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19.10.2021 18:09:43

MÄRKTE EUROPA/Vorsichtig aufwärts - Munich Re überzeugt mit Gewinn

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten sind die Indizes am Dienstag leicht gestiegen. Damit änderte sich weiterhin nichts an der übergeordneten Konsolidierung an den Börsen. "Der Markt dürfte seitwärts laufen, bis klare Tendenzen aus der Berichtssaison erkennbar sind", sagte ein Händler. Die zentralen Fragen, auf die sich der Markt Antworten erhoffe, seien der Umgang mit den Problemen der Lieferketten und der Inflation und deren Auswirkung auf die Erträge.

Hier wolle man hören, dass die Preissetzungsmacht der Unternehmen stark genug sei und der Kostenschub durch Energiepreise auf den Kunden umgelegt werden könne. Zumindest in den USA sehe dies bisher ordentlich aus, dort hätten über 80 Prozent der bisher berichteten Unternehmen die Gewinnerwartungen übertreffen können, hieß es. Der DAX stieg um 0,3 Prozent auf 15.516 Punkte, hier gehörte die Aktie der Munich Re nach Zahlenausweis zu den Gewinnern. Für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,4 Prozent auf 4.167 nach oben. Erstaunlich war, dass die Zinsen ebenfalls stiegen - die der zehnjährigen Bundesanleihe um 3 Basispunkte auf minus 0,115 Prozent.

Munich Re überrascht mit Gewinn

Für die Aktie der Munich Re ging es nach Zahlenausweis um 2,6 Prozent nach oben. Sowohl der Gewinn von 400 Millionen Euro im dritten Quartal und in Folge die Bestätigung des Ausblicks lagen über der Erwartung der Jefferies-Analysten. Überraschend positiv strichen sie ein hohes Währungsergebnis und Veräußerungsgewinne bei den Kapitalanlagen heraus.

Nach einer gesenkten Prognose stürzten Software AG dagegen um 11 Prozent ab. "Das dürfte viele auf dem falschen Fuß erwischen", kommentierte ein Händler die Warnung. Die Auftragseingänge der Software AG lagen im dritten Quartal unter den Erwartungen der Analysten von Bryan Garnier. Trotz des zweistelligen Wachstums wirkten die Aufträge bei Digital enttäuschend, da sie zum unteren Rand der vorherigen Prognosespanne hin korrigiert worden seien.

Leicht positiv wertete ein Händler die Beteiligung von Delivery Hero (+1,3%) an Gorillas. "Das sind strategische Maßnahmen, um überall den Fuß in der Tür zu haben, auch bei möglichen Konsolidierungen im Sektor", so der Händler. Gorillas habe sich in der aktuellen Finanzierungsrunde rund 1 Milliarde Dollar besorgt, Delivery Hero habe sich mit rund 8 Prozent oder 200 Millionen Euro daran beteiligt.

Ericsson nach Zahlen im Minus

Nach Zahlenvorlage ging es für Ericsson um 3,7 Prozent nach unten. Laut Citigroup blieben die Umsätze der Schweden im dritten Quartal etwa 3 Prozent hinter den Konsenserwartungen zurück, da die kräftige Nachfrage ohne China und höhere Beiträge für Patente durch Lieferkettenbeschränkungen kompensiert worden seien. Die Lieferkettenbeschränkungen könnten für 2022 Potenzial nach oben eröffnen, da die Nachfragetrends weiter unterstützten.

Nach Geschäftszahlen fielen Tele2 um 4,3 Prozent. Im Blick stand der Ausblick - dieser wurde im Handel als konservativ eingestuft. Wie Jefferies anmerkte, hatte das Unternehmen den Ausblick nur bestätigt, während am Markt über eine mögliche Anhebung des EBITDA-Ziels diskutiert worden sei.

