02.05.2014 09:07:34

MÄRKTE EUROPA/Zurückhaltung vor US-Arbeitsmarktbericht

   Nach dem handelsfreien Tag der Arbeit am 1. Mai gilt es an den meisten europäischen Börsen, einen ganzen Reigen an Konjunkturdaten und Ereignissen aufzuarbeiten. Sowohl aus China und den USA und als auch aus Großbritannien kamen am Donnerstag wichtige Konjunkturzahlen. Zudem können die Börsen erst jetzt darauf reagieren, was die US-Notenbank am Mittwochabend nach ihren zweitägigen Beratungen beschlossen hatte. Impulse dürften zumindest davon aber kaum kommen, denn wie weithin erwartet senkten die US-Notenbanker ihre Anleihekäufe um weitere 10 Milliarden Dollar auf nun noch 45 Milliarden monatlich.

   Im Spezialistenhandel wird der XDAX mit 9.615 Punkten 0,1 Prozent höher berechnet als der Xetra-DAX am Mittwoch. Der Euro-Stoxx-50 wird mit 3.189 Punkten erwartet, rund 9 Punkte niedriger als am Mittwoch.

   Tendenziell gut kommt der Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe Chinas bei den Börsianern an. Er verharrte im Expansionbereich knapp über 50. Der vergleichbare Index aus Großbritannien fiel deutlich besser aus als gedacht, woraufhin die Londoner Börse, an der am Donnerstag gehandelt wurde, um 0,4 Prozent zulegte. Rückenwind kam zudem von gut ausgefallenen Geschäftsergebnissen, beispielsweise von BG Group.

   Keine klare Linie lassen die Konjunkturzahlen aus den USA erkennen. Auf der einen Seite überzeugten die Verbraucherausgaben und der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes. Dagegen verfehlten die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten ebenso die Erwartungen wie die Bauausgaben im März. Die US-Börsen hatten sich daraufhin am Donnerstag seitwärts bewegt.

   Der mutmaßlich wichtigste Konjunkturtermin der Woche steht am Freitag erst noch an mit den offiziellen US-Arbeitsmarktdaten für April. Der Vorlauf gestaltete sich etwas holprig. Nach einem überzeugenden Arbeitsmarktbericht des privaten Dienstleisters ADP am Mittwoch hatten am Donnerstag höher als erwartet ausgefallene Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe negativ überrascht. "Es wird spannend", so ein Marktteilnehmer. Von Dow Jones befragte Volkswirte rechnen mit einem Stellenzuwachs von 215.000 Beschäftigten. Der Euro gibt im Vorfeld leicht nach auf 1,3860 Dollar.

   Am deutschen Aktienmarkt weisen im Spezialistenhandel Deutsche Telekom mit 1,4 Prozent das größte Plus auf. Hintergrund sind deutlich gestiegene Kundenzahlen bei der US-Tochter T-Mobile. "Die Zahlen sind wirklich stark und der Aktienkurs hat in den USA um über 8 Prozent zugelegt", so ein Händler dazu. Wegen des starken Kundenzuwachses, vor allem bei den wertvollen Kunden mit Festverträgen, dürfte nach Einschätzung eines anderen Marktteilnehmers die Übernahmefantasie für T-Mobile US wieder zunehmen.

   BASF-Aktien werden 0,6 Prozent höher genannt nach als "solide" eingestuften Erstquartalszahlen des Chemieunternehmens. Im MDAX ziehen Klöckner & Co um fast 5 Prozent an. Hier treibt eine Kaufempfehlung der Deutschen Bank. Zu den Verlierern gehören Software AG. Die Aktie verliert nach Vorlage von Quartalszahlen rund 2 Prozent.

   Keine stärkeren Kursbewegungen dürften Händlern zufolge die Autoabsatzzahlen im April in den USA nach sich ziehen. "Im Großen und Ganzen ist es ein unverändertes Bild zu den Zahlen der vergangenen Monate", stuft ein Marktteilnehmer die überwiegend guten Absatzzahlen ein. Zurückhaltung übten die US-Autofahrer aber unverändert bei VW.

   Optisch deutlichere Kursverluste dürften E.ON, Munich Re, Dürr, Gerresheimer, Rational, RTL sowie in Europa AXA und Inditex zeigen. Sie alle werden ex Dividende gehandelt.

DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Do, 18.38 Uhr EUR/USD 1,3858 -0,1% 1,3868 1,3865 EUR/JPY 142,0391 +0,1% 141,9011 141,8554 EUR/CHF 1,2198 +0,0% 1,2194 1,2202 USD/JPY 102,4675 +0,1% 102,3240 102,3200 GBP/USD 1,6883 -0,0% 1,6889 1,6893 Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/gos/sgs

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   May 02, 2014 02:34 ET (06:34 GMT)

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Klöckner & Co (KlöCo) 4,51 1,92% Klöckner & Co (KlöCo)
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T-Mobile US 208,40 0,53% T-Mobile US

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