Keurig Dr Pepper Aktie

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WKN DE: A2JQPZ / ISIN: US49271V1008

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19.03.2020 21:10:44

MÄRKTE USA/Anleger fassen dank vieler Unterstützungsmaßnahmen Mut

Von Steffen Gosenheimer

NEW YORK (Dow Jones)--Nach dem neuerlichen Kursdebakel am Mittwoch hat sich am Donnerstag an den US-Börsen etwas Zuversicht breitgemacht. Die Folge war eine ebenso fragile wie volatile Erholungsbewegung. Zum Ende des Handels schwächelte die Erholung dann noch einmal, nachdem die USA eine Reisewarnung ausgesprochen hatten. Einerseits schürten schwache Konjunkturdaten zwar die ohnehin bereits stark ausgeprägten Rezessionsängste, andererseits fühlten sich die Anleger aber ermutigt von einer Vielzahl von Konjunkturstimuli quer über den Globus zur Milderung der Folgen der Coronavirus-Pandemie.

Der Dow-Jones-Index lag nach einem schwachen Start am Ende des Tages 0,9 Prozent höher bei 20.087 Punkten, wobei er einmal mehr eine extrem breite Spanne von rund 1.250 Punkten zeigte. Der S&P-500 stieg um 0,5 Prozent, die Nasdaq-Indizes legten kräftiger zu um bis zu 2,3 Prozent.

An der NYSE gab es 2.314 (Mittwoch: 129) Kursgewinner und 719 (2.907) -verlierer. Unverändert schlossen nach ersten Angaben 21 (8) Aktien.

In den USA hat der Kongress ein 100 Milliarden Dollar schweres Hilfspaket verabschiedet, unter anderem für die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Und weitere Maßnahmen sind in Planung, wobei von einem Gesamtvolumen von 1 Billion Dollar die Rede ist. US-Finanzminister Steven Mnuchin plädiert dabei auch für Direktzahlungen in Form von Schecks an die Bevölkerung.

Notenbanken klotzen

Besonders entschlossen zeigten sich aber die Notenbanken. In der Nacht zu Donnerstag hatte die EZB ein Anleihekaufprogramm im Volumen von 750 Milliarden Euro beschlossen und die australische Zentralbank senkte zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen den Leitzins. Die Bank of England wartete mit der zweiten Leitzinssenkung in kurzer Folge und einer Ausweitung ihres Anleiherückkaufprogramms auf. Die brasilianische Notenbank drückte den Zins auf ein Rekordtief. Und die US-Notenbank führte eine weitere Kreditfazilität ein, um den Geldmarkt mit Liquidität zu versorgen.

Die Marktreaktion auf diese Stimuli bestätige sein Haus in der schon länger vertretenen Ansicht, dass das Schlimmste noch nicht überstanden sei, sagte Charalambos Pissouros, Analyst bei JFD Group. Schließlich müssten die Menschen aus den Häusern herauskommen und die geldpolitischen und fiskalischen Impulse auch umsetzen. Angesichts steigender Ansteckungszahlen und Todesfälle sei das eine sehr schwere Aufgabe.

Es sei zumindest ermutigend, die Notenbanken und Regierungen agieren zu sehen mit dem Ziel, für Stabilität im Finanzsektor zu sorgen und die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, hieß es an anderer Stelle. Solange man aber nicht den Höhepunkt bei den Fallzahlen erreicht habe, dürfte kaum ein Boden gesehen werden.

Dollar nicht zu stoppen - Preisabsturz am Ölmarkt wieder aufgeholt

Am Anleihemarkt kam es nach dem starken Anstieg der Renditen zu einer Gegenbewegung, ehe im Spätgeschäft dann doch wieder ein Richtungswechsel stattfand. Die Zehnjahresrendite stieg um 1 Basispunkt auf 1,19 Prozent. Zu Wochenbeginn hatte sie noch bei rund 0,70 Prozent gelegen, ehe Spekulationen über ein 1 Billion schweres Maßnahmepaket der US-Regierung die Runde machten. Diese hätte mutmaßlich einen hohen Refinanzierungsbedarf zur Folge.

Gold wurde weiter eher gemieden, unter anderem weil das zinslos gehaltene Edelmetall relativ zu Anleihen zuletzt an Attraktivität verloren hat. Daneben verteuert der anhaltende Dollaranstieg das in Dollar gehandelte Edelmetall für Käufer aus dem Nicht-Dollarraum. Der Preis, der vor zwei Wochen noch bei knapp über 1.700 Dollar ein Mehrjahreshoch markiert hatte, fiel weiter um 0,8 Prozent auf 1.474 Dollar.

Der Dollar profitierte weiter von den sprunghaft gestiegenen Anleiherenditen im Verlauf der Woche. Der Euro rutschte auf zuletzt 1,0670 Dollar, nachdem er zu Wochenbeginn noch über 1,12 Dollar gekostet hatte. Am frühen Donnerstag hatte der Euro noch 1,0965 gekostet. Innerhalb eines Tages verlor er damit auch vor dem Hintergrund der jüngsten EZB-Maßnahme rund 2,7 Prozent an Wert. Der Dollar-Index, der den Wert des Dollar gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, stieg den dritten Tag in Folge um rund 1,5 Prozent.