BHP stiegen mit einem schwächeren Produktionsbericht um 1,1 Prozent. So hieß es von Macquarie, während Kohle, Kupfer und Eisenerz etwas schwächer ausgefallen seien, sei dies vom Energiebereich aufgefangen worden. Dazu gehe die geringere Produktion nicht auf Nachfragerückgänge, sondern auf Wartungsaktiviäten zurück. Bei Jefferies sah man zudem Unterstützung durch steigende Preise für die wichtigsten Rohstoffe bei BHP.

Die Margenprognose von Danone (-3%) für 2021 stellte für die Citi-Aanlysten keine Überraschung dar, doch werde 2022 aufgrund möglicherweise noch höherer Inflationsraten kritisch werden.

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Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung

stand absolut in % seit

Jahresbeginn

Euro-Stoxx-50 4.166,83 +15,43 +0,4% +17,3%

Stoxx-50 3.612,21 +5,04 +0,1% +16,2%

Stoxx-600 468,58 +1,54 +0,3% +17,4%

XETRA-DAX 15.515,83 +41,36 +0,3% +13,1%

FTSE-100 London 7.222,46 +18,63 +0,3% +11,5%

CAC-40 Paris 6.669,85 -3,25 -0,0% +20,2%

AEX Amsterdam 802,49 +5,75 +0,7% +28,5%

ATHEX-20 Athen 2.175,99 +21,17 +1,0% +12,5%

BEL-20 Brüssel 4.200,56 +22,21 +0,5% +16,0%

BUX Budapest 54.356,89 -281,03 -0,5% +29,1%

OMXH-25 Helsinki 5.473,18 +28,85 +0,5% +19,3%

ISE NAT. 30 Istanbul 1.535,58 +12,14 +0,8% -6,1%

OMXC-20 Kopenhagen 1.788,39 +19,55 +1,1% +22,1%

PSI 20 Lissabon 5.619,21 +51,77 +0,9% +15,8%

IBEX-35 Madrid 8.996,30 +60,30 +0,7% +11,4%

FTSE-MIB Mailand 26.332,99 +64,37 +0,2% +18,2%

RTS Moskau 1.900,04 +23,48 +1,3% +36,9%

OBX Oslo 1.071,78 +1,35 +0,1% +24,8%

PX Prag 1.352,98 -1,56 -0,1% +31,7%

OMXS-30 Stockholm 2.326,66 +14,96 +0,6% +24,1%

WIG-20 Warschau 2.447,54 -12,27 -0,5% +23,4%

ATX Wien 3.782,10 +0,73 +0,0% +35,0%

SMI Zürich 11.942,74 -25,34 -0,2% +11,6%

Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD

Dt. Zehnjahresrendite -0,11 +0,04 +0,47

US-Zehnjahresrendite 1,62 +0,03 +0,71

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:10 Uhr Mo, 17:34 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1632 +0,2% 1,1654 1,1604 -4,8%

EUR/JPY 132,90 +0,1% 132,96 132,59 +5,4%

EUR/CHF 1,0734 +0,1% 1,0728 1,0719 -0,7%

EUR/GBP 0,8428 -0,3% 0,8458 0,8458 -5,6%

USD/JPY 114,25 -0,1% 114,09 114,26 +10,6%

GBP/USD 1,3802 +0,5% 1,3779 1,3719 +1,0%

USD/CNH (Offshore) 6,3756 -0,8% 6,3972 6,4277 -2,0%

Bitcoin

BTC/USD 62.465,01 +1,1% 62.346,25 61.855,01 +115,0%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 83,35 82,44 +1,1% 0,91 +74,2%

Brent/ICE 84,99 84,33 +0,8% 0,66 +67,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.769,47 1.764,88 +0,3% +4,59 -6,8%

Silber (Spot) 23,84 23,18 +2,9% +0,66 -9,7%

Platin (Spot) 1.044,65 1.038,98 +0,5% +5,68 -2,4%

Kupfer-Future 4,72 4,73 -0,2% -0,01 +33,8%

===

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/flf

(END) Dow Jones Newswires

October 19, 2021 12:10 ET (16:10 GMT)

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