30.04.2015 16:34:46

MÄRKTE USA/Gute US-Daten reichen nicht für Stimmungswende

   NEW YORK (Dow Jones)--Mit Abschlägen ist die Wall Street in den Donnerstag gestartet. Frische Konjunkturdaten fielen zwar gut aus, so etwa die wöchentlichen Daten zum Arbeitsmarkt und der Einkaufsmanagerindex aus Chicago. Doch die Stimmung am Markt ist nach der vorherigen Serie schwacher Daten zur US-Wirtschaft angeknackst - zumal die US-Notenbank am Vortag trotz dieser Daten keine klare Aussage in Richtung einer späteren Zinswende gewagt hat. Und wie meist zu dieser Jahreszeit macht auch nun wieder die Börsenweisheit "Sell in May" die Runde. Der Dow-Jones-Index verliert 0,5 Prozent auf 17.949 Punkte. Auch der S&P-500 und der Nasdaq-Composite geben jeweils 0,5 Prozent nach.

   Vor Börsenstart hat der Ölgigant Exxon über das abgelaufene Quartal berichtet. Während Analysten lediglich ein Ergebnis je Aktie von 82 Cent auf dem Schirm hatten, hat Exxon tatsächlich 1,17 Dollar je Anteilsschein verdient. Im Jahr davor waren es allerdings noch 2,10 Dollar; hier schlägt der fallende Ölpreis zu Buche. Nach Gewinnen zum Handelsstart dreht die Aktie ins Minus und verliert nun 0,6 Prozent.

   Der Yelp-Kurs bricht um 19 Prozent ein. Verpasste Umsatzerwartungen und rote Zahlen beim Ergebnis im ersten Quartal setzen der Aktie schwer zu. Zudem wartet das Internetempfehlungsportal mit einer Umsatzwarnung für das laufende Quartal auf. Flextronics International geben um 4,7 Prozent nach. Auch bei dem Technologieauftragsfertiger enttäuschen der Quartalsumsatz und der Ausblick.

   Unterdessen hat der Euro das Gros seiner Tagesgewinne wieder abgegeben, nachdem er zunächst seine Muskeln hat spielen lassen und über 1,12 Dollar gestiegen war. Doch die guten US-Daten stärken den Greenback, so dass der Euro nun nur noch 1,1126 Dollar kostet.

   Am Ölmarkt setzt sich die Erholungsbewegung gebremst fort, die Mitte März eingesetzt hatte. Der Preis für die US-Sorte WTI hat ein Jahreshoch erreicht und wird aktuell 0,1 Prozent höher bei 58,64 Dollar bezahlt. Anzeichen für eine allmählich sinkende Ölproduktion in Amerika drücken auf den Preis, nachdem am Vortag die US-Lagerbestände nicht so kräftig gestiegen waren wie am Markt erwartet. Nun rätseln die Experten, ob es sich um eine kurzfristige oder andauernde Tendenz handelt.

   Der Goldpreis gibt mit dem anziehenden Dollar wieder nach und fällt auf 1.184 Dollar je Feinunze. Am US-Rentenmarkt geht es mit den guten Wirtschaftsdaten abwärts. Die Rendite der zehnjährigen Treasurys steigt 5 Basispunkte auf 2,09 Prozent.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 17.949,03 -0,48 -86,50 S&P-500 2.095,98 -0,52 -10,87 Nasdaq-Comp. 4.996,67 -0,54 -26,98 Nasdaq-100 4.464,49 -0,53 -23,66

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.05 Uhr Mi, 17.35 Uhr EUR/USD 1,1126 0,40% 1,1082 1,1147 EUR/JPY 133,05 1,27% 131,39 132,52 EUR/CHF 1,0486 0,51% 1,0433 1,0453 USD/JPY 119,55 0,79% 118,61 118,93 GBP/USD 1,5338 -0,44% 1,5406 1,5445 === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/DJN/raz/cln

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   April 30, 2015 10:03 ET (14:03 GMT)

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