungsbereinigter Basis verbessert hat.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 18.191,11 1,49 267,05 S&P-500 2.116,09 1,35 28,09 Nasdaq-Comp. 5.003,55 1,17 58,00 Nasdaq-100 4.458,65 1,30 57,10Kupon Laufzeit Notierung Änderung Rendite Änderung 1/2% 2-jähr. 99 27/32 +3/32 0,576% -5,5Bp 3/4% 3-jähr. 99 15/32 +6/32 0,934% -7,0Bp 1 3/8% 5-jähr. 99 14/32 +10/32 1,493% -6,5Bp 1 3/4% 7-jähr. 99 4/32 +11/32 1,885% -5,3Bp 2% 10-jähr. 98 23/32 +10/32 2,148% -3,6Bp 2 1/2% 30-jähr. 92 2/32 +5/32 2,899% -0,9Bp
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.05 Uhr Do, 17.48 Uhr EUR/USD 1,1212 0,15% 1,1195 1,1284 EUR/JPY 134,21 -0,04% 134,25 135,05 EUR/CHF 1,0438 0,89% 1,0345 1,0375 USD/JPY 119,70 -0,22% 119,96 119,69 GBP/USD 1,5457 0,11% 1,5440 1,5230 === Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com
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May 08, 2015 16:12 ET (20:12 GMT)
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