18.08.2021 18:14:42
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MÄRKTE EUROPA/Wenig verändert - Rekordhochs bleiben in Sichtweite
FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen haben am Mittwoch wenig verändert geschlossen. Mit Sorge wurde an der Börse die steigende Zahl an Corona-Infektionen durch die Delta-Variante verfolgt. Während in den ersten Bundesländern die Schulen nach den Sommerferien wieder öffnen, ist die bundesweite Inzidenz auf einen Wert über 40 gestiegen. Keine Marktreaktion lösten die EU-Verbraucherpreise (CPI) für Juli aus. Sie waren in der zweiten Lesung um 2,2 Prozent zum Vorjahr gestiegen, womit die erste Schätzung bestätigt wurde.
Der DAX gewann 0,3 Prozent auf 15.966 Punkte. Das Rekordhoch aus der Vorwoche liegt im DAX bei 16.030 Punkten und damit weiter in greifbarer Nähe. Der Euro-Stoxx-50 verlor 0,2 Prozent auf 4.189 Punkte - hier drückte das Minus von 2,3 Prozent bei Rohstoffaktien. Die Rohstoffpreise gaben weiter nach. Die am Abend anstehende Veröffentlichung der sogenannten "Minutes" zur jüngsten FOMC-Sitzung dürften nach Einschätzung der Zinsstrategen der DZ Bank wenig Wellen schlagen, nachdem bereits das eigentliche Treffen weitgehend ereignislos verlief.
Zur Rose Group wächst weiter kräftig, vergrößert Verlust
Unternehmensnachrichten gab es aus der Schweiz. So hat Zur Rose (-5,6%) ihren Umsatz im zweiten Quartal weiter gesteigert, den Verlust im ersten Halbjahr aber aufgrund hoher Ausgaben ausgeweitet. Zwar ging die Nachfrage nach rezeptfreien Erkältungs- und Grippemedikamenten zurück, doch der generelle Trend zu mehr Online-Käufen und der kontinuierliche Kundenzuwachs unterstützten die dynamische Entwicklung. Die Zahl aktiver Kunden der Online-Apotheke, zu der auch die deutsche Apothekenmarke Docmorris gehört, stieg um 600.000 auf 11,7 Millionen.
Zudem hat der Augenheilkunde-Konzern Alcon nach Quartalsgewinn seine Prognose für das laufende Jahr angehoben. Alcon hat auch im zweiten Quartal einen Gewinn erzielt, nachdem im Vorjahr die Folgen der Coronavirus-Krise dem Konzern noch Verluste beschert haben. Alle Sparten profitierten von positiven Entwicklungen auf dem Augenheilkundemarkt, insbesondere durch die starke Erholung in den USA von der Covid-19-Pandemie. Auf den internationalen Märkten war das Tempo der Erholung unterschiedlich. Für die Aktie ging es um 13,5 Prozent nach oben.
Wacker Chemie schlossen 5,2 Prozent fester. Dazu trugen nicht nur optimistische Aussagen des Branchenverbands VCI bei, sondern auch ein Großauftrag aus China. Der Solarpanel-Produzent Jinkosolar hat eine Vereinbarung mit Wacker Chemie über die Lieferung von mehr als 70.000 Tonnen Polysilizium geschlossen. In einer aktuellen Studie weist die DZ Bank auf das günstige Polysiliziumumfeld hin. Dieses werde getragen von einer starken Nachfrage von seiten der Solar- und Halbleiterindustrie.
Die Aktien von SFC Energy kletterten um 10,1 Prozent. Aktueller Kurstreiber war die Nachricht einer Entwicklungspartnerschaft mit der norwegischen Nel ASA für ein Elektrolyseur- und Wasserstoff-Brennstoffzellensystem für die Industrie.
Carlsberg entwickelt sich günstig
Durchweg gute Nachrichten gab es vom dänischen Brauereikonzern Carlsberg, dessen Aktie 2,3 Prozent zulegte. Der Absatz erholte sich kräftig, die Jahresprognose wurde erhöht und zudem ein weiteres Aktienrückkauf-Programm von bis zu 1 Milliarde dänischen Kronen aufgesetzt. Der Gewinn je Aktie lag zudem über den Prognosen.
