Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
26.02.2024 18:12:40

MÄRKTE EUROPA/Ruhiger Wochenauftakt - Rüstungsaktien gesucht

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Börsen hat sich am Montag nach der jüngsten Aufwärtsbewegung wenig getan. Der DAX gewann vier Punkte auf 17.423 Punkte, bei 17.461 Punkten wurde immerhin ein neues Allzeithoch markiert. Der Euro-Stoxx-50 sank dagegen um 0,2 Prozent auf 4.864 Punkte. Der Vermögensverwalter QC Partners warnte mit Blick auf den Euro-Stoxx-50, dass dessen Relative-Stärke-Index mittlerweile im historischen Kontext stark erhöht ist. Zuletzt habe er vergleichbar hoch zum Jahreswechsel 1999/2000 gelegen - zwei Monate später sei seinerzeit die Technologieblase geplatzt.

Die Nachrichtenlage war dünn, der Terminkalender für den Tag weitgehend leer. Im Verlauf der Woche wird aber die Berichtssaison wieder Impulse liefern; rund 10 Prozent der Unternehmen aus dem Stoxx-Europe-600 öffnen ihre Bücher und dürften auch Ausblicke vorlegen.

Konjunkturseitig sind die Blicke schon auf den Donnerstag gerichtet. Dann steht in den USA der PCE-Deflator der persönlichen Verbraucherausgaben für Januar auf der Agenda. Das von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsmaß dürfte auf 2,8 Prozent gesunken sein. Nach den zuletzt höher als gedacht ausgefallenen US-Inflationsdaten wurden die Erwartungen an den Zeitpunkt für eine erste Zinssenkung allerdings bereits längst nach hinten verschoben. Der Markt setzt mittlerweile auf Juni als ersten Termin.

Technologiesektor weiter im Fokus

Weiter im Fokus stand der Technologiesektor. Nach der breiten Kursrally im Hype um die Nvidia-Geschäftszahlen in der Vorwoche fragte sich mancher Marktteilnehmer bereits, ob das Thema Künstliche Intelligenz möglicherweise entscheidender für die Entwicklung an den Aktienmärkten ist als die Zinspolitik der Notenbanken. Für Stratege Manish Kabra von der Societe Generale stellt sich sogar fast schon die Frage, ob der Technologiesektor zu einer eigenen Anlageklasse werden könnte. Hier habe sich ein eigenes Ökosystem gebildet.

Für den Stoxx-Subindex Technologie ging es am Montag um 0,4 Prozent nach oben. Infineon gewannen 0,4 Prozent, und das trotz eines Dividendenabschlags von 35 Cent. SAP schlossen 1,9 Prozent fester.

Dass SGL Carbon strategische Optionen für das zweitgrößte Geschäftsfeld "Carbon Fibers" prüft, trieb den Kurs um 0,6 Prozent nach oben. Das Kohlefasersegment leide momentan unter einem starken Rückgang der Nachfrage aus der Windindustrie. Daher sei abzuwägen, ob eine Trennung nicht die bessere Option für die Aktionäre sei als weiteres Geld in den Bereich zu investieren, meinten Händler.

Rüstungsaktien starteten mit kräftigen Aufschlägen in die Woche. Neues gab es nicht, die Branche bleibt indes einer der Anlegerlieblinge in Erwartung zukünftig dauerhaft höherer Rüstungsausgaben. Rheinmetall gewannen 2,8 Prozent, Hensoldt 7,1 Prozent und Renk 7 Prozent. Lufthansa gaben um 2 Prozent nach, Barclays hatte die Aktie auf "Equalweight" abgestuft.

Kinnevik verkauft Tele2-Anteil an Iliad

Für Tele2 ging es in Stockholm um 5,3 Prozent nach oben - getrieben von dem Umstand, dass das schwedische Investmentunternehmen Kinnevik seine Tele2-Anteil an eine von Iliad unterstützte Investmentgesellschaft verkauft hat und zwar zu einem Durchschnittspreis je Aktie von 94,20 Kronen. Kinnevik stiegen um 5,4 Prozent.

