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05.12.2014 15:19:32

MÄRKTE USA/Boomender Arbeitsmarkt macht Anleger vorsichtig

   Extrem starke Daten vom US-Arbeitsmarkt machen die Anleger an der Wall Street vorsichtig. Denn gute Daten befördern die Gefahr baldiger Zinserhöhungen, was als Gift für den Aktienmarkt gesehen wird. Die Zahl der Beschäftigten stieg im November um satte 321.000, während Experten nur mit 230.000 gerechnet hatten. Die Futures tendieren wenig verändert, nachdem sie vor den Daten noch deutlicher im Plus lagen. Der Greenback zeigt mit den Daten Stärke, so dass der Euro deutlich unter 1,23 Dollar fällt.

   Am Aktienmarkt dürften Gap zulegen. Der Mode-Einzelhändler hat am späten Donnerstag ein unerwartet starkes flächenbereinigtes Umsatzwachstum von 6 Prozent im November ausgewiesen. Vorbörslich legt die Aktie 3 Prozent zu. Schlechter sieht es bei American Eagle Outfitters aus. Hier geht es nach einer enttäuschenden Prognose um knapp 6 Prozent südwärts. Auch Smith & Wesson Holding dürften leichter gehen. Der Waffenhersteller hatte schwache Ergebnisse für das laufende Quartal mitgeteilt.

   Die Alcoa-Aktie legt vorbörslich 1 Prozent zu. Der Konzern hat einen neuen Prozess zur Fertigung von Aluminiumblechen für die Autoindustrie entwickelt. Damit könnte sich die großangelegte Investition des Zulieferers letztlich rechnen. Autobauer greifen zunehmend auf Aluminium zurück, um mit leichteren Fahrzeugen neue, besonders strikte Spritsparvorgaben einzuhalten.

   Der Ölpreis gibt weiter nach. Das Barrel der Sorte WTI fällt auf 66,69 Dollar nach 67,40 Dollar am späten Donnerstag. Hier drücken weiter Aussagen von Saudi-Arabien vom Donnerstag. Das Land senkt ab Januar die Ölpreise für Asien und die USA. Analyst Daniel Ang von Singapores Phillip Futures sagt, andere Opec-Länder dürften dem Beispiel folgen.

   Der Goldpreis gerät unter Druck. Denn mit der Erwartung einer strafferen Geldpolitik der US-Notenbank wird das Edelmetall weniger attraktiv. Die Feinunze fällt auf 1.190 Dollar zurück, nachdem sie vor den Daten noch bei 1.205 Dollar stand.

   Anleihen geben einen Teil der Gewinne vom Vortag wieder ab, als der schwächelnde Aktienmarkt die Suche nach Sicherheit befördert hatte. Zudem macht die Erwartung steigender US-Zinsen die Papiere weniger attraktiv. Die Rendite der zehnjährigen Treasurys steigt um zwei Basispunkte auf 2,26 Prozent.

=== DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.38 Uhr Do, 17.27 Uhr EUR/USD 1,2289 -0,71% 1,2377 1,2445 EUR/JPY 148,95 0,20% 148,65 148,60 EUR/CHF 1,2028 0,03% 1,2025 1,2023 USD/JPY 121,19 0,91% 120,10 119,42 GBP/USD 1,5638 -0,10% 1,5655 1,5721 === Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com

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   December 05, 2014 08:49 ET (13:49 GMT)

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