Der zurückhaltende Ausblick des chinesischen Autoherstellers Geely Automobile stand ebenfalls im Fokus. "Geely zeigt sich ziemlich vorsichtig gegenüber dem eigenen Heimatmarkt", kommentierte ein Händler. Geely spreche davon, dass die Chip-Engpässe den Absatz noch das ganze Jahr über bremsen könnten. Der Jahresaublick wurde nur bestätigt. Dies könnte möglicherweise bewirken, dass Analysten das Absatzpotenzial deutscher Hersteller am chinesischen Markt als nach oben gekappt betrachten. Die Autoaktien im DAX standen unter Druck, Daimler etwa verloren 1,3 Prozent.
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Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung
. stand absolut in % seit
. Jahresbeginn
Euro-Stoxx-50 4.189,42 -6,98 -0,2% +17,9%
Stoxx-50 3.656,87 -5,77 -0,2% +17,7%
Stoxx-600 474,42 +0,64 +0,1% +18,9%
XETRA-DAX 15.965,97 +44,02 +0,3% +16,4%
FTSE-100 London 7.169,32 -11,79 -0,2% +11,2%
CAC-40 Paris 6.770,11 -49,73 -0,7% +22,0%
AEX Amsterdam 771,48 +0,69 +0,1% +23,5%
ATHEX-20 Athen 2.154,57 -5,97 -0,3% +11,4%
BEL-20 Bruessel 4.342,24 +18,92 +0,4% +19,9%
BUX Budapest 52.288,87 +662,25 +1,3% +24,2%
OMXH-25 Helsinki 5.681,22 +12,54 +0,2% +23,9%
ISE NAT. 30 Istanbul 1.562,56 -15,90 -1,0% -4,5%
OMXC-20 Kopenhagen 1.852,69 +13,76 +0,7% +26,5%
PSI 20 Lissabon 5.244,51 +66,12 +1,3% +8,4%
IBEX-35 Madrid 8.970,20 +104,50 +1,2% +11,1%
FTSE-MIB Mailand 26.357,21 +132,42 +0,5% +18,0%
RTS Moskau 1.675,21 -14,55 -0,9% +20,7%
OBX Oslo 1.017,89 +0,84 +0,1% +18,5%
PX Prag 1.290,83 +7,19 +0,6% +25,7%
OMXS-30 Stockholm 2.371,37 -12,08 -0,5% +26,5%
WIG-20 Warschau 2.284,97 -15,07 -0,7% +15,2%
ATX Wien 3.636,47 +44,66 +1,2% +28,7%
SMI Zuerich 12.545,35 +67,91 +0,5% +17,2%
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:05 Uhr Di, 17:17 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1700 -0,1% 1,1715 1,1713 -4,2%
EUR/JPY 128,65 +0,2% 128,42 128,40 +2,0%
EUR/CHF 1,0741 +0,2% 1,0710 1,0711 -0,6%
EUR/GBP 0,8510 -0,2% 0,8530 0,8526 -4,7%
USD/JPY 109,95 +0,3% 109,61 109,62 +6,5%
GBP/USD 1,3750 +0,1% 1,3757 1,3739 +0,6%
USD/CNH (Offshore) 6,4865 -0,1% 6,4850 6,4930 -0,3%
Bitcoin
BTC/USD 45.727,51 +2,2% 45.410,51 45.860,76 +57,4%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 65,96 66,59 -0,9% -0,63 +36,9%
Brent/ICE 68,84 69,03 -0,3% -0,19 +35,1%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.784,17 1.786,23 -0,1% -2,06 -6,0%
Silber (Spot) 23,46 23,68 -0,9% -0,21 -11,1%
Platin (Spot) 1.004,60 1.000,78 +0,4% +3,83 -6,2%
Kupfer-Future 4,12 4,21 -2,1% -0,09 +16,7%
===
Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com
DJG/mpt/raz
(END) Dow Jones Newswires
August 18, 2021 12:15 ET (16:15 GMT)
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BMW AG | 68,94 | 0,94% | |
Carlsberg A/S (A) | 117,00 | 3,54% | |
Carlsberg AS (spons. ADRs) | 20,78 | 1,07% | |
Daimler AG Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1 Sh | 13,00 | 1,56% | |
DocMorris AG (ex Zur Rose) | 91,60 | 4,09% | |
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) | 52,67 | 1,04% | |
SFC Energy AG | 16,74 | -0,36% | |
Volkswagen (VW) St. | 83,10 | 1,28% | |
Volkswagen (VW) AG Vz. | 80,60 | 0,52% | |
WACKER CHEMIE AG | 70,74 | 1,32% |
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