Von Anschlusskäufen berichtete ein Marktteilnehmer bei Adesso, die Aktie gewann weitere 9,9 Prozent. Der am Freitagnachmittag vorgelegte Ausblick kam an der Börse gut an. Als positiv stellten die Analysten von Jefferies die Margenentwicklung heraus. Auf der anderen Seite ging es nach einer UBS-Studie für Hellofresh gleich um 11,8 Prozent nach unten.

Um 4,7 Prozent nach unten ging es in Amsterdam nach der Vorlage von Geschäftszahlen für PostNL. Die Analysten von Jefferies kritisierten den Ausblick für das operative Ergebnis. Er liege rund 20 Prozent unterhalb eines vom Unternehmen ermittelten Konsens. Im DAX kamen Deutsche Post um 1,2 Prozent zurück.

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Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung

. stand absolut in % seit

. Jahresbeginn*

Euro-Stoxx-50 4.864,29 -8,28 -0,2% +7,6%

Stoxx-50 4.291,72 -17,54 -0,4% +4,9%

Stoxx-600 495,43 -1,82 -0,4% +3,4%

XETRA-DAX 17.423,23 +3,90 +0,0% +4,0%

FTSE-100 London 7.684,30 -21,98 -0,3% -0,3%

CAC-40 Paris 7.929,82 -36,86 -0,5% +5,1%

AEX Amsterdam 852,87 -2,10 -0,2% +8,4%

ATHEX-20 Athen 3.432,29 -0,30 -0,0% +9,9%

BEL-20 Bruessel 3.685,19 -22,29 -0,6% -0,6%

BUX Budapest 66.038,20 -224,98 -0,3% +8,9%

OMXH-25 Helsinki 4.418,68 -26,87 -0,6% -1,6%

ISE NAT. 30 Istanbul 9.881,56 -78,80 -0,8% +23,2%

OMXC-20 Kopenhagen 2.578,09 -10,69 -0,4% +12,9%

PSI 20 Lissabon 6.242,11 -62,44 -1,0% -3,4%

IBEX-35 Madrid 10.138,40 +7,80 +0,1% +0,4%

FTSE-MIB Mailand 32.557,81 -143,11 -0,4% +7,7%

OBX Oslo 1.168,29 +3,17 +0,3% -2,1%

PX Prag 1.489,56 -2,89 -0,2% +5,3%

OMXS-30 Stockholm 2.438,64 +3,19 +0,1% +1,7%

WIG-20 Warschau 2.464,05 -12,77 -0,5% +5,2%

ATX Wien 3.375,95 -8,89 -0,3% -1,1%

SMI Zuerich 11.452,88 -43,88 -0,4% +2,8%

*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:28 Fr, 17:33 % YTD

EUR/USD 1,0854 +0,3% 1,0831 1,0825 -1,7%

EUR/JPY 163,67 +0,5% 162,88 162,74 +5,2%

EUR/CHF 0,9553 +0,2% 0,9537 0,9536 +3,0%

EUR/GBP 0,8561 +0,3% 0,8547 0,8541 -1,3%

USD/JPY 150,80 +0,2% 150,40 150,36 +7,0%

GBP/USD 1,2678 +0,0% 1,2673 1,2674 -0,4%

USD/CNH (Offshore) 7,2113 +0,1% 7,2059 7,2057 +1,2%

Bitcoin

BTC/USD 53.376,27 +3,2% 51.435,86 50.820,25 +22,6%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 77,27 76,49 +1,0% +0,78 +6,7%

Brent/ICE 82,22 81,62 +0,7% +0,60 +6,9%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 24 23,49 +2,2% +0,52 -26,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.027,31 2.035,58 -0,4% -8,27 -1,7%

Silber (Spot) 22,52 22,96 -1,9% -0,44 -5,3%

Platin (Spot) 881,10 903,70 -2,5% -22,60 -11,2%

Kupfer-Future 3,83 3,88 -1,3% -0,05 -1,6%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/ros

(END) Dow Jones Newswires

February 26, 2024 12:12 ET (17:12 GMT)

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