06.09.2016 15:13:48
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MÄRKTE USA/Gut gelaunt aus dem verlängerten Wochenende
NEW YORK (Dow Jones)--Die Börsen in den USA werden am Dienstag nach der Feiertagspause mit einem gut behaupteten verspäteten Start in die Woche erwartet. Während an den anderen Börsen weltweit die am Freitag veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten für August bereits am Montag mit etwas Abstand nochmals kritisch unter die Lupe genommen wurden, dürften sie an Wall Street am Dienstag nochmals Gesprächsthema sein. Insgesamt haben die Daten den Eindruck eines weiter soliden Arbeitsmarkts vermittelt und gleichzeitig die Erwartungen an eine rasche Zinserhöhung - möglicherweise noch im September - gedämpft. Für Aktien ein günstiges Umfeld.
Weil die US-Notenbank ihre Zinspolitik erklärtermaßen von der Datenlage abhängig gemacht hat, dürften am Nachmittag anstehende US-Konjunkturdaten besondere Aufmerksamkeit erlangen - vor allem die zweite Veröffentlichung des Einkaufsmanagerindex (ISM) für das nicht verarbeitende Gewerbe. Er wird mit einem Wert von 55,0 knapp unter dem Vormonat erwartet. Er steht auch deswegen im Fokus, weil der Index für das verarbeitende Gewerbe in der Vorwoche enttäuscht hatte.
Wie schon in Europa könnte auch in den USA die am Donnerstag bevorstehende Sitzung des Rates der Europäischen Zentralbank für Zurückhaltung sorgen. Die EZB wird dann unter anderem neue Inflations- und Wachstumsprojektionen abgeben. Möglicherweise könnte sie auch ihr bislang noch bis März 2017 laufendes Anleihekaufprogramm verlängern, heißt es im Handel.
Euphorie am Ölmarkt weicht Ernüchterung Zu verarbeiten und einzuordnen gibt es für die Akteure an den US-Märkten daneben die starken Schwankungen bei den Ölpreisen am Montag. Zunächst hatten die Preise kräftig angezogen mit Meldungen über eine bevorstehende Zusammenarbeit zwischen Russland und Saudi-Arabien zur Stabilisierung der Preise. Danach ging ein Großteil der Gewinne wieder verloren als klar wurde, dass es dabei nur um Arbeitsgruppen gehen soll und nicht etwa um ein konkretes Einfrieren der Fördermengen.
Zudem glauben viele Akteure nicht daran, dass dies im Interesse Saudi-Arabiens wäre, das bei der Ölförderung gegenüber vielen anderen Förderern über Kostenvorteile verfüge und somit einen langen Atem habe. Im Vergleich zum Freitag haben die Ölpreise unter dem Strich aber etwas zugelegt, was dem Markt einen leicht positiven Impuls geben könnte. Das Barrel Öl der US-Sorte WTI notiert knapp unterhalb von 45 Dollar. Am Freitag war ein Settlementpreis von 44,44 Dollar ermittelt worden.
Der Goldpreis profitiert etwas von der wieder gesunkenen Zinserhöhungserwartung. Die Feinunze notiert mit 1.332 Dollar etwa 6 Dollar höher als im späten Handel am Freitag.
Am Devisenmarkt zeigt sich der Kurs des Euro zur US-Währung wenig verändert mit rund 1,1170 Dollar. Nächster Impulsgeber dürfte hier die EZB-Sitzung am Donnerstag sein.
Zurückhaltung herrscht unterdessen am Anleihemarkt. Dort rentieren zehnjährige Treasurys kaum verändert mit 1,60 Prozent.
VW-Interesse verhilft Navistar zu Kurssprung Auf Unternehmensseite liefert General Electric (GE) mit der Übernahme von zwei 3D-Druckerherstellern in Europa für insgesamt 1,4 Milliarden Dollar den Anlegern Gesprächsstoff. In beiden Fällen hat GE satte Prämien angeboten, so dass die Übernahmen glatt über die Bühne gehen dürften. GE gewinnen vorbörslich auf Nasdaq.com 0,3 Prozent.
Für Navistar geht es um fast 30 Prozent nach oben auf 18,06 Dollar. Hintergrund ist, dass der Volkswagen-Konzern eine Beteiligung von 16,6 Prozent an dem Lkw- und Bushersteller für 15,76 US-Dollar je Anteilsschein übernehmen will, wie beide Unternehmen am Dienstag bestätigten.
Monsanto ziehen um 0,7 Prozent an auf 108,22 Dollar, nachdem Bayer das Übernahmeangebot für das Saatgutunternehmen erneut leicht erhöht hat auf 127,50 Dollar von zuvor 125 Dollar. PayPal tendieren unverändert, nachdem der Bezahldienstleister nach einer Vereinbarung mit Visa auch ein Abkommen mit Mastercard getroffen hat, um den Streit mit den großen Kreditkartenunternehmen zu entschärfen und selbst besser ins Geschäft zu kommen.
Auch in der Biotech-Branche steht eine Übernahme an. Danaher bietet 4 Milliarden bzw 53 Dollar je Aktie für den Diagnostikspezialisten Cepheid und damit eine Prämie von mehr als 50 Prozent. Für Danaher geht es um 0,2 Prozent nach unten, die Cepheid-Aktie nähert sich mit einem Satz um 52 Prozent nach oben dem Angebotspreis.
=== DEVISEN zuletzt +/- % Di, 10.18 Mo, 17.18 % YTD EUR/USD 1,1168 +0,02% 1,1166 1,1149 +2,8% EUR/JPY 115,2956 -0,11% 115,4206 115,27 -20,5% EUR/CHF 1,0931 -0,08% 1,0940 1,0929 +0,5% EUR/GBP 0,8373 -0,04% 0,8376 1,1933 +13,7% USD/JPY 103,21 -0,15% 103,37 103,39 -12,1% GBP/USD 1,3338 +0,05% 1,3331 1,3303 -9,6%METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.332,14 1.326,92 +0,4% +5,22 +25,6% Silber (Spot) 19,57 19,53 +0,2% +0,04 +41,6% Platin (Spot) 1.087,70 1.073,80 +1,3% +13,90 +22,0% Kupfer-Future 2,09 2,08 +0,8% +0,02 -2,9% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/gos/cln/kgb
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September 06, 2016 08:42 ET (12:42 GMT)
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