Zum Anstieg der US-Währung trug auch bei, dass die US-Notenbank mit anderen Notenbanken ein Programm aufgelegt hat, das diesen hilft, sich im Bedarfsfall mit Dollar einzudecken.

Am Ölmarkt kam es nach dem Absturz vom Mittwoch zu einer massiven Gegenbewegung, die sämtliche Verluste wieder wettmachte. Das Barrel der US-Sorte WTI erholte sich um knapp 25 Prozent, bei Brent ging es im Späthandel um 13,5 Prozent nach oben. Positive Impulse gab es gleich mehrere. So wollen sich die USA nach Aussagen informierter Personen in den Ölpreisstreit zwischen Saudi-Arabien und Russland einmischen, um den Ölmarkt zu stabilisieren. Demnach will die Trump-Administration Saudi-Arabien zu einer Kürzung ihrer Ölförderung bewegen und zugleich Russland mit Sanktionen androhen.

Außerdem wollen die USA die strategischen Ölreserven bis zum Maximum auffüllen. Laut Finanzminister Mnuchin sollten dafür 10 bis 20 Milliarden Dollar aufgebracht werden.

Furcht vor Dividendenstreichung belastet Ford

Im Dow ging die Talfahrt der Boeing-Aktie weiter. Der Kurs gab um 4,1 Prozent nach. Boeing denkt laut Informanten offenbar darüber nach, die Dividende zu kürzen und auch Arbeiter in den Werken zu entlassen. Boeing leidet schon länger unter den Problemen mit seinem Pannenflieger 737 Max, und mit der grassierenden Pandemie wollen Fluggesellschaften derzeit auch keine anderen Flugzeuge abnehmen. Die Boeing-Aktie hat dieses Jahr schon 70 Prozent an Wert verloren.

Die Ford-Aktie fiel gegen den festen Markt um 0,7 Prozent, belastet von Befürchtungen, der Autokonzern könnte seine Quartalsdividende streichen. Ford plant bisher eine Quartalsdividende von 15 Cent. Daneben hat JP Morgan die Kursziele für Ford, General Motors und Tesla gesenkt, um den Folgen der Produktionsausfälle während der Pandemie Rechnung zu tragen.

General Motors zeigten sich nach einem sehr schwachen Start dennoch 5,4 Prozent fester, während Tesla nach den jüngsten Kurseinbußen um 18,4 Prozent nach oben schossen.

Steel Dynamics und Nucor zogen überdurchschnittlich an um rund 19 bzw 5 Prozent. Der Stahlhersteller Nucor hatte die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf Lieferketten und Geschäft als bislang minimal bezeichnet. Mit der Gewinnprognose für das erste Quartal liegt Nucor außerdem ebenso deutlich über den Analystenerwartungen wie der Wettbewerber Steel Dynamics. US Steel verbesserten sich um 7,8 Prozent.

Keurig Dr Pepper schnellten um gut 22 Prozent nach oben. Der Getränkekonzern berichtete bei der Vorlage von Zahlen von einer größeren Nachfrage aufgrund der Coronavirus-Krise und hat seinen Ausblick bekräftigt.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 20.087,19 0,95 188,27 -29,61

S&P-500 2.409,39 0,47 11,29 -25,42

Nasdaq-Comp. 7.150,58 2,30 160,73 -20,31

Nasdaq-100 7.288,52 1,58 113,35 -16,54

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 0,50 -4,1 0,54 -69,9

5 Jahre 0,71 -8,3 0,79 -121,3

7 Jahre 1,05 -3,6 1,09 -119,8

10 Jahre 1,17 -1,7 1,18 -127,9

30 Jahre 1,81 3,2 1,78 -125,9

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 9:44 Uhr Fr, 17:38 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0696 -2,16% 1,1208 1,1062 -4,6%

EUR/JPY 118,31 +0,18% 119,13 118,99 -3,0%

EUR/CHF 1,0532 -0,39% 1,0549 1,0565 -3,0%

EUR/GBP 0,9279 -1,18% 0,9064 0,8944 +9,6%

USD/JPY 110,64 +2,43% 106,32 107,55 +1,7%

GBP/USD 1,1527 -0,93% 1,2366 1,2366 -13,0%

USD/CNH (Offshore) 7,1580 +1,24% 7,0100 7,0302 +2,8%

Bitcoin

BTC/USD 6.184,26 +15,63% 4.855,76 5.365,01 -14,2%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 25,40 20,37 +24,7% 5,03 -58,0%

Brent/ICE 28,13 24,88 +13,1% 3,25 -56,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.472,74 1.486,35 -0,9% -13,61 -2,9%

Silber (Spot) 12,15 12,07 +0,6% +0,08 -32,0%

Platin (Spot) 589,60 625,90 -5,8% -36,30 -38,9%

Kupfer-Future 2,19 2,15 +1,8% +0,04 -21,7%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos

(END) Dow Jones Newswires

March 19, 2020 16:11 ET (20:11 GMT)

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Tesla 248,90 -2,79% Tesla
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