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17.07.2023 18:09:44

MÄRKTE USA/Etwas fester - Nachlassender Inflationsdruck stützt

NEW YORK (Dow Jones)--Im Verlauf des Montagshandels setzt sich an der Wall Street eine optimistischere Sicht unter den Anlegern durch. Enttäuschende Daten zum chinesischen Wirtschaftswachstum werden abgehakt, die Investoren konzentrieren sich stattdessen auf den nachlassenden Inflationsdruck in den USA. In der vergangenen Woche veröffentlichte Daten zu den Verbraucher-, Erzeuger- und Importpreisen hatten gezeigt, dass sich der Preisauftrieb abschwächt.

Gegen Mittag (Ortszeit New York) steigt der Dow-Jones-Index um 0,2 Prozent auf 34.577 Punkte. Der S&P-500 legt um 0,3 Prozent zu und der Nasdaq-Composite steigt um 0,7 Prozent.

Während die chinesische Wirtschaft im zweiten Quartal deutlich langsamer als im ersten gewachsen ist und dabei die Konsensschätzung von Ökonomen verfehlte, herrscht mit Blick auf die US-Konjunktur Zuversicht. Bei Scott Ladner, Chief Investment Officer bei Horizon Investments, verfestigt sich der Eindruck, dass nichts die US-Wirtschaft umhauen könne. Er sieht das Bruttoinlandsprodukt der USA in diesem Jahr nominal um 5 bis 7 Prozent wachsen. Die Erwartungen an die Unternehmensgewinne gingen derzeit von einer Stagnation aus, so dass es hier noch Aufholpotenzial gebe. Gleichzeitig könnte der Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank vor dem Ende stehen. Stabile oder gar niedrigere Kreditzinsen würden die Rally bei Aktien zusätzlich befeuern, fügt Ladner hinzu. Am Terminmarkt wird für die Fed-Sitzung in diesem Monat eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent eingepreist, eine weitere Zinserhöhung in der Zeit danach jedoch nur mit 23 Prozent.

Unterdessen verläuft die US-Bilanzsaison für das zweite Quartal am Montag nach dem großen Bankenauftakt am Freitag etwas ruhiger. Die nächsten Tage sind jedoch voll von potenziellen Impulsen. So werden in dieser Woche Unternehmensberichte von Tesla, Morgan Stanley, Goldman Sachs, Netflix und Bank of America erwartet. Bei den Konjunkturdaten werden die US-Einzelhandelsumsätze mehr Aufschluss über das Verhalten der Verbraucher geben.

Staatsanleihen wenig verändert

Die Renditen der US-Anleihen zeigen sich kaum verändert. Tendenziell gestützt werden die Notierungen von den schwachen chinesischen Daten, die den Trend der Disinflation unterstreichen. Andererseits rechnen Teilnehmer mit einer weiteren Zinserhöhung der US-Notenbank. Beim Dollar tut sich wenig, die Währung tendiert seitwärts. Die Ölpreise laufen mit den enttäuschenden Daten aus China abwärts.

Schwächer präsentieren sich Telekomwerte nach ihrem Absturz vergangene Woche. Belastet hatte die Untersuchung des Wall Street Journal über giftige bleiummantelte Kabel. Am Montag fallen AT&T um 5,3 Prozent und Verizon um 4,9 Prozent. Lumen verlieren 5,1 Prozent nach dem gut 10-prozentigen Minus am Freitag. Frontier (-0,2%) halten sich besser.

Für Ford geht es um 4,9 Prozent nach unten. Der Autokonzern senkt die Preise für seinen elektrischen Kleintransporter Lightning - bei einigen Versionen um bis zu 17 Prozent. Außerdem fährt der US-Autohersteller die Produktion hoch und senkt die Kosten.

Bridgebio Pharma machen einen Satz um 82 Prozent nach oben. Für Kauflaune sorgt die Ankündigung des Unternehmens, in der kommenden Woche Ergebnisse der letzten Phase einer Studie für ein Herzmedikament vorzustellen.

Universal Security Instruments fallen um 7,3 Prozent. Der Anbieter von Sicherheitseinrichtungen für Immobilien hatte unerwartet gute Quartalszahlen vermeldet.

BYND Cannasoft Enterprises sacken um 56 Prozent ab. Bei der Aktie des in Israel ansässigen integrierten Software- und Cannabisunternehmens verstimmt die Ankündigung einer Kapitalerhöhung.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 34.577,48 +0,2% 68,45 +4,3%

S&P-500 4.519,38 +0,3% 13,96 +17,7%

Nasdaq-Comp. 14.216,99 +0,7% 103,29 +35,8%

Nasdaq-100 15.667,23 +0,7% 101,63 +43,2%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,75 +0,4 4,74 32,7

5 Jahre 4,02 -2,5 4,05 2,1

7 Jahre 3,93 -1,2 3,94 -3,9

10 Jahre 3,83 -0,4 3,83 -5,4

30 Jahre 3,93 +0,5 3,93 -3,8

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:46 Uhr Fr, 17:15 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1235 +0,0% 1,1234 1,1241 +5,0%

EUR/JPY 156,05 +0,2% 155,53 155,73 +11,2%

EUR/CHF 0,9665 -0,1% 0,9668 0,9681 -2,4%

EUR/GBP 0,8592 +0,2% 0,8590 0,8569 -2,9%

USD/JPY 138,90 +0,1% 138,45 138,56 +5,9%

GBP/USD 1,3078 -0,1% 1,3079 1,3118 +8,1%

USD/CNH (Offshore) 7,1800 +0,3% 7,1828 7,1453 +3,6%

Bitcoin

BTC/USD 30.158,59 -0,5% 30.251,59 31.313,07 +81,7%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 74,34 75,42 -1,4% -1,08 -6,3%

Brent/ICE 78,71 79,87 -1,5% -1,16 -5,4%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 25,53 25,96 -1,7% -0,43 -68,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.954,67 1.955,13 -0,0% -0,46 +7,2%

Silber (Spot) 24,85 24,95 -0,4% -0,10 +3,7%

Platin (Spot) 983,18 978,20 +0,5% +4,98 -7,9%

Kupfer-Future 3,83 3,93 -2,4% -0,09 +0,3%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/raz

(END) Dow Jones Newswires

July 17, 2023 12:10 ET (16:10 GMT)

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