13.02.2023 18:18:40
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MÄRKTE USA/Aktienanleger vor Preisdaten optimistisch - Blue Apron brechen ein
NEW YORK (Dow Jones)--An den US-Börsen überwiegt am Montag ein leichter Optimismus im Hinblick auf die Geldpolitik. Denn die Kurse steigen vor den vielbeachteten US-Verbraucherpreisen am Dienstag. Ökonomen rechnen mit einer Verlangsamung des Preisauftriebs im Januar. "Entscheidend ist, auf welchem Niveau sich die Inflation zu stabilisieren beginnt", sagt Aktienstratege Peter Garnry von der Saxo Bank.
Angesichts der Vorschusslorbeeren dürfe aber am Dienstag nichts schiefgehen, warnt ein Händler. Denn sollte die Inflation vielleicht sogar wieder gestiegen sein, dürfte das Anleger kalt erwischen, nachdem die Inflationserwartungen zuletzt zurückgegangen waren. Der Dow-Jones-Index gewinnt bis zum Mittag US-Ostküstenzeit 0,9 Prozent auf 34.164 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite rücken um 1,0 bzw. 1,4 Prozent vor.
Eine überraschend hohe Inflationsrate könnte "wie eine Abrissbirne durch den Markt fliegen", befürchtet Stephen Innes, Managing Partner bei SPI Asset Management. Und Ipek Ozkardeskaya, Senior-Analystin bei Swissquote Bank, prognostiziert, dass der Optimismus nach dem "Superbowl" am Wochenende und das aktuell vorherrschende "Goldlöckchenszenario" rasch "Furcht und Chaos" weichen müssten, sollten die Erwartungen enttäuscht werden.
Die Bilanzsaison in den USA ist zwar noch nicht beendet, doch ist die Nachrichtenlage auf Unternehmensseite am Montag noch dünn. Bisher haben 69 Prozent der im S&P-500 gelisteten Unternehmen ihre Geschäftszahlen vorgelegt. Von diesen hätten wiederum 69 Prozent mit dem Gewinn je Aktie die Erwartungen des Markts übertroffen, was unter dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre von 77 Prozent liege, moniert John Butters, Senior Earnings Analyst bei Factset.
Möglicher Aktienverkauf lässt Blue Apron abstürzen
Unter den Einzelwerten brechen die Aktien des Kochboxenversenders Blue Apron um 15,1 Prozent ein. Das Unternehmen plant den Verkauf von Aktien im Wert von bis zu 70 Millionen Dollar, um - unter anderem - Schulden abzubauen. Microsoft steigen dagegen um 4,3 Prozent - gestützt durch einen positiven Kommentar durch Morgan Stanley.
Citigroup ziehen um 1,3 Prozent an - nach einem Bericht über den anstehenden Verkauf der mexikanischen Tochter. Checkpoint Software (+0,5%) profitieren von guten Viertquartalszahlen des Unternehmens. Um 3 Prozent aufwärts geht es mit Meta Platforms. Die Facebook-Mutter bereite den Abbau weiterer Arbeitsplätze vor und verschiebe deshalb die Freigabe der Budgets verschiedener Teams, berichtet die Financial Times.
Henry Schein legen um 2,9 Prozent zu. Das Unternehmen, das unter anderem Kliniken und Labore betreibt, hat einen Aktienrückkauf im Umfang von 400 Millionen Dollar, entsprechend 3,4 Prozent der Marktkapitalisierung, angekündigt. Der Kurs des Cloud-Unternehmens Fastly haussiert um 26 Prozent - die Bank of America rät zum Einstieg. Die Titel des Zahlungsabwicklers Fidelity National Information Services brechen um über 13 Prozent ein, die Gesellschaft plant die Ausgliederung des Worldpay Handelsgeschäft. Damit würde eine milliardenschwere Übernahme aus dem Jahr 2019 rückgängig gemacht.
Dollarschwäche dürfte nur vorübergehend wirken
Der Dollar verliert vor den Verbraucherpreisdaten 0,3 Prozent. Sollte die Inflationsrate niedriger als erwartet ausfallen, dürfte dies die US-Währung aber nur vorübergehend belasten, meint die Commerzbank. Erst wenn mehrere Konjunkturdaten zeigten, dass die bisher vorgenommenen Zinserhöhungen der US-Notenbank eine ausgeprägte Wirtschaftsschwäche verursacht hätten, sei mit einer nachhaltigen Abwertung des Dollar zu rechnen.
Am Anleihemarkt zeigt sich keine einheitliche Tendenz. Hier halten sich die Anleger in Erwartung der Inflationsdaten zurück, wie Händler berichten. Die Ölpreise erholen sich im Verlauf und zeigen sich praktisch unverändert. Sollten die Preisdaten für weitere Zinserhöhungen sprechen, könnte das Konjunktursorgen und die Furcht vor einer sinkenden Nachfrage befeuern. Allerdings verringere sich auch das Angebot, heißt es mit Blick auf Russland. Das Land hatte jüngst die Drosselung der Förderung angekündigt, zudem dürfte auch der westliche Preisdeckel für weniger russisches Erdöl sorgen.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 34.164,11 +0,9% 294,84 +3,1%
S&P-500 4.129,36 +1,0% 38,90 +7,6%
Nasdaq-Comp. 11.880,94 +1,4% 162,82 +13,5%
Nasdaq-100 12.491,68 +1,5% 186,76 +14,2%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,55 +3,9 4,51 12,5
5 Jahre 3,94 +0,7 3,93 -6,3
7 Jahre 3,84 -1,2 3,85 -12,8
10 Jahre 3,72 -1,1 3,74 -15,6
30 Jahre 3,79 -2,6 3,82 -17,5
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:10 Fr, 17:31 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0720 +0,4% 1,0681 1,0677 +0,2%
EUR/JPY 142,22 +1,3% 141,23 140,34 +1,3%
EUR/CHF 0,9869 +0,0% 0,9870 0,9870 -0,3%
EUR/GBP 0,8833 -0,3% 0,8860 0,8846 -0,2%
USD/JPY 132,67 +0,9% 132,22 131,44 +1,2%
GBP/USD 1,2134 +0,7% 1,2056 1,2069 +0,3%
USD/CNH (Offshore) 6,8243 -0,0% 6,8379 6,8235 -1,5%
Bitcoin
BTC/USD 21.547,52 -1,1% 21.815,77 21.664,41 +29,8%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 79,69 79,72 -0,0% -0,03 -0,9%
Brent/ICE 86,33 86,39 -0,1% -0,06 +0,7%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 51,65 53,95 -4,3% -2,30 -26,9%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.851,23 1.865,55 -0,8% -14,32 +1,5%
Silber (Spot) 21,87 22,01 -0,6% -0,14 -8,8%
Platin (Spot) 951,93 948,65 +0,3% +3,28 -10,9%
Kupfer-Future 4,05 4,02 +0,9% +0,04 +6,3%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/cln
(END) Dow Jones Newswires
February 13, 2023 12:18 ET (17:18 GMT)
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Check Point Software Ltd. | 177,65 | 2,04% | |
Citigroup Inc. | 67,88 | -0,09% | |
Fastly | 8,87 | 8,62% | |
Fidelity National Information Services IncShs | 81,00 | 0,52% | |
Henry Schein Inc. | 71,40 | -1,84% | |
Meta Platforms (ex Facebook) | 582,10 | 3,45% | |
Microsoft Corp. | 410,15 | -0,06% |