13.07.2015 16:09:46
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MÄRKTE USA/Freundliche Stimmung schwappt von Europa über
NEW YORK (Dow Jones)--Die Kauflaune vom Wochenausklang an der Wall Street setzt sich in den Montag hinein fort. Das alles beherrschende Thema ist die Einigung im griechischen Schuldenstreit. Nachdem sich Geldgeber und Griechenland am Morgen auf Verhandlungen für ein drittes Schuldenpaket verständigt haben, ging es bereits an den europäischen Börsen nach oben. Im Vorfeld war in den USA die Sorge gewachsen, dass ein Grexit nicht nur Europa, sondern auch die Weltwirtschaft negativ beeinflussen könnte. Der Dow-Jones-Index steigt um 0,8 Prozent auf 17.899 Punkte, der S&P-500 gewinnt 0,7 Prozent, der Nasdaq-Composite 0,9 Prozent.
Zweites Thema sind die Atomgespräche mit dem Iran. Die Ölpreise sinken angesichts des offenbar unmittelbar bevorstehenden Abschlusses der Verhandlungen weiter. Sollten die Sanktionen gegen Iran aufgehoben werden, hat das Land bereits angekündigt, seine Ölexporte zu verdoppeln. Zudem erwartet die Opec, dass die Nachfrage in diesem Jahr deutlich unter dem gegenwärtigen Förderniveau des Kartells liegen wird. Das belastet den Ölpreis und die Aktien des Ölsektors. Im Dow gehören Chevron und Exxon zu den schwächsten Titeln. Für den US-Ölpreis WTI geht es um 1,6 Prozent abwärts auf 51,87 Dollar je Barrel.
Der Euro zeigt sich mit dem vorläufigen Ausgang des Griechenland-Dramas unter Druck. Die Verhandlungen um Griechenland hätten "überdeutlich" die politischen Risiken der Rettung Griechenlands aufgezeigt, sagt Andreas Paciorek von CMC Markets. "Deutschland wird zunehmend isoliert, die Eurozone wird entzweit und kommende Wahlergebnisse könnten diesen Bruch noch vertiefen", sagt der Marktanalyst. Die Eurozone komme damit nicht wirklich gestärkt aus den Verhandlungen. Aktuell kostet der Euro nur noch 1,1049 Dollar nach einem Tageshoch knapp unter 1,12 Dollar.
Sicherheit ist angesichts der Einigung in Brüssel nicht gefragt. Sowohl Anleihen als auch Gold zeigen sich geschwächt. Der Goldpreis fällt um rund elf Dollar auf 1.152 Dollar je Feinunze. Die Rendite der zehnjährigen Treasurys steigt um drei Basispunkte auf 2,45 Prozent.
Unternehmensseitig kommt zwar in dieser Woche die Berichtssaison in die Gänge, zum Beispiel mit Zahlenwerken der großen Banken J.P.Morgan, Bank of America, Wells Fargo oder Citigroup. Doch am Montag herrscht hier noch Ruhe, wie auch bei den Konjunkturdaten.
Die Aktie des Kabelnetzausrüsters Arris verliert 1,9 Prozent, nachdem das Unternehmen am Freitag nachbörslich eine Umsatz- und Gewinnwarnung abgegeben hat. Ascena rutschen um 13 Prozent ab. Der auf Frauenbekleidung spezialisierte Einzelhändler hatte ebenfalls seine Prognose gesenkt.
Ingersoll-Rand legen um 1,2 Prozent zu. Stifel Nicolaus hat die Aktie des Mischkonzerns auf "Buy" von "Hold" erhöht. Lockheed Martin legen leicht zu. Der Rüstungskonzern spricht mit United Technologies, um deren Hubschrauber-Sparte Sikorsky zu übernehmen. United Technologies gewinnen 0,7 Prozent.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 17.898,98 0,78 138,57 S&P-500 2.091,30 0,71 14,68 Nasdaq-Comp. 5.040,25 0,85 42,56 Nasdaq-100 4.459,44 0,89 39,28DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.43 Uhr Fr, 17.14 Uhr EUR/USD 1,1049 -0,56% 1,1111 1,1166 EUR/JPY 136,42 0,65% 135,53 136,97 EUR/CHF 1,0476 -0,34% 1,0512 1,0493 USD/JPY 123,48 1,22% 121,99 122,67 GBP/USD 1,5531 0,78% 1,5411 1,5500 === Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com
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July 13, 2015 09:39 ET (13:39 GMT)
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